Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Callaway Competition-Stammpilot
Daniel Keilwitz wird nun doch die volle Saison 2018 im ADAC GT-Masters bestreiten und somit schon in Oschersleben seinem neuen Teamkollegen Marvin Kirchhöfer für die Mission Titelverteidigung zur Seite stehen. Als Pilot mit den meisten Laufsiegen aller Zeiten im ADAC GT Masters, startet Keilwitz am kommenden Wochenende, vom 13. bis 15. April, in seine achte GT Masters Saison und wird dabei von dem Mercedes Piloten Marvin Kirchhöfer unterstützt, der den zu Bentley gewechselten Vorjahreschampion Jules Gounon ersetzt.
Keilwitz hatte sich nach dem Vize-Titel 2017 im starken GT3-Championat des ADAC für das Callaway-Projekt in der amerikanischen „Pirelli Word Challenge“ in den USA entschieden, wo er ebenfalls die in Deutschland gebaute Corvette C7 GT3-R von Callaway Competition pilotieren sollte. Nach acht erfolgreichen Jahren auf europäischen Boden war klar, dass sich der Fokus nun auf die Amerika-Auftritte richtete. Dies hatte natürlich auch Auswirkungen auf seine Einsatzplanung im ADAC GT Masters, da die ersten beiden Saisonläufe in Oschersleben und Most mit den Veranstaltungen in Nordamerika (Long Beach und Alton) kollidieren.
„Wir hatten in den USA einen guten Start, mit dem wir wirklich sehr zufrieden sein können. Dennoch haben wir uns intern kurzfristig dazu entschieden, dass ich nun doch die volle ADAC GT Masters-Saison bestreite. Mit Marvin Kirchhöfer habe ich einen neuen jungen und talentierten Teamkollegen. Warum also nicht die Herausforderung Titelverteidigung annehmen und am Ende vielleicht sogar zu zweit ganz oben zu stehen? Dies macht allerdings nur Sinn, wenn wir gleich von Beginn an gemeinsam in die Saison starten.“
Keilwitz Pläne wurden durch eine Aussaetzung des Pirelli World Challenge-Programms von Callaway-USA möglich. Da der alte homologierte 2013´er LS9-Motorblock durch ein neues Aggregat ersetzt werden muss die Mannschaft die 3 kommenden PWC-Läufe auslassen.
Marvin Kirchhofer will nach dem Umstieg von Mercedes zur Corvette nun erste Erfolge im GT-Masters holen: „Ich möchte auf jeden Fall meinen ersten Sieg im ADAC GT-Masters holen und möglichst viele Punkte sammeln, das ist ganz klar das Ziel. Was die Gesamtwertung angeht, müssen wir mal schauen, wie sich die Saison entwickelt.“
Offen ist nun was der Wechsel der Pläne von Callaway Competition für Frank Kechele bedeutet. Der ex-Ford-Pilot war für ein Teilcomeback von der deutschen Corvette-Mannschaft verpflichtet worden und steht nun vorerst ohne ein Cockpit für das GT-Masters da.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
45 Wagen
– 19 LMP2, 18 LMP3 und 8 GTE – stehen an diesem Wochenende auf der Nennliste der Auftaktrunde der Europäischen Le Mans Serie 2018. Damit findet die Serie – wohl auch dank des Saisonauftakts und just absolvierten Prolog-Testtags auf dem inoffiziellen Le-Mans-Trainingskurs von Le Castellet - zur alten Stärke der Anfangsjahre 2005-2007 zurück.
Mit einem dichten LMP2-Feld, das einen spannenden Kampf an der Spitze verspricht, ist der Kampf um den Sieg in der Serie offener denn je. Mit 10 Oreca-Teams (Dragonspeed, Racing Engineering, G-Drive-Racing, IDEC Sport, Duqueine Engineering, APR-Rebellion, TDS Racing, Signatech und Graff Racing), 5 Ligier-Mannschaften (United Autosports, Panis-Barthez Competition, Algarve Pro, IDEC Sport und 4 Dallaras (SMP Racing High Class Racing, Villorba Corse und AVF by Adrian Valles) sind 3 der 4 vom ACO zugelassenen Hersteller in der Serie aktiv.
Die AVF-Mannschaft hat in den vergangenen Tagen zudem die Bestzeiten bei den offiziellen Tests auf dem Circuit Paul Ricard markieren können. Die FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Mannschaften von IDEC-Sport, TDS Racing und Signatech verstärken das Feld der Stammteams um wertvolle Kilometer im Vorfeld von Le Mans auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke im Süden Frankreichs absolvieren zu können.
Bei den 18 LMP3 handelt es sich durchweg um die Stammteams die wir auch schon in unserer vorangegangenen Preview des Feldes vorgestellt haben. Einzelne Umbesetzungen haben sich hier ergeben.
8 Wagen starten in der GTE-Klasse und damit 2 mehr als wie für den Rest der Saison eingeplant. Ein zweiter Spirit of Race Ferrari und der Gulf Racing Porsche lassen das Feld auf 4 Porsche und 4 Ferrari wachsen. Ein kleines Fragezeichen schwebt noch über einem der Proton Competition Porsche da die deutsche Mannschaft bei den Testtagen Unfallschäden an 2 der Chassis notieren musste und nun zumindest ein weiteres Chassis schnell überarbeiten muss.
Die Sessions auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet starten morgen am Freitag ab 11. 15 Uhr. Am Samstag läuft das Qualifying. Das Rennen am Sonntag ab 12 Uhr kann man wieder Live auf der Webseite der Europäischen Le Mans Serie verfolgen. Der übliche, ausführliche Rennreport auf unseren Seiten wird sich wegen der zeitgleich stattfindenden deutschen Events (GT-Masters-Auftakt in Oschersleben und 6h-Qualirennen am Nürburgring) um einige Tage verzögern.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Beim
New Race Festival in Zolder fand im Rahmen der Blancpain GT Serie auch der Saisonauftakt der Belcar Endurance Championship 2018 statt. 33 Fahrzeuge rollten am Sonntag Nachmittag bei warmem Frühlingswetter in die Startaufstellung für das Rennen über 125 Minuten. Im Qualifying am Samstag hatte Tim Joosen im Deldiche Racing Norma die Pole Position heraus gefahren.
Joosen übernahm zu Rennbeginn auch gleich die Führung, konnte sie aber gegen Jeffrey van Hooydonk im DVB Racing Norma nicht lange halten. Als dann während der Boxenstopp Phase das Safty Car zu einem für das Deldiche Team sehr ungünstigen Zeitpunkt auf die Strecke kam,
war der Kampf gegen die Markenkollegen von DVB Racing vorzeitig entschieden. Nach 77 Runden gewannen Van Hooydonk / Thiers / Magnus das erste Saisonrennen vor Joosen / de Cock / Piessens. Das Aqua Protect Racing Team komplettierte mit ihrem Fahrertrio Bouillon / van Laere / Goossens den dreifach Sieg der Norma M20 Fraktion. Der vierte Norma von Vauterin Racing belegte am Ende den fünften Platz. Dazwischen kam auf dem vierten Platz der Belgium Racing Porsche von Derdaele / Van Paris ins Ziel und gewann damit die Belcar GT Klasse vor dem Autosal Attantic (ehemals Mext Racing) Porsche von Kris & Koen Wauters und Xavier Stevens. Auf den Plätzen sieben und acht folgten der Belgium Driver Academy Wolf GB08 von Pampel / Doubek und der No Speed Limit Porsche von Fred Bouvy / Tourneur.
Der Oracle Racing Radical sowie der PK Carsport Porsche sahen die Zielflagge leider nicht. Der QSR Racing Mercedes AMG GT4 von De Breucker / Hoogaars siegte in der Belcar 3 Klasse. In der Belcar 4 war der VDW Motorsport BMW erfolgreich. Den Sieg in der Belcar 5 sicherte sich das AR Performance Team mit seinem BMW.
Das zweite Saisonrennen findet am ersten Juni Wochenende beim Spa Euro Race in Francorchamps statt.