Timo Bernhard im Nissan DPi-Cockpit

Das amerikanische Extreme Speed Motorsports Team hat sich für den vorerst letzten Auftritt mit den beiden Nissan-DPi in der Weather Tech-USCC-Serie 2 hochrangige Ersatzfahrer besorgt. Da die beiden bislang als dritte Piloten engagierte Stammfahrer Oliver Pla und Nicolas Lapierre beim Saisonfinale der IMSA-Serie, dem 21. Petit Le Mans, wegen der zeitgleich stattfindenden Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Fuji verhindert sind, hat man sich mit Timo Bernhard und Antonio Giovinazzi verstärkt.

Bernhard wird gemeinsam mit Luis Felipe Derani und Johannes van Overbeek einen der beiden Wagen des Teams pilotieren. Giovanazzi wird an der Seite von Scott Sharp und Ryan Dalziel antreten. Extreme Speed Motorsports kommt nach dem Sieg bei der 20.Ausgabe des Klassikers durch Sharp, Dalziel und Brendon Hartley als Titelverteidiger nach Road Atlanta. Zudem gelang der Mannschaft mit dem anderen Wagen ein Gesamtsieg bei den diesjährigen 12h von Sebring.

Da Extreme Speed Motorsports beim Petit le Mans letztmals in den Farben des langjährigen Hauptsponsors Tequilla Patron antritt, ist der genaue Umfang des nächstjährigen Programms in der amerikanischen Sportwagenserie noch nicht abgesichert. Die Mannschaft plant das Programm mit den beiden Nissan DPi fortzusetzen, und sucht derzeit aktiv nach neuen Sponsoren. Chassis-Hersteller Onroak will Extreme Speed Motorsports als erfahrnes langjähriges Einsatzteam behalten, sucht daneben aber auch nach weiteren Einsatzteams für den Nissan DPi der ab der kommenden Saison nicht mehr nur exklusiv der ESM-Mannschaft zur Verfügung steht.

Masters Endurance Legends Nürburgring

RML Kodewa

Die Poleposition zum ersten Lauf über 40 Minuten sicherte sich der aktuelle Europäische Le Mans Serie-LMP3 Pilot Alex Kapadia mit seinem ex SMP Racing Oreca 03 LMP2 und hielt dabei die beiden Lola LMP1 hinter sich.

Vor 2 Wochen fand im Rahmen des 46.AvD Oldtimer Grand Prix am Nürburgring das fünfte Rennwochenende der Masters Endurance Legends statt. Von den 14 genannten Fahrzeugen fanden sich letztendlich 13 in der Eifel ein, die aber einen bunten Mix aus verschiedener Baujahre und Klassen wiederspiegelten. Somit war für jeden was dabei.

Mit Mike Newton war sogar ein Fahrer mit von der Partie, der bereits 2004 mit dem exakt selben MG Lola EX 257 aus der 675 Klasse beim 1000km Rennen der Le Mans Endurance Series in den Farben des RML Teams dabei war und der Szene bis 2011 die Treue hielt.

Lola Aston MELAm Rennstart war es James Hanson, der den Oreca pilotieren durfte, doch er konnte sich nicht lange gegen die Stärkeren LMP1 von Steve Tandy im Dyson Racing Lola -Mazda und Christophe D`Ansembourg im Lola-Aston Martin wehren, die sich daraufhin einen schönen Zweikampf lieferten. Auf den Rängen 4 und 5 boten die Oreca FLM 09 des Akron Teams ähnliches. Nach den Boxenstopps lag Tandy deutlich in Führung und auch Kapadia konnte sich den Lola Aston Martin, der jetzt von Herve Regout pilotiert wurde noch schnappen. Dahinter war es ebenfalls mit Aaron Scott ein ELMS Pilot der sich mit Dreelan im FLM den 4. Platz sichern konnte. Dahinter folgten Travis Engen im Audi R8 sowie Frieser im zweiten FLM. Rang 8 ging an Ahrabian im damals wie heute vom ByKolles Racing Team eingesetzten Lola Lotus (Nissan) LMP2 Coupe. Die GT1 Klasse ging an Dominik Roschmann im Aston Martin DBR9 vor Timo Scheibner in seiner Dodge Viper GTS-R. Der Ex Graham Nash Saleen S7-R aus der FIA-GT 2003 mit Frank Jakob am Steuer fiel hingegen leider aus.

Das Dyson Lola MELzweite Rennen am Sonntag musste leider kurz vor Schluss nach einem Einschlag von Mike Newton in der Dunlop Kehre abgebrochen werden und wurde daher die Runde zuvor gewertet. Dieses mal pilotierte D`Ansembourg den Lola Aston Martin alleine und siegte nur knapp mit 2,8s vor Steve Tandy. Rang 3 ging wie am Vortag an Kapadia/Hanson. Rang 4 ging dieses mal an Engen im R8 vor den beiden FLM Boliden. Gefolgt von Newton und Ahrabian. Timo Scheibner schob sich in der GT1 nach kurzer Zeit an Roschmann im Aston Martin vorbei, der etwas später leider ausfiel. Peter Schleifer beschloss mit seinem seltenen Norma M2000 das Feld.

Der nächste Lauf findet im Rahmen der Spa Six Hours vom 14.-15. September in Spa-Francorchamps statt. Dort dürfte mit einem etwas größeren Feld zu rechnen sein.

Mercedes gewinnt 10h von Suzuka

Die 10hsuzuka start10h von Suzuka, die dritte Runde der Intercontinental GT Challenge 2018, sind mit einem Mercedes-Sieg zu Ende gegangen. Der japanische Gruppe M-Mercedes AMG GT3 der Piloten Maro Engel, Raffaele Mariello und Tristan Vautier siegte am Sonntag abend japanischer Zeit mit einem Vorsprung von 31,6s vor dem Mercedes AMG GT3 der britischen Strakka Racing Mannschaft auf dem sich das Trio Maximilian Götz, Alvaro Parente und Lewis Williamson nach 10 Stunden Renndistanz mit einem Vorsprung von lediglich 1,266s Vorsprung gegen den Audi R8 LMS GT3 des Absolute Racing Trios Christopher Haase , Markus Winkelhock und Kelvin van der Linde auf der Ziellinie durchsetzte.

Dank gruppem mercedesdes Mercedes-Doppelsieges führt der deutsche Hersteller nun in der IGTC-Wertung 9 Punkte vor Audi, während die Ingolstädter nach den 24h von Spa noch 7 Punkte in Führung lagen. Wieder weitgehend punktelos gingen die Porsche aus, nachdem der Manthey-Porsche und der Craft-Bamboo-Porsche nach einer Kollision in der 6.Rennstunde knapp ausserhalb der Top-10-Ränge landeten. Das Rennen wurde lediglich durch eine Safetycar-Phase unterbrochen, nach dem der McLaren der Garage 59-Mannschaft nach 3 Stunden nach einer Kollision mit einem der M-Sport Bentley in die Leitplanken abflog.

Die Pro-Am Wertung gewann die amerikanische SunEnergy1 Racing Mannschaft auf Gesamtplatz 10., vor dem von der Pole gestarteten HubAuto Corsa Ferrari Team und der japanischen JLOC-Lamborghini-Mannschaft. In der Am-Klasse startete mit der Sato-Yamashita/RN-Sports-Mercedes lediglich eine Mannschaft. 35 Autos starteten ins Rennen, 28 nahmen am Ende die Zielflagge in Empfang.

Die nächste und letzte Runde der Intercontinental GT Challenge findet am 26-28 Oktober in Laguna Seca statt.

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