Preview ADAC GT Masters – Sachsenring

An diesem Wochenende findet auf dem Sachsenring bereits das vorletzte Rennwochenende (der Link führt direkt zum Rennbericht) der diesjährigen ADAC GT Masters-Saison statt.

In den verbleibenden vier Rennen des ADAC GT Masters 2018 sind noch 100 Punkte zu vergeben. Die momentanen Spitzenreiter, Markus Pommer und Maximilian Götz, vom MANN-FILTER Team HTP im Mercedes-AMG GT3, haben einen acht Punkte Vorsprung auf Robert Renauer und Mathieu Jaminet im Precote Herberth Motorsport Porsche 911 GT3 R.

Dritter ist Marvin Kirchhöfer, der in Leipzig geboren wurde, gemeinsam mit Daniel Keilwitz in der Callaway Competition Corvette C7 GT3-R, 19 Punkte zurück.
Die Corvette hat nach einer überfälligen BoP-Anpassung nun Gott sei Dank wieder etwas mehr Luft zum Atmen. Der Durchmesser des Restriktors wurde von 50 auf 52 mm zurückgeändert.

Auch in diesem Jahr scheint es im Kampf um den Titel wieder so zu sein, dass Konstanz der Schlüssel zum Erfolg ist. Die aktuellen Tabellenführer haben, ebenso wie die Zweitplatzierten, bisher nur einen einzigen Sieg eingefahren. Dafür sammelte man regelmäßig kräftig Punkte mit Podestplatzierungen.

An dieser Stelle muss noch einmal darauf hingewiesen werden, dass Callaway Competition trotz zweier Siege in dieser Saison, hauptsächlich aufgrund der nach dem Red Bull Ring geänderten BoP, mit insgesamt sechs, zuletzt vier Null-Runden in Folge, von der Tabellenspitze auf Platz drei durchgereicht wurde.

Die beiden Lamborghini-Werksfahrer vom Team ORANGE1 by GRT Grasser, Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli, sind mit einem Rückstand von 43 Punkten auf die Tabellenführung immer noch im Rennen um den GT Masters-Titel 2018. Auch sie mussten drei Null-Runden in Folge verkraften und daher müssen sie auf dem Sachsenring kräftig punkten, um ihre Chancen auf die Meisterschaft zu wahren.

Ein Heimspiel steht auch beim Team YACO Racing von Uwe Geipel auf dem Programm. Die sympathische Mannschaft aus Plauen kämpft in diesem Jahr bisher leider überaus glücklos. Ein Erfolgserlebnis beim Heimrennen wäre Rahel Frey und Philip Geipel im grünen Audi R8 LMS sehr zu gönnen.
Die bisherige Erfolgsbilanz von Audi am Sachsenring (erfolgreichster Hersteller mit 10 Siegen), gibt zumindest Grund zu Optimismus!

Wie bereits häufiger in diesem Jahr, gibt es auch im Osten der Republik wieder Änderungen bei den Fahrerpaarungen. Christopher Mies von Land-Motorsport, einer der Vorjahressieger, wird sich das Auto am Wochenende mit dem Spanier Alex Riberas, mit dem er zusammen den Blancpain GT Series Sprint Cup anführt, teilen. Jake Dennis startet derweil bei den 24 h Barcelona.

Auch bei AutoArenA Motorsport gibt es eine Umbesetzung. Nachdem bei den beiden letzten Events am Nürburgring und in Zandvoort jeweils Raffaele Marciello Partner von Patrick Assenheimer war, wird diesmal Maro Engel an seiner Seite starten. In Zandvoort belegten die beiden Mercedes-Piloten am Sonntag einen hervorragenden und hochverdienten zweiten Platz.

Und bei BWT Mücke Motorsport nimmt der Sohn des Teamchefs, Stefan Mücke, nach seinem Einsatz in der FIA WEC in Silverstone wieder seinen Stammplatz an der Seite von Jeffrey Schmidt ein. Das Gleiche gilt für Kévin Estre, der ebenfalls vom Einsatz in Silverstone an die Seite von Timo Bernhard im KÜS Porsche zurückkehrt.


Keyfacts, Sachsenring, Hohenstein-Ernstthal, Deutschland, Saisonläufe 11 und 12 von 14

Streckenlänge: 3.671 Meter
Layout: 13 Kurven (drei Rechts-, zehn Linkskurven), gegen den Uhrzeigersinn befahren
Sieger 2017, Rennen 1: Connor De Phillippi/Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS)
Sieger 2017, Rennen 2: Sebastian Asch/Edoardo Mortara (BWT Mücke Motorsport, Mercedes-AMG GT3)
ADAC GT Masters auf dem Sachsenring im TV: Beide Rennen werden live bei SPORT1 übertragen (der Start erfolgt am Samstag um 15 Uhr, am Sonntag um 13.05 Uhr). Online sind die Rennen im Livestream unter sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Creventic plant Langstreckenserie in den Emiraten

Die Creventic-Organisation plant ein neues Projekt. Mit 3 Rennen über den Winter soll die 24h Middle East Series i2019 als Winterserie neue Kunden aquirieren. Die Mini-Serie soll an 3 aufeinander folgenden Wochenenden in den Vereinigten arabischen Emiraten stattfinden.

Den Auftakt macht 2 Wochen nach den 24h von Dubai 2019 die 6h von Dubai am 25-26 Januar. Eine Woche später stehen die 4H von Abu Dhabi am 1-2 Februar auf dem Programm. Abgeschlosse werden soll die Serie am 7-8 Februar mit den 10h von Dubai. Als Fahrzeugklassen sind die aus der 24 Stunden-Serie bekannten Klassen GT3/A6, SPX, 991 Cup, und GT4, sowie die Prototypenklassen P2, P3, P4, und CN geplant.

Laut Ole Dörlemann von der Creventic möchte man den bei den 24h von Dubai engagierten Teams zusätzliche Testmöglichkeiten bieten. Allerdings kollidieren die Pläne nicht nur mit denen der Driving Force Events Ltd, dem Orgaanisator der Gulf 12 hours , die dieses Jahr mit der Gulf Sportscar Championship eine eigene Sprintserie in den Emiraten starten wollen. Auch mit den 24h von Daytona und den Bathurst 12h gibt es Terminüberschneidungen. Zudem dürfte der eng gestrickte Zeitplan mit 3 Langstreckenrennen an 3 aufeinanderfolgenden Wochenenden eigene logistische Herausforderungen für die Teilnehmer mit sich bringen. Im Endeffekt wird die Resonanz der Teilnehmer über den Erfolg des neuen Serienangebots entscheiden.

24h Barcelona: Das TCE-Feld

Für das 24 Stunden Rennen von Barcelona am kommenden Wochenende haben sich insgesamt 51 Fahrzeuge angekündigt. Wie gewohnt teilt sich das Feld in die GT- und TCE-Wertung auf. Wir beginnen mit der TCE-Vorschau, aufgeteilt in 3 Klassen:

Start 2017Wie üblich stellt die TCR-Gruppe die größte Klasse, 16 Fahrzeuge sind hier gemeldet; deren 8 kommen von Seat/Cupra, 5 Audi, 2 Peugeot und 1 Hyundai. Zusätzlich zu den bekannten Teilnehmern (u.a. von Bas Koeten Racing, Bonk Motorsport, Red Camel, ...) dürfen wir das zweitplatzierte Team aus dem Vorjahr von Monlau Competicion begrüßen, die zwei Cupra TCR (unter anderem mit der bekannten Motorrad-Offroaderin Laia Sanz) genannt haben. Die deutschsprachigen Teams und Teilnehmer teilen sich wie folgt auf: Bonk Motorsport (Bonk, Piepmeyer, Bock, Kletzer), das schweizer Team TTC Racing, sowie Joachim Bölting bei Bas Koeten Racing und Henry Littig bei Red Camel-Jordans.nl. Nach drei von fünf Rennen in der europäischen Wertung führt Antti Buri (Bas Koeten Racing, diesmal nicht am Start) die Klasse mit 73 Punkten an, gefolgt von Harry Hilder/Gijs Bassem (Bas Koeten Racing) mit 63, und Jan Sorensen/Kari-Pekka Laaksonen/Kristian Jepsen (Bas Koeten Racing) mit 53 Punkten. In der Team-Wertung führt NKPP by Bas Koeten Racing mit 63 Punkten vor Red-Camel-Jordans.nl mit 59 Punkten und Kawasaki Racing by Bas Koeten Racing mit 53 Punkten.

In der SP3-Kategorie sehen wir 3 Starter: CWS Engineering hat zwei Ginetta G55 genannt, hier hat man im Vorjahr in der GT4-Klasse den zweiten Rang erzielen können. Zudem sehen wir noch den BMW M4 von Munckhof Racing. Die Meisterschaftsstände in dieser Klasse sind etwas weniger interessant, da jedes Team in der europäischen Wertung bisher erst einmal gepunktet hat: Lamera Cup (diesmal nicht am Start) führt mit 28 Punkten, 6 Punkte dahinter folgt CWS Engineering. Munckhof Racing liegt mit 11 Zählern auf Rang 5.

Die A3-Klasse sieht ebenfalls 3 Fahrzeuge: Die Vorjahres-Klassensieger Synchro Motorsport bringen diesmal den neuen Honda Civic Type-R (FK8) an den Start, RKC/TGM Motorsport kommt mit einer älteren Variante (FD2). Mangels Klassenkonkurrenten startet der BMW M235i Racing Cup von Hofor Racing powered by Bonk Motorsport auch in der A3.

Das Geschehen auf der Rennstrecke beginnt am Donnerstag und Freitag mit drei Testsessions. Darauf folgt ein freies Training und das Qualifying am Freitagabend um 17:30 - 18:30 Uhr. Den Tag beschließt das Nacht-Training von 21:00 - 22:30 Uhr. Das Rennen wird dann am Samstag um 12:00 Uhr gestartet. Ab dem Qualifying wird jede Session live zu verfolgen sein auf der Internetseite des Veranstalters sowie auf dem Youtube-Kanal. GT-Eins wird vor Ort sein und vom Rennen berichten.

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