Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Jackie
Chan DC Racing schraubt das Engagement in der nächsten Saison der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2019/20 auf nur noch einen Wagen zurück. Das haben unsere amerikanischen Kollegen von Sportscar 365 berichtet. Demnach wird die chinesische Mannschaft, die vom Einsatzteam von Jota Sport betreut wird, nur noch einen Oreca 07 unter ihrem Namen an den Start bringen, nachdem die kurze Pause zwischen den beiden Saisons – zwischen dem Rennen in Le Mans und dem Testtag in Barcelona liegen gerade mal ein Monat – keine intensive Suche nach Sponsoren und Piloten für ein zweites Auto erlaubt. Die Besatzung des einen Wagens ist auch noch nicht 100%ig fix und Gegenstand laufender Verhandlungen; derzeit fahren Ho-Pin Tung, Gabriel Aubry und Stephane Richelmi im #38 Oreca des Teams während die #37 in Le Mans von Ricky Taylor, Jordan King und David Heinemeier-Hansson bewegt wird.
Daneben wird Jota Sport2019/20 erstmals in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft einen Wagen unter eigener Nennung an den Start bringen. Dabei handelt es sich um den jetzigen Dragonspeed Oreca deren Piloten Pastor Maldonado, Anthony Davidson und Roberto Gonzalez in der kommenden Saison unter der Flagge der britischen Mannschaft antreten werden. Dragonspeed hatte erst in den letzten Wochen bekannt gegeben sich im Sportwagenbereich aus der WEC zurück zu ziehen und sich auf die ELMS und das neu begonnene Indycar-Engagement zu konzentrieren.
Das Team Jota hatte zuletzt 2015 unter eigenem Namen einen Einsatz in der Europäischen Le Mans Serie und in Le Mans mit einem Zytek Z11SN-Nissan gestemmt. Die 2000 von Sam Hignett und John Stack gegründete Prototypen- und GT-Sport-Mannschaft hatte 2014 die LMP2-Klasse beim 24 Stunden Rennen von Le Mans gewonnen und 2016 unter dem Label von G-Drive Racing den Titel in der Europäischen Le Mans Serie erringen können.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der
ADAC Nordrhein hat den ersten Entwurf für die BoP des 24 Stunden Rennens am Nürburgring veröffentlich. In einer Anpassung der Einstellungen nach dem Qualifikationsrennen zum 24h Rennen im vergangenen Monat haben sich dabei die folgenden Veränderungen ergeben:
- Die BMW M6-GT3 die durch Walkenhorst Motorsport und ROWE Racing einen Dreifachsieg beim Qualifikationsrennen erzielen konnten, müssen 5kg Gewicht einladen und bekommen einen um 2l verkleinerten Tank verordnet. Zudem werden im niedrigeren Drehzahlbereich die Zündzeitpunkte modifiziert, mutmasslich um dort dem M6 weniger Leistung zu verordnen. Der BMW Z4 GT3 von Walkenhorst darf hingegen einen um 3mm vergrössserten Restriktor einbauen, was 19PS mehr verspricht.
- Audi darf 15kg Gewicht ausladen.
- Mercedes darf den Restriktor um einen halben mm aufbohren, was angeblich 6 PS mehr bringt. Auch bei den Mercedes AMG GT3 werden die Zündzeitpunkte modifiziert.
- Die verschiedenen Porsche GT3-Modelle dürfen Gewicht ausladen: die 2019ér Evo version darf 15kg leichter ins Rennen gehen. Die 2018´er Version darf hingegen lediglich 5 kg ausladen.
- Die Ferrari vom Wochenspiegel Team Monschau und Octane 126 gehen mit 5 PS weniger und 10mBar weniger Ladedruck ins Rennen. Zusätzlich zur 2018´er Evo-version ist auch die 2017´er-Variante mit identischen Werten zugelassen worden.
- Nissan muss mit einem 4l verkleinerten Tank antreten.
- Lexus bekommt für den GT3 den Tank ebenfalls um 5l verkleinert und bekommt 1 PS weniger zugestanden. Zudem muss auch am Lexus LC in der SP Pro der Tank um 6l verkleinert werden.
- Der Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 bekommt eine Ladedruckbegrenzung im 6.Gang verordnet.
- Keine Änderungen gibt es für den Lamborghini Huracán GT3 zu vermelden.
- In der GT4 sind lediglich die BoP-Werte des neuen Aston Martin Vantage GT4, des BMW M4-GT4 und des Ginetta G55 GT4 angepasst worden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Project 1
stockt das FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Programm für die kommende Saison auf 2 Wagen auf. Das haben unsere amerikanischen Kollegen von Sportscar 365 in Le Mans vom Team erfahren. Die derzeit vor dem Finale an der Sarthe in der GTE-Am führende Porsche GTE-Mannschaft strebt demnach nicht nur ein erneutes Engagement seines erfolgreichen Trios Egidio Perfetti, Patrick Lindsay und Jörg Bergmeister in der Saison 2019/20 an. Auch das zweite Chassis, das derzeit mit Perfetti, Bergmeister und Giorgio Roda auch in der Europäischen Le Mans Serie antritt soll laut Teammanager Alex Funke in der kommenden Saison mit einer zweiten Besatzung in der WM an den Start gebracht werden. Man ist demnach mit mehreren Fahrern in Verhandlungen, denen man zusätzlich einen Profi aus dem Porsche-Werkspilotenkader zur Seite stellen will.