Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
HCB Rutronik Racing ist
in dieser Saison die Überraschungs-Einsteigermannschaft im ADAC GT-Masters. Nach 2 Rennwochenenden führt man mit dem Duo Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde sowohl die Fahrer- als auch die Teamwertung an. Wie Teamchef Fabian Plentz uns bei der 2. Meisterschaftsrunde in Most erzählte sind mit dem Masters allerdings die langfristigen Profi-Ambitionen der Mannschaft noch lange nicht gedeckt.
„Das ist für uns hier ein wichtiger grosser Schritt, nämlich der Einstieg in den Profisport. Das fahrerische Level im Masters ist schon brutal eng. Umso mehr freut es uns das wir auf diesem hohen Level hier an der Spitze mithalten können.“, erzählte Plentz uns am Samstag mittag beim Rennwochenende in Most - da hatten seine beiden Kutscher ihren Premierensieg für die Mannschaft noch gar nicht eingefahren. 
Langfristig möchte Plentz seine Mannschaft sowohl im Amateur als auch im Profibereich etablieren und so eine Brücke zwischen beiden Bereichen schlagen. „Wir betreuen in dieser Saison bis zu 10 verschiedene Chassis des Audi R8 LMS GT3 sowie auch ältere R8-ultra GT3. In der DMV-GTC setzen wir bis zu 5 Autos ein. Im Masters hier sind es 2 und 3 weitere werden für ambitionierte Fahrer bei Trackdays betreut. Letztes jahr hatten wir schon 8 Audi in der Betreuung. Wir sind damit nach dem Belgian Audi Club Team WRT wohl eine der grössten Kundenmannschaften für Audi im GT3-Sport. Langfristig wollen wir zwar nun auch im Profibereich weiter wachsen, dabei aber den Bezug zum Gentleman-Sport nicht verlieren. So können wir interessierte Privatiers von Einsätzen im Clubsport-Bereich bis hin zum Profisport interessante Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Mögliche weitere Schritte für unsere Kunden sind zum Beispiel im Sprintbereich der Blancpain Sports Cup oder im Langstreckenbereich die Creventic 24 Stunden-Serie, wobei bei den 12h von Spa-Francorchamps schon einer unserer Kunden letzten Monat mitgefahren ist, wenngleich auch bei einem anderen Team. Aber hier könnte sich durchaus ein weiteres Einsatzfeld ergeben.“
Die
24 Stunden-Serie ist beileibe nicht das einzige internationale Einsatzfeld das Plentz sich für die Zukunft seiner Truppe vorstellen kann. „Wir haben auch gute Beziehungen nach Asien, von daher wären wir einem Engagement in der Blancpain GT Series Asia durchaus nicht abgeneigt. Was mich auch schon immer gereizt hat ist die Vorstellung bei den 24h von Daytona teilzunehmen. Und schliesslich entwickelt sich im Augenblick auch die Intercontinental GT Challenge sehr stark. Besonders diese Serie mit ihren wenigen aber prestigeträchtigen Rennen bietet langfristig eine sehr attraktive Perspektive. Das sind aber alles Pläne die wir bestimmt nicht schon nächstes Jahr angehen werden. Ich möchte das Team sich lieber in kleinen, nachhaltigen Schritten entwickeln lassen und da steht für uns erst mal auf der Agenda sich hier im Masters zu etablieren. Das dürfte weit länger als nur ein Jahr dauern !“
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Im
Rahmen des Zolder Super Prix fand das zweite Rennwochenende der GT & Prototype Challenge statt. Bei 15 Teilnehmern kann man allerdings behaupten dass der Split mit der Supercar Challenge für dieses Wochenende wenig Sinn machte.
Im Zeittraining sicherten sich Luc de Cock und Tim Joosen im Deldiche Racing Norma die Pole Position für das erste 60 minütige Rennen am Samstag. Hier sah es lange Zeit nach einem Zweikampf um den Sieg zwischen den beiden LMP3 Boliden aus. Doch die beiden Deutschen waren leider nicht vom Glück verfolgt. Max Aschoff parkte seinen Ginetta G58 in der 24 Runde im Kiesbett von Kurve 1 und Laurents Hörr im Ligier LMP3 verlor am Ende auf Grund von Benzindruck Problemen viel Zeit. Es sollte nur zu Platz 2 für ihn reichen.
Nach
37 Runden siegte der Deldiche Racing Norma von de Cock / Joosen vor Hörr und dem Norma von Tom Boonen und Thomas Piessens. Mit dem vierten Gesamtplatz gewann John de Wilde im Speedlover Porsche die GT Klasse vor seinem Markenkollegen Jos Jansen und dem Lamborghini von Max Weering. Es folgten Alain Berg im Radical, Ward Sluys im BMW, Bob Herber im Porsche und Matteo / Gouraud im Radical.
Und täglich grüßt das Murmeltier könnte man im zweiten Rennen am Sonntag gedacht haben. Denn das Podium hatte die exakt gleiche Konstellation wie am Samstag. Es gewann erneut der Deldiche Racing Norma von Luc de Cock und Tim Joosen vor Laurents Hörr im Ligier LMP3 und dem Norma von Tom Boonen und Thomas Piessens.
Den vierten Platz sicherten sich Bouillon / de Witt im Norma. Als fünfter gewann Bob Herber im Porsche die GT Klasse vor seinen beiden Markenkollegen Jos Jansen und John de Wilde. Max Aschoff musste seinen Ginetta G58 LMP3 nach erneuter anfänglicher Führung, mit technischen Problemen vorzeitig abstellen.
Das nächste Rennen der GT & Prototype Challenge findet am 22/23 Juni in Spa Francorchamps beim alljährlichen Euro Race statt. Hier wird man wieder in einem gemeinsamen Feld mit der Supercar Challenge starten.
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Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Eine dominante Leistung lieferten die BMW-Mannschaften am vergangenen Wochenende bei den Läufen der GT4 European Series in Paul Ricard ab:
Im Samstagsrennen im Vorprogramm des Blancpain 1000km-Rennens standen dabei mit den Autos von MDM (mit der Fahrerpaarung Simon Knap/Alex Udell), Ekris (van der Ende/E. McKay) und noch einmal MDM(Bogaerts/van der Aa) gleich drei der bayerischen Coupes, die übrigens auch sämtlich von niederländischen Teams eingesetzt wurden, ganz oben in der Ergebnisliste und damit auch in der Silver-Cup-Wertung. Angesichts eines solchen Ergebnisses dürfte es für die Münchner auch verschmerzbar gewesen sein, dass die Pro/Am-Wertung an das Alpine-Duo Ferte/Demoustier und der Sieg in der Amateurklasse an Christian Danner und Bernhard Laber im Team-GT McLaren ging.
Beim Sonntagslauf mussten sich Knap und Udell dann auch gegen markenfremde Konkurrenz behaupten und setzten sich vor dem Verschuur McLaren von Lessennes/D. McKay und dem Leipert-Mercedes von Kiesiel/Koebolt durch. Dafür ging diesmal auch der Sieg in der Pro/Am-Wertung an eine BMW-Mannschaft, in diesem Fall das italienische Team W&D-Racing mit seinem Pilotenduo Meloni/Tresoldi. In der Amateurklasse war das CMR-Alpine Team mit der Besatzung Mouer/Loger siegreich.
In der Saisontabelle des Silver-Cup sind Knap und Udell mit ihrem Doppelsieg nun auf den dritten Platz vorgerückt, haben mit 75 Zählern immer noch 16 Punkte Rückstand auf die Tabellenführer Lessennes/D.McKay und auch noch derer sechs auf Koebolt und Kisiel. In der Pro-Am-Klasse führen nach wie vor Luci Trefz und Marcus Paverud im Mann-Filter-Mercedes, während bei den Amateuren die beiden Aston-Martin-Piloten Pascal Bachmann und Clemens Seyler ihren Spitzenplatz verteidigen konnten