Bentley siegt zum dritten Mal in Le Castellet

Bentley hat mit dem M-Sport-Continental GT3 von Jordan Pepper, Jules Gounon und Steven Kane das erste Blancpain GT Serien Endurance Cup -Rennen des Jahres gewonnen. Bei den 1000km von Le Castellet (der Link führt zum noch in Arbeit befindlichen Rennbericht des Rennens), der dritten Runde der Meisterschaft und dem zweitlängsten Rennen des Serie, gelang dem Trio fast ein Start-Ziel Sieg von der Pole-Position aus die man sich im vorangegangenen Qualifying erfahren hatte.

Nun in einer vorübergehenden Phase in der 5.Rennstunde musste man die Führung an den SMP Racing Ferrari F488 GT3 von Mikhaiel Aleshin, Davide Rigon und Miguel Molina abgeben. Eine klemmende Radmutter hatte den Bentley im engen Kampf um die Führung bei einem Boxenstop zurückfallen lassen. Jedoch beim folgenden Boxenstopp handelte sich die Ferrari-Truppe eine Durchfahrtsstrafe ein, als man den F488 zu früh vom Wagenheber abliess. Dadurch gelangt die britische Truppe wieder in die Führung, die man bis ins Ziel dann noch auf 37s ausbaute. Der letzte Bentley-Sieg in der Serie war schon 2 Jahre her - und geschah 2017 an selber Stelle in Le Castellet! Zuvor hatte man bereits 2014 an selber Stelle das damals nur 3h lange Rennen gewinnen können.

Platz 2 war bis in die letzten Runden hart umkämpft, denn das Ferrari-Trio Molina, Rigon und Aleshin musste sich in den letzten Runden noch gegen das furios aufholene FFF Racing Team mit dem Lamborghini Huracán GT3 von Dennis Lind, Andrea Caldarelli und Marco Mapelli erwehren , die am Ende nur 1,107s hinter dem Ferrari abgewunken wurden. Mapelli hatte in der Endphase R-Motorsport-Pilot Marvin Kirchhöfer nach einem fast einstündigen Kampf niedergerungen, der zuvor in Richtung eines ersten Podiumsplatzes in der Saison unterwegs war. Hinter dem Aston Martin von Kirchhöfer/Lynn/Dennis kam der ROWE Racing Porsche #99 des Trios Werner/Campbell/Olsen ins Ziel, der bei einem Reifenschaden in der ersten Rennhälfte wohl die entscheidenden Sekunden verlor, die am Ende auf einen Podiumsplatz fehlten. Die Top-6 komplettierte der zweite Bentley. Insgesamt 14 Teams lagen nach 176 Umläufen auf der 5,771km langen Strecke (Gesamtdistanz: 1015km) am Ende noch in der Führungsrunde.

Die Silvercup-Klasse gewann am Ende auf Platz 11 der AKKA-ASP Mercedes AMG GT3 von Nico Bastian Timur Boguslavsky und Felipe Fraga, 3,8s vor dem Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 von Kim-Luis Schramm , Ivan Pereras und Finlay Hutchinson und dem weitere 6s dahinter einlaufenden Black Falcon Mercedes AMG GT3 von Hubert Haupt , Patrick Assenheimer und Gabriele Piana.

Die Pro-Am-Klasse gewann ebenfalls AKKA-ASP mit dem Mercedes von Jim Pla, Mauro Ricci und Jean-Luc Beaubelique vor dem RAM-Racing Mercedes AMG GT3 von Remon Vos, Darren Burke und Tom-Onslow Cole. Rang 3 holten sich hier Salih Yoluc, Ahmed Al Harthy und Charlie Eastwood im Oman Racing Aston Martin .

Der AM-Sieg ging erstmals in der Saison an den Garage 59 Aston Martin von Alexander West, Chris Harris und Chris Goodwin, vor dem Barwell Motorsport Lamborghini Huracán GT3 von Adrian Amstutz, Leo Machitski und Miguel Ramos und dem auf dem dritten Platz einlaufenden Rinaldi Racing Ferrari von Pierre Ehret, Martin Berry und José Manuel Balbiani.

Vor dem Saisonhöhepunkt, dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps , führt nun das FFF-Racing Team in der Tabelle der Endurance Serie mit 55 Punkten vor SMP Racing mit 49 Punkten und dem M-Sport Bentley-Team mit 44 Punkten.

Project1 stellt Artcar vor

Bei project1 lemansdesignder diesjährigen Auflage des 24 Stunden Rennen von Le Mans dürfen sich die Fans über ein besonderes optisches Highlight freuen: Eigens für den Langstreckenklassiker, der zugleich das Saisonfinale der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bildet, tritt Project 1 mit einem einzigartigen Design des Künstlers Richard Phillips an.

„Art Cars haben in Le Mans eine lange Geschichte. Mit unserem atemberaubenden Design schreiben wir diese nun weiter“, sagt Teamchef Axel Funke. „Unsere erste Saison in der Langstreckenweltmeisterschaft war für uns alle sehr speziell. Umso mehr freuen wir uns, zum wichtigsten Rennen des Jahres unseren Fans und Partnern noch einmal etwas Besonderes bieten zu dürfen.“

project1 lemansdesign3Hinter dem Design steckt Künstler Richard Phillips. „Für das Design in Le Mans habe ich mich dazu entschieden, drei meiner Werke zu kombinieren. Das ist ein ganz neuer Aspekt und zeigt, was in Bezug auf Autodesign alles umsetzbar ist. Das Ergebnis macht mich stolz und ich hoffe, den Fans damit eine große Freude bereiten zu können.“

Das Art Car von Project 1 entstand in Kooperation mit Porsche Digital, die mit ihrem Produkt „Second Skin“ neue Maßstäbe im Bereich Design und Folierung von Fahrzeugen setzen. In Zusammenarbeit mit Style Porsche, Studio F.A. Porsche als auch externen Partnern wie Andy Blackmore und Richard Phillips entstehen neue, einzigartige Designs. So können Porsche Kunden in Zukunft ihr Fahrzeug individualisieren und dabei neben Klassikern aus dem Motorsport auch auf durch Fashion und Kunst inspirierte Designs zurückgreifen: „Mit dem Projekt wollen wir zeigen, was in Sachen Autodesign möglich ist und dass bei Second Skin der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind“, so Simon Weiss, Porsche Digital und Mitentwickler von Second Skin.

Der project1 lemansdesign2Porsche 911 GTE von Project 1 steht beim Saisonfinale noch aus einem weiteren Grund im Fokus: Vor dem Finale der FIA WEC liegen Egidio Perfetti, Patrick Lindsey und Jörg Bergmeister auf dem ersten Platz der GTE-Am-Wertung. Mit einem Vorsprung von 23 Punkten auf ihre Verfolger zählt das Trio zu den großen Favoriten auf den Gewinn des Titels.

SCC Saisonauftakt in Spielberg

Max Aschoffsccrbrstart im Ginetta G58 LMP3 und Roman Hoffmann im PRC WPR60 Turbo holten sich beim Saisonauftakt der Sports Car Challenge am Red Bull Ring die Gesamtsiege. Die beiden Sportwagenpiloten setzten sich in den gemeinsamen Rennen mit der P9 Challenge gegen ein starkes Feld von 7 Sport- und 19 GT-Rennwagen durch. Benjamin Hotz im Ligier-Turbo fuhr zwei Siege in der Division 2 ein.

Am Samstag demonstrierte Aschoff eindrucksvoll die Qualitäten des LMP3 Boliden. Um über 47s distanzierte Aschoff den auf Gesamtrang zwei liegenden Mateusz Lisowski im Audi R8 LMS GT3 . Gesamtdritter wurde mit dem Tschechen Petr Lisa im Norma M30 LMP3 übrigens ein weiterer LMP3 Pilot.

Am Sonntag fuhr Roman Hoffmann überlegen auf Pole und wenige Stunden später den ersten Saisonsieg ein. Fast 20 Sekunden betrug der Abstand auf den zweitplatzierten Max Aschoff. Dritter wurde Antonin Herbeck im Pagani Zonda LMGTS05.

Eine Klasse für sich war erneut Benjamin Hotz in der Division 2. Der Eidgenosse fuhr mit seinem Ligier Rundenzeiten, die durchaus auf dem Niveau der Division 1 lagen. Die Plätze zwei und drei gingen in beiden Durchgängen an Rudolf Schöflinger (Radical SR3) und Jasmin Fiedler (PRC S4 Honda).

In etwas weniger als einem Monat geht es für die Sports Car Challenge wieder weiter. Dann fährt die Serie gemeinsam mit den italienischen Sportprototypen in Monza. Auf dem Red Bull war man dagegen mit der P9 Challenge und der FIA Zonen Meisterschaft unterwegs.

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