Supercar Challenge Zolder

Beim Super Prix in Zolder fand das zweite Rennwochenende in der Supercar Challenge statt. Im Gegensatz zum ersten Rennen in Magny Course fuhren die Supercar Challenge und die GT & Prototype Challenge in getrennten Feldern was zu einer sehr übersichtlichen Startaufstellung führte. Im Feld der Supercar Challenge waren ausschließlich Tourenwagen am Start was die Attraktivität für Rennbesucher nicht unbedingt erhöhte. Zumal 22 Fahrzeuge auch von der Quantität her nicht besonders viel sind.

Im dsczolderQualifying sicherten sich Dennis de Borst und Stan van Oord im Cupra TCR die Pole Position. Im ersten Rennen am Samstag gab es einen BMW dreifach Sieg. Marcel van de Maat siegte nach 32 Runden vor den Brüdern Robert und Benjamin van den Berg sowie Vater und Sohn Ronald und Luuk van Loon. Die von der Pole aus gestarteten de Borst / van Oord verpassten als vierte den Sprung auf das Podest. Nicolas Delencre gewann im Peugeot die Supersport 2 Klasse. In der Sport Division war Henk Tappel im Honda erfolgreich.

Das zweite Rennen am Sonntag erlebte eine Premiere in der Supercar Challenge. Erstmals konnte ein KTM-X-Bow ein Rennen gewinnen. Dieses gelang dem Österreicher Bob Bau im TrenCar Racing KTM. Er profitierte allerdings auch von einer Zeitstrafe gegen den BMW Pilot Ruud Olij der als erster die Ziellinie überquerte aber durch eine 20 Sekunden Zeitstrafe wegen eines Vergehens beim Boxenstopp auf Platz vier zurück fiel. Den zweiten Platz sicherten sich Nabuurs / van Riet im Cupra TCR vor dem BMW von Robert und Benjamin van den Berg. In der Supersport 2 siegte Remco de Beus im BMW. In der Sport Division war erneut Henk Tappel im Honda erfolgreich.

Das nächste Supercar Challenge Rennen findet am 22/23 Juni beim Spa Euro Race in Francorchamps statt. Dort werden die Supercar Challenge und die GT & Prototype Challenge sinnvoller Weise wieder in einem gemeinsamen Feld fahren.

 

Le Mans Testtag 2019

Am toyota8testtaggestrigen Sonntag fand der diesjährige Le Mans Testtag statt. Alle 62 für das diesjährige Rennen eingeladenen Teams – das gesamte FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Feld inklusive der eingeladenen Starter aus der Europäischen Le Mans Serie , der Asiatischen Le Mans Serie und der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship - dürften dabei die ersten Runden auf dem Circuit de la Sarthe drehen.

In der Top-Klasse waren die Zeiten langsamer als noch beim Testtag vor einem Jahr. Toyota belegte lediglich die beiden vorderen Plätze während man vor Jahresfrist P2 noch an den Rebellion Racing R13 #3 abgeben musste. Am Sonntag lieferten die beiden TS050 Bestzeiten von 3:19,440 (erzielt vom #8 Toyota von Sebastian Buemi) bzw. 3:20,249 (Kamui Kobayashi; #7) ab. Dahinter sortierten sich abwechselnd die Rebellion Racing- bzw. SMP Racing Boliden, wobei der drittplazierte R13 von Jani/Lotterer/Senna mit einer 3:21,323 geringfügig schneller als noch vor einem Jahr war. Dahinter konnte sich das Dragonspeed-Team ebenfals verbessern, während der neuen Gibson -Motor im ByKolles Racing ENSO CLM P1/01 knapp 3s lansamer als das Nissan-Triebwerk im selben Chassis vor einem Jahr gestoppt wurde.

Die Bestzeit in der LMP2 reklamierte der Jackie Chan DC-Racing Oreca 07 #38 mit einer 3:28,504 für sich, der damit knapp 1,3s langsamer wie der Dragonspeed-Oreca LMP2 vor einem Jahr gestoppt wurde. Dieses Chassis belegte mit 0,265s Rückstand Rang 2 in der Klasse vor dem Signatech-Alpine Team und dem #39 Graff Racing Oreca. Die Oreca-Chassis reklamierten die 6 schnellsten Bestzeiten für sich. Rang 7 belegte der Racing Team Nederland Dallara als schnellstes der beiden italienischen LMP2-Chassis. Rang 9 ging an den United Autosports Ligier JS P217 LMP2 der damit die beste Zeit der 6 engagierten Ligier-Crews verzeichnete.

Eine Corvette corvette63testtagmarkierte mit einer 3:54,001 die beste Zeit in der GTE-Pro; Mike Rockenfellers Bestzeit war 1,5s langsamer wie Porsches Bestzeit aus dem Vorjahr, als diese mit einer 3:52,551 die Konkurrenz dominierten. Mittlerweile hat Porsche schon den Herstellertitel beim letzten Rennen vorzeitig in trockene Tücher bringen können und daher vermutlich eher schon auf das Langstreckensetup hin gearbeitet, statt den Konkurrenten plakative Bestzeiten um die Ohren zu hauen. Hinter der C7.R von Magnussen/Garcia/Rockenfeller wurden ein Ford, die zweite Corvette, ein AF Corse Ferrari und die beiden Porsche notiert, während BMW sich am Testtag die rote Laterne in der Klasse abholte.

In der mit 17 Wagen besetzten GTE-Am-Klasse holte sich der Weather Tech Racing Ferrari von Vilander/Smith/MacNeil mit einer 3:56,862 (Bestzeit 2018: Dempsey Proton 3:55.970) die Bestzeit.

Temperaturen um die 30°C dürften mit eine Rolle gespielt haben, warum das Level des Vorjahres nicht ganz erreicht wurde. Einen ersten ernsthaften Ausblick auf das Performance-Level an der Sarthe dürfte erst die erste Qualifying-Session am Mittwoch den 12.6 in 9 Tagen erlauben. GT-Eins wird beim diesjährigen Rennen wieder vor Ort sein und live vom Rennen berichten.

Bentley siegt zum dritten Mal in Le Castellet

Bentley hat mit dem M-Sport-Continental GT3 von Jordan Pepper, Jules Gounon und Steven Kane das erste Blancpain GT Serien Endurance Cup -Rennen des Jahres gewonnen. Bei den 1000km von Le Castellet (der Link führt zum noch in Arbeit befindlichen Rennbericht des Rennens), der dritten Runde der Meisterschaft und dem zweitlängsten Rennen des Serie, gelang dem Trio fast ein Start-Ziel Sieg von der Pole-Position aus die man sich im vorangegangenen Qualifying erfahren hatte.

Nun in einer vorübergehenden Phase in der 5.Rennstunde musste man die Führung an den SMP Racing Ferrari F488 GT3 von Mikhaiel Aleshin, Davide Rigon und Miguel Molina abgeben. Eine klemmende Radmutter hatte den Bentley im engen Kampf um die Führung bei einem Boxenstop zurückfallen lassen. Jedoch beim folgenden Boxenstopp handelte sich die Ferrari-Truppe eine Durchfahrtsstrafe ein, als man den F488 zu früh vom Wagenheber abliess. Dadurch gelangt die britische Truppe wieder in die Führung, die man bis ins Ziel dann noch auf 37s ausbaute. Der letzte Bentley-Sieg in der Serie war schon 2 Jahre her - und geschah 2017 an selber Stelle in Le Castellet! Zuvor hatte man bereits 2014 an selber Stelle das damals nur 3h lange Rennen gewinnen können.

Platz 2 war bis in die letzten Runden hart umkämpft, denn das Ferrari-Trio Molina, Rigon und Aleshin musste sich in den letzten Runden noch gegen das furios aufholene FFF Racing Team mit dem Lamborghini Huracán GT3 von Dennis Lind, Andrea Caldarelli und Marco Mapelli erwehren , die am Ende nur 1,107s hinter dem Ferrari abgewunken wurden. Mapelli hatte in der Endphase R-Motorsport-Pilot Marvin Kirchhöfer nach einem fast einstündigen Kampf niedergerungen, der zuvor in Richtung eines ersten Podiumsplatzes in der Saison unterwegs war. Hinter dem Aston Martin von Kirchhöfer/Lynn/Dennis kam der ROWE Racing Porsche #99 des Trios Werner/Campbell/Olsen ins Ziel, der bei einem Reifenschaden in der ersten Rennhälfte wohl die entscheidenden Sekunden verlor, die am Ende auf einen Podiumsplatz fehlten. Die Top-6 komplettierte der zweite Bentley. Insgesamt 14 Teams lagen nach 176 Umläufen auf der 5,771km langen Strecke (Gesamtdistanz: 1015km) am Ende noch in der Führungsrunde.

Die Silvercup-Klasse gewann am Ende auf Platz 11 der AKKA-ASP Mercedes AMG GT3 von Nico Bastian Timur Boguslavsky und Felipe Fraga, 3,8s vor dem Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 von Kim-Luis Schramm , Ivan Pereras und Finlay Hutchinson und dem weitere 6s dahinter einlaufenden Black Falcon Mercedes AMG GT3 von Hubert Haupt , Patrick Assenheimer und Gabriele Piana.

Die Pro-Am-Klasse gewann ebenfalls AKKA-ASP mit dem Mercedes von Jim Pla, Mauro Ricci und Jean-Luc Beaubelique vor dem RAM-Racing Mercedes AMG GT3 von Remon Vos, Darren Burke und Tom-Onslow Cole. Rang 3 holten sich hier Salih Yoluc, Ahmed Al Harthy und Charlie Eastwood im Oman Racing Aston Martin .

Der AM-Sieg ging erstmals in der Saison an den Garage 59 Aston Martin von Alexander West, Chris Harris und Chris Goodwin, vor dem Barwell Motorsport Lamborghini Huracán GT3 von Adrian Amstutz, Leo Machitski und Miguel Ramos und dem auf dem dritten Platz einlaufenden Rinaldi Racing Ferrari von Pierre Ehret, Martin Berry und José Manuel Balbiani.

Vor dem Saisonhöhepunkt, dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps , führt nun das FFF-Racing Team in der Tabelle der Endurance Serie mit 55 Punkten vor SMP Racing mit 49 Punkten und dem M-Sport Bentley-Team mit 44 Punkten.

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