Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Ford wird beim vierten und letzten offiziellen Antreten des amerikanischen Konzerns beim 24 Stunden Rennen von Le Mans sein Engagement mit einer Reihe von historisch beeinflussten Designs feiern. Die amerikanische Marke bringt im Unterschied zu den Vorjahren, als man alle 4 Werksautos mit einem einheitlichen Design ins Rennen schickte nur jeden Wagen mit anderen Farben an den Start.

Der #66 Ford von Stefan Mücke, Olivier Pla und Billy Johnson wird in einem schwarz-silbernen Design antreten, das an den ersten Siegerwagen aus dem Hause Ford erinnern soll, dem Ford GT40 Mk.II der 1966 mit Bruce McLaren und Chris Amon den Klassiker gewinnen konnte. Ein rot-weisses Design bekommt der #67 Ford GT von Andy Priaulx, Harry Tincknell und Jonathan Bomarito. Deren Auto erinnert damit an den Siegerwagen des Folgejahrs 1967, dem Ford GT40 Mk.IV, den Dan Gurney und A.J. Foyt zum Erfolg führen konnten.

Im unveränderten Werksdesign des letzten 4 Jahre bleibt hingegen der Chip Ganassi Racing USA #68 Ford GT. Dies ist das Fahrzeug, das 2016 zum 50 jährigen Jubiläum des ersten Le Mans-Sieges 1966 in der GTE-Pro-Klasse den Sieg erringen konnte. Die damalige Siegerbesatzung Dirk Müller, Joey Hand und Sébastien Bourdais trittt damit auch 2019 unverändert an. An das Design des 1966 auf dem 2. Platz ins Ziel eingelaufenen Ford GT40 Mk.II beim Dreifachsieg der Marke soll der ebenfalls amerikanische #69 Ford GT von Scott Dixon, Ryan Briscoe und Richard Westbrook erinnern. Obwohl hellblau im Grunddesign, steht damit nicht das Gulf-Design der 2 mal für Ford erfolgreichen John Wyer Racing Fords (Gesamtsieg 1968 & 1969) Pate – wohl weil man mit Castrol einen anderen Sonsor aus dem Schmierstoffbereich hat.
Als
fünftes Design wird der von Keating Motorsports genannte Ford GT in zeigenössischeren Farben des Sponsors Wynns ins Rennen ausrücken. Mit dem erstmals in der GTE-Am Klasse antretenden „privaten“ Ford GT will Ford ein ähnliches „Privat“-Programm wie 1968 starten als die amerikanische Marke nach 4 Jahren des Werksengagements von 1964-1967 privaten Mannschaften den Einsatz der Ford GT überliess.
Verfasst von Sylvia Pietzko. Veröffentlicht in DMV-GTC
Die
ersten beiden Reihen in der Startaufstellung des zweiten DMV-GTC-Laufs am Red Bull Ring setzten sich aus Mercedes AMG GT3, einem Audi R8 LMS GT3 und dem diesmal einzigen Aston Martin Vantage GT3 zusammen. Ihre Fahrer: Kenneth Heyer, Simon Reicher, Mario Hirsch und Timo Scheibner.
Ab 16:50 Uhr nahm das Starterfeld des DMV GTC die Hatz über den Red Bull Ring für das zweite Rennen des Tages erneut in Angriff. Am Nachmittag waren Wolken über dem Spielberg aufgezogen und es regnete kurz, die mittlerweile regennasse Strecke trocknete bei Einzug in die Startaufstellung jedoch schon wieder ab, sodass die meisten Fahrzeuge Slicks aufgezogen hatten.
Den Zuschauern vor Ort und beim Livestream bot sich eine spannende erste Runde, in der Kenneth Heyer seine Position gegen Mario Plachutta von Lechner Racing verteidigte. Dieser zog nach dem Start an Simon Reicher, Mario Hirsch und auch an Timo Scheibner vorbei und zeigte sich – vergeblich – angriffslustig. 4 Runden vor Ablauf der Zeit war der Wiener Rennfahrer im Mercedes mit der Startnummer 69 auf Rang 4 zurückgefallen.
Kenneth Heyer
siegte im zweiten DMV-GTC Lauf am Spielberg vor Mario Hirsch. Die beiden Mercedes AMG GT3-Fahrer kommen zwar nicht aus dem gleichen Rennstall, teilen sich aber mit der équipe vitesse aus Ingelheim bei Mainz ein Einsatzteam, das an diesem Wochenende wieder Bestleistung gezeigt hat. einen erneuten Angriff von Plachutta auf Hirsch konnte Simon Reicher (Yaco Racing) im carbonfarbenen Audi R8 LMS GT3 für sich nutzen und sicherte sich so den dritten Gesamtplatz beim Heimspiel. Lechner-Pilot Mario Plachutta musste sich am Ende mit Rang vier begnügen.
Weitere Rennaction bot auch Dietmar Haggenmüller, der in Runde 7 ganz im Stile seines Lehrmeisters Uwe Alzen an Lars Pergande im BMW Z4 GT3 vorbeizog. Der Allgäuer beendete das Rennen in seinem Audi R8 LMS GT3 an achter Position hinter Tommy Tulpe im baugleichen Fahrzeug von HCB Rutronik Racing. Auf den Plätzen fünf und sechs fuhren Timo Scheibner (Aston Martin Vantage GT3) und Alois Rieder (Porsche 997 GT3 R) über die Ziellinie. Scheibner sicherte sich damit erneut den Sieg in Klasse 2. Auch Jean-Luc Weidt (Audi R8 LMS GT4) gewann wieder die Klasse 5.
In der Meisterschaft führt nun das Duo Dietmar Haggenmüller/Uwe Alzen. Auf Platz zwei der Porsche 991 GT3 Cup von Christoph Dupré vor Timo Scheibner im Aston Martin. Nächster Stopp des DMV-GTC ist am 14./15. Juni am Nürburgring.
Verfasst von Sylvia Pietzko. Veröffentlicht in DMV-GTC
Am
vergangenen Wochenende hatten 13 Teams ihre Teilnehmer für den 5. & 6. DMV-GTC-Wertungslauf 2019 gemeldet – insgesamt waren es 23 Nennungen. Die Rennen wurden im Rahmenprogramm des X-BOW-BATTLE am Red Bull Ring in der österreichischen Steiermark ausgetragen. Auf ein ganz besonderes Fahrzeug mussten die Fans jedoch verzichten: Markus Alber vermeldete bereits beim freitäglichen Freien Fahren einen Getriebeschaden bei seiner schwarzweiß-gestreiften Corvette und trat unverrichteter Dinge den Heimweg ins Schwabenland an.
Der Sieger des fünften DMV GTC-Meisterschaftslaufs im Rahmen hieß dann erneut Uwe Alzen. Der Betzdorfer Profi brannte von P2 mit seinem Audi R8 LMS GT3 gestartet außerdem die schnellste Rennrunde in den Asphalt des Kurses im Zeichen des roten Bullen. „Es war mega, ein ganz, ganz tolles Rennen“, freute sich Alzen nach Zieleinlauf. „Alles lief super fair, wir fuhren am Limit aber es hat alles funktioniert, keiner hat einen Kratzer im Lack. Ich hab gepusht bist zum Schluss, denn Wolfgang Triller hat sich keinen Fehler erlaubt!“, ergänzte Alzen.
Triller, der von Pole gestartet war und am Red Bull Ring jeden Zentimeter kennt, verlor das Duell nach der Startphase gegen Alzen, konnte die Führung nicht zurückerobern und durfte den Pokal des Zweitplatzierten für sich und sein Team Race-Art-Motorsport entgegen nehmen. Betreut wird der Mercedes AMG GT3 von der équipe vitesse, die gleich doppelten Grund zur Freude hatte: Auch Mario Hirsch hat seinen Wagen bei Familie Herbst im Service – der Bayer kam im Rennen auf dem dritten Rang ins Ziel.
Wie es sich für ein Rennen am Red Bull Ring gehört, belegen gleich drei weitere Österreicher die Plätze vier, fünf und sieben: Simon Reicher (Audi R8 LMS GT3), Mario Plachutta aus Wien (Mercedes-AMG GT3) und Alois Rieder aus dem Zillertal (Porsche 997 GT3 R). Dazwischen hat sich lediglich der Hesse Timo Scheibner im Aston Martin Vantage GT3 geschoben, der mit dem sechsten Gesamtrang auch siegreich in Klasse 2 war. Lars Pergande folgt auf Platz acht, der Mann aus Rösrath bei Köln steuerte den schwarzen ‚Zetti‘, einen BMW Z4 GT3 .
Das gesamte Audi-Team HCB Rutronik Racing fand sich auf den Rängen 9 bis 12 wieder, und zwar in der Reihenfolge Andy Prinz, Tommy Tulpe, Evi Eizenhammer und Jay Boyd. Tulpe rollte zuvor das Feld von hinten auf: gesundheitsbedingt hatte er auf die Teilnahme am Qualifying verzichtet und musste aus der Boxengasse nachstarten.