SCC Saisonauftakt in Spielberg

Max Aschoffsccrbrstart im Ginetta G58 LMP3 und Roman Hoffmann im PRC WPR60 Turbo holten sich beim Saisonauftakt der Sports Car Challenge am Red Bull Ring die Gesamtsiege. Die beiden Sportwagenpiloten setzten sich in den gemeinsamen Rennen mit der P9 Challenge gegen ein starkes Feld von 7 Sport- und 19 GT-Rennwagen durch. Benjamin Hotz im Ligier-Turbo fuhr zwei Siege in der Division 2 ein.

Am Samstag demonstrierte Aschoff eindrucksvoll die Qualitäten des LMP3 Boliden. Um über 47s distanzierte Aschoff den auf Gesamtrang zwei liegenden Mateusz Lisowski im Audi R8 LMS GT3 . Gesamtdritter wurde mit dem Tschechen Petr Lisa im Norma M30 LMP3 übrigens ein weiterer LMP3 Pilot.

Am Sonntag fuhr Roman Hoffmann überlegen auf Pole und wenige Stunden später den ersten Saisonsieg ein. Fast 20 Sekunden betrug der Abstand auf den zweitplatzierten Max Aschoff. Dritter wurde Antonin Herbeck im Pagani Zonda LMGTS05.

Eine Klasse für sich war erneut Benjamin Hotz in der Division 2. Der Eidgenosse fuhr mit seinem Ligier Rundenzeiten, die durchaus auf dem Niveau der Division 1 lagen. Die Plätze zwei und drei gingen in beiden Durchgängen an Rudolf Schöflinger (Radical SR3) und Jasmin Fiedler (PRC S4 Honda).

In etwas weniger als einem Monat geht es für die Sports Car Challenge wieder weiter. Dann fährt die Serie gemeinsam mit den italienischen Sportprototypen in Monza. Auf dem Red Bull war man dagegen mit der P9 Challenge und der FIA Zonen Meisterschaft unterwegs.

Mühlner mit 2 Porsche beim N24h

Das muehlnersp724hnbei Spa-Francorchamps in Belgien beheimatete Mühlner Motorsport-Team um Renate-Carola und Bernhard Mühlner tritt dieses Jahr mit 2 Porsches in 2 verschiedenen Klassen beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring an Damit will man versuchen den Doppelsieg aus dem vergangenen Jahr in der CUP3-Klasse der Cayman-Cup-Fahrzeuge noch zu übertreffen. Bernhard Mühlner: "Mit unserem 911.2 GT3 Cup Fahrzeug in der SP7 und einem unserer neuen Cayman GT4 in der CUP3 Cayman GT4 Trophy hoffen wir, dass wirklich hervoragende 1-2 Finish aus dem letzten Jahr zu wiederholen bzw. noch zu verbessern".

Normalerweise wird das GT3 Cup Fahrzeug in der Cup2 Klasse eingesetzt, die allerdings nur in der VLN Langstreckenmeisterschaft ausgeschrieben ist und deren Fahrzeuge beim 24h-Klassiker alle in der SP7-Klasse eingruppiert werden. Die Cup2 Klasse ist als Porsche Carrera Cup Klasse ausgeschrieben, so dass hier 911 Cup Fahrzeuge nach dem Reglement des Porsche Carrera Cup Deutschland an den Start gehen dürfen. Mit dem Wechsel in die SP7 dürfen kleine Veränderungen in der Aerodynamik vorgenommen werden, so dass das Fahrzeug insgesamt über etwas mehr Abtrieb verfügt. Des Weiteren darf der Air Restrictor entfernt werden, so dass mit mehr Motorleistung gefahren werden kann. Im Vergleich zur Cup2 muehlnercup324hnmuss aber auch beim Gewicht aufgerüstet werden; 1300 kg bringt der Porsche in der SP7-Konfiguration auf die Waage. In der Cayman GT4 Trophy der CUP 3 bleibt es beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring beim Alten; der ADAC Nordrhein schreibt die Klasse so aus, wie sie auch in der VLN Langstreckenmeisterschaft ausgeschrieben ist.

Auf beiden Fahrzeugen ist derzeit Moritz Krantz als Pilot benannt. Auf dem SP7-Porsche sind derzeit noch Mark J.Thomas und Sebastian von Gartzen gemeldet, während auf dem Cayman Michael Rebhan und Thorsten Jung mit ins Steuer greifen sollen. Ein vierter Sitz ist jeweils noch auf beiden Fahrzeugen zu vergeben.

Ford´s 2019´er Le Mans-Farben

Ford wird beim vierten und letzten offiziellen Antreten des amerikanischen Konzerns beim 24 Stunden Rennen von Le Mans sein Engagement mit einer Reihe von historisch beeinflussten Designs feiern. Die amerikanische Marke bringt im Unterschied zu den Vorjahren, als man alle 4 Werksautos mit einem einheitlichen Design ins Rennen schickte nur jeden Wagen mit anderen Farben an den Start.

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Der #66 Ford von Stefan Mücke, Olivier Pla und Billy Johnson wird in einem schwarz-silbernen Design antreten, das an den ersten Siegerwagen aus dem Hause Ford erinnern soll, dem Ford GT40 Mk.II der 1966 mit Bruce McLaren und Chris Amon den Klassiker gewinnen konnte. Ein rot-weisses Design bekommt der #67 Ford GT von Andy Priaulx, Harry Tincknell und Jonathan Bomarito. Deren Auto erinnert damit an den Siegerwagen des Folgejahrs 1967, dem Ford GT40 Mk.IV, den Dan Gurney und A.J. Foyt zum Erfolg führen konnten.

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Im unveränderten Werksdesign des letzten 4 Jahre bleibt hingegen der Chip Ganassi Racing USA #68 Ford GT. Dies ist das Fahrzeug, das 2016 zum 50 jährigen Jubiläum des ersten Le Mans-Sieges 1966 in der GTE-Pro-Klasse den Sieg erringen konnte. Die damalige Siegerbesatzung Dirk Müller, Joey Hand und Sébastien Bourdais trittt damit auch 2019 unverändert an. An das Design des 1966 auf dem 2. Platz ins Ziel eingelaufenen Ford GT40 Mk.II beim Dreifachsieg der Marke soll der ebenfalls amerikanische #69 Ford GT von Scott Dixon, Ryan Briscoe und Richard Westbrook erinnern. Obwohl hellblau im Grunddesign, steht damit nicht das Gulf-Design der 2 mal für Ford erfolgreichen John Wyer Racing Fords (Gesamtsieg 1968 & 1969) Pate – wohl weil man mit Castrol einen anderen Sonsor aus dem Schmierstoffbereich hat.

Als FORD85fünftes Design wird der von Keating Motorsports genannte Ford GT in zeigenössischeren Farben des Sponsors Wynns ins Rennen ausrücken. Mit dem erstmals in der GTE-Am Klasse antretenden „privaten“ Ford GT will Ford ein ähnliches „Privat“-Programm wie 1968 starten als die amerikanische Marke nach 4 Jahren des Werksengagements von 1964-1967 privaten Mannschaften den Einsatz der Ford GT überliess.

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