Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Beim
Spezial Tourenwagen Trophy-Wochenende auf dem TT Circuit Assen fuhr Ulrich Becker im Porsche 997 GT3 R zum Doppelsieg. Der Marler ließ im ersten Durchgang Jürgen Bender in der Corvette Z06.R GT3 hinter sich. Im zweiten Rennen verwies er den Mercedes AMG GT3 Piloten Josef Klüber auf Platz 2. Bender belegte nach anfänglicher Führung Platz 3.
Becker ließ kaum Zweifel an seinen beiden Siegen aufkommen. Im ersten Quali dominerte er mit fast schon beängstigenden 2,5s Abstand auf Rang zwei. Das zeigte sich auch im ersten Rennen am Samstag. Da fuhr Becker vorneweg. Weder Jürgen Bender noch Josef Klüber konnten dem souveränen Sieger folgen. Für Jürgen Bender wäre es dahinter fast noch eng um Platz 2 geworden. Denn Klüber kam gegen Rennende immer näher. Am Ende waren es 0,664s die auf den zweitplatzierten Corvette-Piloten fehlten.
Nach
Startfreigabe des 2.Laufs donnert Bender an Becker vorbei zur Führung. Die verteidigte der Neckarsulmer 3 Runden lang, ehe Becker beim Herausbeschleunigen vorbeizog, nachdem sich ein Zylinder an der Corvette verabschiedet hatte. Das brachte Becker seinen nächsten Gesamtsieg ein. Nummer vier in Folge und der bereits fünfte in dieser Saison. Die Probleme bei Bender konnte auch Josef Klüber nutzen, der sich dadurch den zweiten Gesamtrang sicherte.
Die vierte Gesamtposition ging jeweils einmal an Torsten Klimmer (Porsche 991 GT3 Cup) und Jörg Lorenz (Porsche dp 935). Damit brachte sich Porsche-Pilot Klimmer weiter in die Favoritenstellung auf den Meistertitel. Einer, der Klimmer eventuell einen Strich durch die Rechnung machen könnte, wäre Gerhard Ludwig - wenn dessen Toyota MR2 einmal richtig läuft! Im Qualifying zeigte der Toyota-Pilot durchaus, dass Klimmer den spektakulären MR2 im Auge behalten muss. Zumindest in der ersten Runde setzte sich Ludwig vor Klimmer, ehe der Porsche dann doch davon zog. Ein starker fünfter Gesamtrang sowie Platz zwei in der Division 2 weckten Lust auf mehr.
Nach dem heißen Augustwochenende geht es für die Spezial Tourenwagen Trophy in rund einem Monat weiter. Dann steht ein weiteres Highlight im Programm. Im Rahmen der europäischen NASCAR Serie wird beim American Fan Fest vom 19.-22. September auf dem Hockenheimring gefahren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT

Mit einem dominanten Sieg von Audi ist am Wochenende die vorletzte Runde der Intercontinental GT Challenge 2018, die 10h von Suzuka in Japan zu Ende gegangen. Mit dem Sieg des Belgian Audi Sport Team WRT Audi R8 LMS GT3 von Dries Vanthoor, Kelvin van der Linde und Frederic Vervisch holte sich Audi nach 275 absolvierten Runden den Sieg mit einem Vorsprung von 40,367s vor dem Gruppe M Racing Mercedes AMG GT3 von Maro Engel , Maximilian Buhk und Raffaele Marciello. Auf Rang 3 kam 3,4s dahinter der Porsche 991 GT3 R des chinesischen Absolute Racing Teams mit den Bathurst-Siegern Dirk Werner, Dennis Olsen und Matt Campbell ins Ziel.
Zwar hatte BMW mit der Pole des Schnitzer Motorsport BMW M6-GT3 das Rennen zu Beginn angeführt, jedoch nach der ersten Rennstunde, in der der zweite M6 von Walkenhorst Motorsport nach einer Kollision als erster Ausfall des Rennens aufgeben musste,
übernahm der belgische Audi das Kommando an der Spitze. Ein ungewöhnlich konservatives Reifenmanagement und niedrigere Streckentemperaturen als wie im Vorjahr kamen der besten R8-Crew im Feld entgegen, so das man den Vorsprung sukzessive ausbauen konnte. Der Schnitzer-Crew kam zudem eine Durchfahrtsstrafe in die Quere so das man sich am Ende mit P5 zufrieden geben musste.
Das Rennen wurde recht eng ausgetragen: am Ende lagen 9 der 32 mit der Zielflagge abgewunkenen Wagen noch in der Führungsrunde. Auf Rang 4 verpasste mit nur 4s Rückstand auf dem Porsche der Craft Bamboo Racing Mercedes AMG GT3 von Maximilian Götz und Luca Stolz knapp das Podium , wobei man sich aber mit nur 1,6s Vorsprung auf den von der Pole gestarteten Schnitzer Motorsport BMW M6-GT3 von Martin Tomczyk
und seinen Copiloten Yelloly & Farfus behaupten konnte. Noch enger ging dahinter der Kampf um P6 zwischen dem #35 KCMG-Nissan GT-R Nismo GT3 und dem Absolute Racing Audi R8 LMS GT3 von Christopher Haase, Markus Winkelhock und Christopher Mies aus, wo der Nissan sich 0,278s vor dem Audi über die Ziellinie retten konnte. Die letzten Wagen auf der Führungsrunde waren der #107 Bentley und der #44 Strakka Racing Mercedes AMG GT3.
Die Silver-Wertung gewann auf Gesamtrang 12 der von Black Falcon eingesetzte SunEnergy1-Racing Mercedes AMG GT3 von Nico Bastian Mikael Greiner und Kenny Habul mit 274 absolvierten Runden, der mit 3 Runden Vorsprung vor der Callaway Competition with Bingo-Racing Corvette C7 GT-R von Markus Pommer und seinen beiden japanischen Co-Piloten Takei/Ogawa ins Ziel kam. Die Pro-Am-Klasse gewann auf Gesamtrang 20 der Strakka Racing Mercedes AMG GT3 von Dominik Baumann, Christina Nielsen und Adrian Henry de Silva. Am-Sieger wurde auf Gesamtrang 25 der japanische Sato-SS Sports Mercedes AMG GT3 des japanischen Trios Sato/Yamashita/Kubo.
Mit den 9h von Kyalami findet das Finale der Intercontinental GT Challenge 2019 am 21-23 November statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Mit
39 Wagen startet die Europäische Le Mans Serie am kommenden Samstag in Silverstone in ihre 4.Runde. Somit steht das bislang kleinste Feld in diesem Jahr am Start was aber angesichts der immer noch eindrucksvollen Teilnehmerzahl als Beweis der Stärke des Championats angesehen werden kann – immerhin kommt der „Hauptact“ des Wochenendes, die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft - mit 8 Autos weniger daher.
Im Vergleich zur 3. Runde in Barcelona fehlen die beiden Porsche von Project 1 und Ebimotors. Dafür setzt Proton Competition einen zusätzlichen Porsche mit der #88 ein, auf dem aber ähnlich wie in der WEC bislang lediglich Thomas Preining als Pilot genannt worden ist. Auch fehlt der in Spanien erstmals eingesetzte ACE1-Villorba Corse LMP3. Somit werden am Wochenende 18 LMP2, 14 LMP3 und 7 GTE erwartet.
In der LMP2-Klasse haben wie bereits an dieser Stelle berichtet United Autosports und Panis-Barthez Competition je einen ihrer Ligier JS P217 LMP2 gegen einen Oreca getauscht. Algarve Pro hat Oliver Pla als Ersatz für Mark Patterson verpflichtet und an Bord des #27 Idec Sport Ligier kehrt Erik Maris ans Steuer zurück. Bei Inter-Europol Competition steht wie berichtet der Österreicher Lukas Dunner vor seiner LMP2-Premiere, nachdem er den Sitz vom Spanier Dani Clos übernommen hat. BHK Motorsports tritt in Silverstone mit einem 3. Piloten in Form des Briten Gary Findlay an.
An Bord des #8 Nielsen Racing LMP3 kehrt der Japaner Nobuya Yamakata zurück, was die einzige Änderung in der LMP3 markiert. Über die o.a. Änderungen in der GTE hinaus vertritt auf dem #60 Kessel-Ferrari der Italiener Nicola Cadei seinen verhinderten Landsmann Claudio Schiavoni.
Das Rennen in Silverstone findet am Samstag um 14.30 Uhr Ortszeit (15.30 Uhr MEZ) statt und wird auf der Website der Europäischen Le Mans Serie sowie deren Youtube-Kanal übertragen.