Caldarelli/Marpelli übernehmen Blancpain GT Meisterschaftsführungen

Nach MarCalder kürzlich abgehaltenen Blancpain „Sprint Cup“ Runde am Nürburgring ergibt sich ein neues Bild in der Meisterschaft. Durch ihren Sieg im Samstagsrennen und P3 im Sonntagsrennen sind Andrea Caldarelli/Marco Marpelli vom Orange 1 FFF Racing Team die neuen Meisterschaftsführenden der Blancpain GT World Challenge Europe. 

Ihre direkten Konkurrenten Engel/Stolz – Black Falcon – konnten am Nürburgring mit den Plätzen 8 und 4 in den beiden Rennen erstmals nicht aufs Podium fahren. Damit führen Caldarelli/Marpelli nun mit 8 Punkten die Blancpain „Spint Cup“ bei noch zwei verbleibenden Rennen an.

Auch in der Kombination von „Spint Cup“ & Endurance Cup liegen Marpelli/Caldarelli nun vorne, hier sind es aber nur 6 Punkte Vorsprung auf Engel/Stolz. Auch im Endurance Cup ist noch ein Rennen zu absolvieren.

Rennen 2 - Blancpain World Challange Nürburging

SoGT3StartIm Qualifying für das zweite Rennen der Blancpain GT World Challenge Europe am Nürburgring holt Dries Vanthoor im #1 WRT Audi R8 LMS für sich und seinen Teamkollegen Ezequiel Perez Companc die Pole Position. Mit 0,220 Sek. Rückstand auf die Polezeit ist es Christopher Haase der sich den Wagen mit Simon Gachet teilt der P2 herausfahren kann. Die Top 3 für Audi komplett macht Christopher Mies der zusammen mit Charles Weerts am Lenkrad des #2 WRT Audi dreht.

Abermals auf Pole in der Pro-AM steht der Rinaldi Racing Ferrari mit David Perel/Rinat Salikhov. P2 geht an Jim Pla/Mauro Ricci im #87 AKKA ASP AMG GT3. Im Silver Cup ist es Oscar Tunjo #10 Audi R8 der sich und Teamkollege Rik Breukers die Pole sichert.

Am Start kann Mies #2 WRT an Haase #25 Sainteloc vorbei gehen und P2 erobern. Auch für Engel/Stolz im Black Falcon Mercedes geht es von P4 auf P3 nach vorne.

SoGT3KollisionIm Mittelfeld kollidieren Marciello im #88 AKKA ASP Mercedes und Perel im Rinaldi Racing Ferrari. Beide drehen sich in die Auslaufzone können aber scheinbar trotz leichter Beschädigungen die Fahrt fortsetzen. Doch nur wenige Runden später muss Marciello den AMG GT3 in der Box als Folge der Schäden aus der Kollision abstellen. Auch Perel muss außerplanmäßig wegen einem Reifenschaden in die Box.

In den weiteren Runden setzt sich Vanthoor im #1 WRT Audi immer weiter von seinen Konkurrenten ab. Engel versucht währenddessen alles um an Mies vorbeizukommen. Schafft die jedoch nicht.

SoGT3Boxenstop Just als das Boxenstopfenster öffnet kommen Engel #4 Black Falcon Mercedes & Caldarelli #563 FFF Racing Team Lamborghini direkt in die Box um an Stolz bzw. Marpelli zu übergeben. Bei dem Stop fertigt das FFF Team den Wagen schneller ab wie Black Falcon und geht am direkten Meisterschaftskonkurrenten vorbei. Ebenfalls einen Bomben Boxenstop erledigt die R-Motorsport Truppe beim #76 Aston Martin mit Kirchhöfer/Collard, von P6 geht es vor auf P3.

Auch in der Pro-Am wird sich nichts geschenkt. Mauro Ricci/Jim Pla #87 AKKA ASP Mercedes kämpfen erbittert mit #519 FFF Lamborghini mit Hiroshi Hamaguchi/Phil Keen um P1. Im Silver Cup haben Rik Breukers/Oscar Tunjo #10 WRT Audi alles im Griff.

In den folgenden Runden holen sowohl Weerts #2 Audi als auch Collard #76 Aston mehr und mehr auf den führenden Perez Companc #1 Audi auf und hängen ihm schließlich im Getriebe. Nur um Meter getrennt umrunden die 3 Autos den Eifelkurs. SoGT32Kies

Bei noch 16 Minuten verbleibender Fahrtzeit gipfelt das WRT interne Duell dann in einer Kollision in Kurve 1. Weerts möchte den Angriff von Collard #76 abwehren, ist dadurch aber viel zu spät auf der Bremse und ist deshalb plötzlich neben Perez Companc. Beide kollidieren ziemlich heftig seitlich miteinander. Direkt ist klar das am #1 Audi hinten rechts etwas an der Radaufhängung gebrochen ist. Damit ist das Rennen für Perez Companc/Vanthoor beendet.

Durch dieses unnötige Manöver der WRT Teamkollegen geht Collard im Aston Martin in Führung. P2 & P3 erben der #25 Sainteloc Audi bzw. #563 FFF Lamborghini. Als Folge der Kollision erleidet Weerts bei der Anfahrt zur Veedol-Schikane einen Reifenschaden und rodelt durchs Kiesbett. Damit ist auch für Mies/Weerts das Rennen zum Teufel.

SoGT352Im Pro-Am Cup ist es am Ende der AF Corse #52 Ferrari mit Machiels/Bertolini die sich mit lediglich 0,5 Sek. Vorsprung auf Hamaguchi/Keen #519 FFF Lamborghini den Sieg holen.

Die von Pole gestarteten Perel/Salikhov im Rinaldi Ferrari erleben ein Rennen zum Vergessen, die Startkollision und zwei Reifenschäden lassen das Team nur auf P4 der Pro-Am ins Ziel kommen.

SoGT310Einen Souveränen Start/Ziel Sieg im Silver Cup holen Breukers/Tunjo im #10 WRT Audi. Die zweitplatzierten Schiller/Boguslavskiy #90 AKKA ASP Mercedes kommen rund 16 Sek. später ins Ziel. Wie zu erwarten Siegen Florian Scholze, Wolfgang Triller #444 HB Racing Ferrari im AM-Cup. Auch die Gaststarter Rory Penttinen/Stephen Earle konnten an der Sieges-Serie der HB Racing Piloten nichts ändern. Ihnen fehlt am Ende über 1 Runde.SoGT376

Bei den Pro´s gewinnen Ricky Collard/Marvin Kirchhöfer #76 R-Motorsport Aston Martin den zweiten Lauf am Nürburgring. Simon Gachet/Christopher Haase belegen P2 und Marpelli/Caldarelli kommen auf P3 ins Ziel.

Toyota-Doppelsieg beim WEC-Auftakt

Beim Saisonauftakt der 8.Saison der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Silverstone (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat Toyota den erwarteten Auftakt-Doppelsieg erzielt. Der TS 050 #7 von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José Maria Lopez siegte beim ersten 4h-Lauf der WEC-Geschichte mit 1,9s Vorsprung vor dem Schwesterfahrzeug von Sebastian Buemi, Kazuki Nakajima und Toyota-Neuzugang Brendon Hartley. Den dritten Platz belegte der nach einer Stop & Go-Durchfahrtsstrafe wegen eines zu frühen Boxenstopps nach einer SC mit Rundenabstand gewertete #3 „Gaststarter“-Rebellion von Nathanael Berthon, Luis Felipe Derani und Loic Duval. Auf dem 4.Platz wurde der #5 Ginetta des Trios Robertson/Hanley/Oroudzhev gewertet nachdem der #1 Rebellion Racing R13 kurz vor dem Ende noch eine 5 Minütige Reparaturpause einlegen musste.

Spannend war das Rennen in der LMP2-Klasse in der sich der aufgrund der Verletzung von Alexandre Coigny im ELMS-Lauf am Samstag Nico Lapierre und Antonin Borga lediglich als Duo auf dem Cool Racing Oreca in der Endphase des Rennens gegen den Racing Team Nederland-Oreca und den Signatech-Alpine Oreca durchsetzen konnten. Für das schweizer Neueinsteiger-Team in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft war es der perfekte Saisonauftakt. Und für die niederländische Mannschaft von Teambesitzer und Pilot Frits van Eerd der gemeinsam mit seinen Teamkollegen Guido van der Garde und Rob van Uitert auf dem dritten Rang ins Ziel kam, markierte das Finish den ersten Podiumserfolg in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft.

In der GTE-Pro setzten sich die beiden Werks-Porsche mit dem #91 Porsche von Gianmaria Bruni & Richard Lietz 3s vor dem #92 Porsche von Christensen/Estré mit einem Doppelsieg durch. Ferrari war zu Beginn des Rennens auf dem Weg zu einem entsprechenden Erfolg. Aber zuerst wurde der #71 F488 von Davide Rigon Opfer einer Kollision mit dem #6 Ginetta LMP1, was die Zweite von 2 SC-Phasen auslöste. Dann kassierte der sich an die Spitze der Klasse wieder vorgekämpfte #51 Ferrari von Alessandro Pierguidi eine Durchfahrtsstrafe wegen eines angeblichen Überholvergehens unter Gelb, die von der Rennleitung erst in dem Moment revidiert wurde als der Ferrari die Boxendurchfahrt angetreten hatte. Rang 3 fiel dadurch an den #97 Aston Martin von Maxime Martin und Alex Lynn.

In der mit der Rekordanzahl von 11 Wagen besetzten GTE-Am-Klasse setzte sich der #83 AF Corse-Ferrari von LMP2-Umsteiger Francois Perrodo, Emanuel Collard und Nicklas Nielsen durch. Der enge Kampf an der Spitze der Klasse, der mehrere Führungswechsel erlebte, wurde von der neuen Ferrari-Crew entschieden, die sich gegen den Aston Martin von Paul Dalla Lana, Darren Turner und Ross Gunn sowie den MR Racing Ferrari des Trios Motoaki Ishikawa, Oliver Beretta und Kei Cozzolino durch.

Unser ausführlicher Rennbericht des Rennens kann unter diesem Link und das Rennergebnis unter diesem Link eingesehen werden.

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