37 Starter für die Gulf 12h 2019 erwartet

Die Veranstalter der Gulf 12 hours haben heute die Nennliste der 9.Ausgabe des Langstreckenklassikers am persischen Golf veröffentlicht, die vom 12-14.12 auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi abgehalten werden sollen. Mit 19 GT3 - davon 3 in der Gesamtsieg-verdächtigen Pro-Klasse, 6 Pro-Am-Fahrzeugen und 10 reinen Amateur-Teams – 8 GT4-Mannschaften, 4 LMP3-Teams und 6 Cup-Fahrzeugen (3 Lamborghini Huracán Supertropheo und 3 Porsche 991 Cup) ist ein Rekord-Feld von insgesamt 37 Fahrzeugen für die kommende Ausgabe verpflichtet worden. Das wären 4 Wagen mehr als bei der letztjährigen 8. Ausgabe des Langstreckenrennens, bei der es mit 33 Wagen schon eine neue Rekordmarke gegeben hatte.

Unter den 19 Startern in der GT3 werden 7 Ferrari 488 GT3, je 3 Audi R8 LMS GT3, Porsche 991 GT3 R und Mercedes AMG GT3, 2 Lamborghini Huracán GT3 evo sowie erstmals auch ein BMW M6-GT3 erwartet. Das GT4-Feld, das mit 8 Startern eine neue Rekordanzahl an Startern aufweist, bilden 3 Mercedes AMG GT4, je 2 McLaren 570S GT4 und Aston Martin Vantage AMR GT4 und ein BMW M4-GT4, wobei der BMW und die McLaren hier ebenfalls ihr Debüt im Rahmen der Gulf 12 hours geben.

Auf ein weiteres Debüt darf man sich in der LMP3-Klasse freuen, wo ein ARC Bratislava Ginetta LMP3 gegen 3 Ligier JS P3 LMP3 von United Autosports und BHK Motorsport antreten wird. Je 3 Lamborghini und Cup-Autos starten zudem in den beiden Cup-Klassen, die zumindest jeweils einen deutschen Starter aufweisen.

Womit wir bei den deutschsprachigen Mannschaften wären: 7 Fahrzeuge starten bei dieser Ausgabe unter deutscher Flagge, was ebenfalls ein neuer Spitzenwert ist. Attempto Racing ist vorläufig mit 2 Audi R8 LMS GT3 engagiert. Hinzu kommt ein Audi von Uwe Alzen Automotive. Daneben sind die beiden Mercedes AMG GT3 von SPS Automotive Performance und HTP-Motorsport gemeldet. Während in der LMP3- und GT4-Klasse keine deutschsprachigen Starter verzeichnet sind, werden in der Lamborghini-Cup-Klasse die deutsche Artline Racing Mannschaft und in der Porsche-Cup-Klasse das mehrfache Klassensiegerteam von MRS GT-Racing erwartet.

Die komplette Nennliste kann auf der Website der Gulf 12 hours eingesehen werden. Neuigkeiten zu den Fahrerbesatzungen werden in den nächsten Tagen hier auf diesen Seiten veröffentlicht werden.

Grassers IMSA-Programm 2020

Grasser Racing Team Teammanager Gottfried Grasser hat unseren Kollegen von Sportscar 365 gegenüber ein Vollengagement in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship 2020 mit 2 Lamborghini Huracán GT3 evo angekündigt. Das österreichische Team aus Knittelfeld will im kommenden Jahr alle 10 Läufe der IMSA-Sportwagenserie inklusive der längeren Rennen der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft des Michelin Cups in der GTD-Klasse der Meisterschaft bestreiten. Dafür wird das Engagement in der SRO World Series Europe (ehemals Blancpain GT Serie) beendet. Als einziges Nebenprogramm will Grasser weiterhin 3 Lamborghini Huracán GT3 evo im ADAC GT-Masters einsetzen.

Für das Amerika-Programm nutzt Grasser nach eigener Aussage das Starworks Team in Florida als logistische Basis. Das Team von Peter Baron hatte diese Funktion bereits in diesem Jahr für die deutsche Land Motorsport Mannschaft übernommen. Dort wird Grasser die beiden Einsatzfahrzeuge sowie ein Ersatzchassis unterbringen und warten lassen.

Das Grasser Racing Team hatte bereits in den letzten 2 Jahren den Klassensieg bei den 24h von Daytona erzielen können und war dieses Jahr auch bei den 12h von Sebring angetreten, wo man ebenfalls den Klassensieg in der GTD-Klasse erringen konnte. Neben dem IMSA -Programm denkt Gottfried Grasser auch über ein potentielles Engagement in der amerikanischen Supertropheo nach um sich dort als Lamborghini Kundenteam breiter aufstellen zu können.

Die Daten zum Toyota Supra GT4

Toyota Supra GT4 sidehat erstmals einen Verkaufspreis für den ab dem kommenden Jahr geplanten Supra GT4 genannt. Mit 175.000€ oder 194.000$ zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer sowie ggf Zoll- und Überführungskosten gehört der Wagen in die eher preiswerte Kategorie der aktuellen GT4-Fahrzeuge. Das Debüt des Wagens soll definitiv zu Beginn der Rennsaison 2020 entweder in der GT4-European Series oder in der ADAC GT4 Germany erfolgen.

Gleichzeitig Supra GT4 trackveröffentlichte Toyota am heutigen Tage auch ein umfangreiches Datenblatt des Boliden. Der 1350kg schwere Wagen wird von einem 3l Reihen-6-Zylinder mit Turboaufladung befeuert, der eine BoP-abhängige Leistung von bis zu 430 PS bei 650 Nm Drehmoment entfalten kann. Diese wird über ein 7-Gang-Getriebe mit Wippenschaltung an eine Multilink-Hinterachse mit 18 Zoll-Bereifung auf OZ-Felgen weitergeleitet Das Motormanagement stammt von Magnet Marelli, die Auspuffanlage von Akrapovic und die Dämpfer werden von KW bezogen. Der Pilot sitzt in einem FIA-konformen OMP-Sitz und der maximal 120l fassende Tank stammt von ATL. Für die Verzögerung sorgen Bremsanlagen von Brembo, die sich bei Bedarf an der Front- mit jeweils 6 und an der Hinterachse mit jeweils 4 Bremszylindern in die Stahlbremsscheiben festkrallen. Optional sind u.a. zusätzliche Features wie eine Rückkamera (statt Heckspiegel) und ein homologiertes Langstreckenpaket erhältlich.

Den Vertrieb Supra GT4 frontwird auf jedem Kontinent ein eigener werksgebundener Vertriebspartner übernehmen, wobei europäische Kunden den vorbestellten Wagen ab März von TMG in Köln beziehen können, die auch federführend für die Entwicklung der Rennversion des in Österreich gemeinsam von BMW und Toyota gefertigten Serienwagens verantwortlich zeichnen. Nordamerikanische Kunden werden ab August von TMD beliefert, während die asiatischen Teams als letzte ihre bestellten Wagen ab Oktober von TCD beziehen können.

Toyota unterzieht die Entwicklungsprototypen derzeit noch einem intensiven Testprogramm, wobei LMP1-Pilot Jose Maria Lopez und Sportwagen-Routinier Stéphane Ortelli das Gros der Arbeit stemmen. Die erste Charge der gefertigten GT4 soll zu Saisonbeginn unter den europäischen Teams verteilt werden. Dem Vernehmen nach sollen auch einige deutsche und in der VLN Langstreckenmeisterschaft aktive Teams an einem nächstjährigen Einsatz interessiert sein.

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