Erste FIA Motorsport Games vor dem Start

Am nationscup qrace2 startheutigen Donnerstag startet in Rom die Eröffnungsfeier der ersten FIA-Motorsport-Games. Der neue im olympischen Stil abgehaltene Wettbewerb ist von der FIA und der ursprünglich veranstaltenden SRO als Ersatz für den im vergangenen November in Bahrain ausgetragenen FIA GT3 Nations Cup (Bild) konzipiert worden und überträgt das Nations-Cup Prinzip auf weitere Motorsport-Disziplinen. Silber- und Bronze-Piloten aus insgesamt 50 Nationen gehen dabei auf dem Kurs von Vallelunga, bzw. bei einzelnen Disziplinen auch in Rom in den 6 Kategorien GT-Fahrzeuge, Tourenwagen, Formel 4, Kart-Slalom, Drifting und Sim-Racing an den Start. Dabei sind allerdings lediglich 4 Nationen (Frankreich, Italien, Kuweit und Russland) in allen 6 Disziplinen vertreten.

Auch fiamsprtgames herberth porscheaus dem deutschsprachigen Raum sind 3 Teams mit dabei. Der Deutsche Motorsport Bund hat für 5 von 6 ausgeschriebenen Disziplinen Teilnehmer benannt, die im Kampf um die Medaillen antreten werden. Gemeinsam mit Teamkapitän Gebhard Sanne werden Edward Lewis Brauner / Alfred Renauer (GT), Luca Engstler (TCR-Tourenwagen), Niklas Krütten (Formel 4), Florian Vietze / Janina Burkard (Kart-Slalom) und Mikail Hizal (SimRacing) in Rom und Vallelunga die schwarz-rot-goldenen Farben vertreten. Für das Team Schweiz treten der aktuelle ADAC GT-Masters-Champion Patric Niederhauser und Christoph Lenz auf einem von Raton Racing genannten Lamborghini Huracán GT3 evo an die daneben von Drifting Pilot Yves Meyer und dem Simracer Fredy Eugster im Kampf um Medallien unterstützt werden. Österreich startet lediglich in den 3 Disziplinen Drifting, Kart-Slalom und Sim-Racing. Luxemburg und Liechtenstein entsenden keine Teams.

Kern Vallelunga Luftbilddes Wettbewerbs und gewissermaßen die „Königsdisziplin“ wird der auf der Strecke in Vallelunga (Luftbild) ausgetragene GT-Cup sein, zu dem Fahrerpaarungen mit Bronze oder Bronze-/Silber-Status zugelassen sind. Der Erfolg des im vergangenen Jahres erstmals ausgetragenen GT Nations Cup gab den Anstoß für die nun organisierten Wettkämpfe, und der Kampf um die Gold-, Silber- und Bronzemedaille wird entsprechend prestigeträchtig sein – zumal nur jeweils ein Fahrzeug pro Nation zugelassen ist. Das deutsche Duo wird in einem von Herberth Motorsport genannten Porsche 991 GT3 R ins Rennen gehen. Daneben betreut Herberth Motorsport auch die GT-Fraktion des Teams Australia. Insbesondere Renauer ist deutschen Fans als erfolgreicher Langstreckenpilot und Champion 2018 des ADAC GT-Masters bekannt. In Vallelunga erwarten ihn und seinen Teamkollegen nun insgesamt 3, jeweils einstündige Rennen, wobei die Entscheidung über die Medaillenvergabe erst im letzten Lauf fällt.

Der GT-Cup ist als einzige Sportwagendisziplin des Wettbewerbs übrig geblieben, nachdem ein ursprünglich für die Neuauflage des Nationscup geplantes GT4-Langstreckenrenenn wohl vermutlich mangels resonanz bei den Teams abgesagt wurde. Ob das Konzept in Zukunft weiter fortgeführt und eventuell noch durch weitere Disziplinen aus dem Zweirad- oder Motorboot-Bereich ergänzt wird , wird man nach dem diesjährigen Event beurteilen.

11.VLN Fanpage-Event

Am VLNFPKE201702. November 2019 geht das VLN-Fanpage Kartevent in die nun schon 11. Auflage. Bei dem Event auf der 1,2 Kilometer langen Kartbahn in Eupen haben über 100 Motorsportfans die einmalige Gelegenheit, gemeinsam mit Fahrern aus der VLN Langstreckenmeisterschaft ein Rennen zu bestreiten. Zudem dürfen sich die Teilnehmer vor Ort auch auf bekannte Gesichter aus dem ADAC GT-Masters sowie der Blancpain GT Serie freuen. Der Eintritt für Zuschauer ist kostenlos.

Das Starterfeld der Profipiloten hält zahlreiche klangvolle Namen bereit. So dürfen sich die Fans unter anderem auf den diesjährigen Gewinner des 24h Rennens vom Nürburgring, Pierre Kaffer sowie die beiden Ex-24h Gesamtsieger Jörg Müller und Manuel Metzger freuen. Mit Christopher Brück, Stephan Epp, Christer Jöns, Hendrik Still, Marek Böckmann, Fabian Schiller, Lokalmatador Olivier Muytiens oder dem neuen VLN-Meister David Griessner sind zudem eine ganze Reihe von weiteren ausgewiesenen Nordschleifenspezialisten am Start. Hinzu kommen mit Danny Brink, Tim Scheerbarth und Michael Schrey drei Ex-VLN Meister sowie mit Lars Peucker, Hendrik von Danwitz, Jan Philipp Springob und Tobias Müller vielversprechende junge Nachwuchstalente.

Daneben werden auch Piloten dabei sein, die neben ihren Einsätzen auf der Nürburgring Nordschleife im ADAC GT-Masters erfolgreich unterwegs waren. Hier sind u.a. Carrie Schreiner, Daniel Keilwitz, Elia Erhart, Fabian Vettel, Philip Ellis und Maximilian Paul zu nennen. Mit Nico Bastian findet sich zudem der neue Silver-Cup Champion der Blancpain GT Series in der Starterliste wieder.

Insgesamt werden am Eventtag bis zu 26 Teams antreten. Eine Mannschaft besteht neben dem Profipiloten aus vier Fans, die sich in den letzten Wochen für die Veranstaltung anmelden konnten und vor Ort per Losverfahren dem jeweiligen Team zugeordnet werden. Moderiert wird das VLN-Fanpage Kartevent in diesem Jahr von VLN-Reporter Lukas Gajewski. Los geht es am Samstag, 02. November 2019 zunächst mit einem 60-minütigen freien Training. Anschließend folgt zur Ermittlung der Startaufstellung das traditionelle Qualifying unter den Rennprofis bevor es in ein zweistündiges Rennen hineingeht. Im Anschluss hierzu steht nach dem Richtungswechsel ein erneutes Qualifying an, bevor der finale zweite Lauf über 2h auf dem Programm steht.

4.Autoarena-Sieg beim VLN-Finale

Das Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft 2019, der 44. ADAC Münsterlandpokal,  (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit dem 4. Saisonsieg des Black Falcon Team Autoarena und seinem Piloten Patrick Assenheimer sowie dem 2. Saisonsieg seines Co-Piloten Maro Engel zu Ende gegangen. Das AMG-Duo , das sich mit dem erneuten Sieg den Titel in der Rowe-Speedtrophy der VLN sicherte, wurde am Ende mit einem Vorsprung von 6s auf den Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 von Frank Stippler und Vincent Kolb gewertet. Den dritten Platz belegte das Walkenhorst Motorsport Trio Christian Krognes, David Pittard und Jody Fannin die nachträglich auf das Podium rutschten.

Zu Rennbeginn übernahm zunächst Fabian Schiller im GetSpeed Performance-AMG die Führung nachdem Polesetter Adam Christodoulou im orangenen Black Falcon AMG aus der Einführungsrunde mit einem vom Herbstlaub verstopften Kühler noch mal an die Box kommen musste. Schiller und der verfolgende Frank Stippler im blauen Phoenix-Audi lieferten sich einen intensiven Zweikampf um die Führung, in den mit zunehmender Renndauer auch der Manthey Racing Porsche des Trios Werner/Jaminet/Kern eingriff. Als sowohl Fabian Schiller als auch Frank Stippler das Steuer an ihre langsameren Teamkollegen übergaben, ging der Manthey-Porsche schliesslich in Führung. Maro Engel , der von Patrick Assenheimer übernommen hatte, konnte sich dahinter auf Platz 2 verbessern.

Der „Grello“-Porsche war bis zum letzten Umlauf auf dem Weg zu einem sicheren 2. Gesamtsieg in dieser Saison, als in der letzten Runde Schlusspilot Lars Kern im Karussell beim Überrunden in die Leitschienen abflog und sich einen Reifenschaden einhandelte. Das AMG-Duo Engel/Assenheimer übernahm die Führung erst in der letzten Runde und querte die Ziellinie am Ende mit einem Vorsprung von zunächst 3s auf das Falken-Porsche Duo Sven Müller und Patrick Pilet. Jedoch wurde das Falken Motorsport-Duo nach der Siegerehrung wegen eines Vergehens in einer CODE60-Zone mit einer 185s-Strafe beaufschlagt was den Wagen im Endklassement auf P7 zurückwarf und die Crews von Phoenix und Walkenhorst um jeweils einen Platz nach vorne rücken liess.

Die Top 10 komplettierten auf P4 der #9 Phoenix-Audi von Beretta/Schramm/Jans, der als Pro-Am-DSieger gewertet wurde, der #16 Black Falcon AMG von Haupt/Christodoulou/Müller, der auf P6 ins Ziel humpelnde #911 Manthey Porsche, der Falken-Porsche, der #23 Getspeed-AMG, der #56 AMG evo der an diesem Wochenende von HTP-Motorsport eingesetzt wurde und der #42 Schnitzer Motorsport BMW M6-GT3 auf dem Philipp Eng als Solist unterwegs war.

Den Titel in der VLN Langstreckenmeisterschaft 2019 sicherte sich das Adrenalin Motorsport-Duo Yannik Fübrich und David Griessner in einem CUP5-BMW M240i.

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