Supercar Challenge Hockenheim

Im Rahmen der 12 Stunden von Hockenheim fand das zweite Rennwochenende der Supercar Challenge im badischen Motodrom statt. Erstmals in dieser Saison waren auch die CN Prototypen am Start sodass ein Feld von 31 Fahrzeugen zusammen gekommen war. Im Qualifying am Freitag sicherten sich Sam Dejonghe und Thomas Piessens im Deldiche Racing Norma die Pole Position.

DSC Start Samstag KopieDer erste Lauf am Samstag Mittag fand bei sonnigen Bedingungen statt. Großes Pech für Sam Dejonghe der in der Einführungsrunde mit technischem Defekt ausrollte. Das Rennen wurde zunächst von Gary Hauser im einzigsten LMP3 kontrolliert. Dann würfelte eine unnötige Safty Car Phase während des Boxenstopp Fenster das Ergebnis komplett durcheinander zumal der Safty Car Fahrer mal wieder nicht in der Lage war sich vor das führende Fahrzeug zu setzten. Aus einem nicht erklärbaren Grund war es scheinbar zu schwierig den Norma LMP3 im Feld zu finden. Vermutlich hätte das jeder Zuschauer auf den spärlich besetzten Tribünen besser hinbekommen. Das Feld war jedenfalls danach völlig zerpflückt. Positionskämpfe gab es kaum noch. Statt dessen aber nach dem Rennen noch reichlich Klärungsbedarf und diverse Strafen. Das Rennergebnis stand erst Stunden nach der Zielflagge fest. Hier waren eine völlig indisponierte Rennleitung und kompetenzfreie Sportkommissare am Werk. So macht das leider wenig Sinn.

DSC T2 HockLetztendlich siegte nach 32 Runden der T2 Racing Norma von Brent Verheyen und Ian Gepts. Als Zweiter gewann Daan Meijer im BMW die GT Klasse vor Max Tubben mit seiner Silhouette und Bart Arendsen im BMW. Luc de Cock belegte im Norma Platz 5 vor Gary Hauser der sich mit Lea Maurer den Norma LMP3 teilte. Dahinter folgten Bob Herber im Bentley und Roger Grouwels im Nissan. Melvin van Dam siegte in der Radical Klasse. In der Supersport 1 Division war Ted von Vliet im BMW erfolgreich. Selbiges gelang Tony Verhulst mit seinem Honda in der SSP2. Bernhard und Lars Blaak gewannen in ihrer Silhouette die Sport Division.

DSC Start Sonntag KopieIm zweiten Rennen am Sonntag übernahm erneut der Racing Experience Norma LMP3 die Führung. Nach 20 Rennminuten musste Gary Hauser aber den Norma neben der Strecke abstellen. Zu allem Überfluss erhielt man noch eine Strafe von drei Startplätzen im nächsten Rennen wegen einer Kollision. Brent Verheyen und Ian Gepts wiederholten im T2 Racing Norma ihren Sieg vom Vortag und rundeten damit ein perfektes Wochenende ab. Mit Platz zwei siegte Bob Herber im Bentley in der GT Klasse vor Bart Arendsen im BMW M6, Roger Grouwels im Nissan, Daan Meijer ebenfalls im M6 und Hein Koopman im BMW Z4. Dahinter belegten die beiden Deldiche Norma´s die Plätze sieben und acht. Beide hatten mit technischen Problemen zu kämpfen. Melvin van Dam gewann erneut die Radical Kategorie. Auch Ted van Vliet und Tony Verhulst konnten erneut Klassensiege in der Supersport 1 und 2 einfahren. Mark Wieringa gewann in seiner Silhouette die Sport Division.

Die nächsten beiden Rennen finden am 11/12 Juni beim Superprix in Zolder statt.

 

ADAC GT Masters 2022 – Preview Red Bull Ring

Am kommenden Wochenende, vom 20. bis 22. Mai, findet das zweite Event des diesjährigen ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring statt.
Red Bull Ring Statue
In der Steiermark wird mit dem jungen Kölner Jusuf Owega, im #29 Audi R8 LMS GT3 evo II vom Team Montaplast by Land-Motorsport, ein für viele ungewohnter Name als Tabellenführer in die nächste Runde des 2022er ADAC GT Masters starten. Owega hatte gemeinsam mit Ricardo Feller, einem der beiden Titelverteidiger, der andere ist kein geringerer als Christopher Mies, den Saisonstart in Oschersleben am erfolgreichsten absolviert und führt aktuell, zusammen mit Feller, mit 47 Punkten in der Meisterschaftswertung. Land Audi #29

In Österreich erhält Owega Unterstützung von Audi Sport Pilot Dries Vanthoor, der für den an diesem Wochenende in der DTM engagierten Feller einspringt.

Owega und Feller hatten gleich am Samstag, beim Auftakt in Oschersleben, den 49. Sieg für Audi im ADAC GT Masters eingefahren. Am Red Bull Ring soll nun Triumph Nummer 50 folgen. Allerdings spricht die Statistik dagegen.
Die erfolgreichste Marke der Int. Deutschen GT-Meisterschaft konnte bisher noch nie auf dem Alpenkurs in der Steiermark gewinnen.
Mamba/Emil Frey



Das gleiche gilt für Mercedes-AMG. Auch in Affalterbach wartet man auf den ersten ADAC GT Masters-Erfolg in Spielberg. Jonathan Aberdein und Raffaele Marciello könnten dies aber mit einem Sieg der „Mamba“ auf dem schnellsten Kurs im Kalender ändern.

Demgegenüber war BMW in den vergangenen drei Jahren mit drei ersten Plätzen auf dem Red Bull Ring, deutlich besser aufgestellt. An diese Erfolge möchte das Team Schubert Motorsport mit dem neuen BMW M4 GT3 gerne anknüpfen.Schubert BMW

Erwähnenswert ist an dieser Stelle auch noch, dass insgesamt fünf Piloten in Spielberg ein Heimspiel haben werden. Klaus Bachler, der mit Robert Renauer den ID Racing with Herberth Porsche 911 GT3 R mit der #44 pilotieren wird.220422 gtm 44
Christian Klien, 2004 für Jaguar Racing und 2005, nach der Übernahme des Teams durch Red Bull, in der Formel 1 aktiv, gibt zusammen mit Dennis Lind im McLaren 720S GT3 #88 von JP Motorsport einen Gaststart im GT Masters.JP Motorsport Mclaren 720S GT3


Simon Reicher ist mit seinem Landsmann Norbert Siedler im Eastalent Racing Audi R8 LMS GT3 evo II mit der #54 unterwegs.

Und last but not least, Mick Wishofer, der sich das Cockpit des Emil Frey Racing Lamborghini Huracán GT3 Evo #14, mit Konsta Lappalainen teilen wird.


Keyfacts, Red Bull Ring, Spielberg, Saisonrennen 3 und 4 von 14
Streckenlänge: 4.318 Meter Layout: 10 Kurven (sieben Rechts-, drei Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren
Sieger 2021, Rennen 1: Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R)
Sieger 2021, Rennen 2: Jeffrey Schmidt/Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R)

RBR Maskottchen AnjaADAC GT Masters am Red Bull Ring im TV und im Stream: Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live.
Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, können die Rennen live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden.
Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen

PK Carsport siegt beim Belcar Saisonauftakt

Mit einem schwachen Feld von gerade einmal 24 Fahrzeugen startete die Belcar Endurance Championship beim New Race Festival in Zolder in die Saison 2022. Wie bereits im Vorfeld vermutet war die Einführung der GT2 Klasse als Topkategorie in der Belcar als Ersatz für die CN Prototypen ein Fehlschlag. Statt den zuletzt 6 Norma ´s welche nun teilweise in die Supercar Challenge abgewandert sind war nur ein einziger GT2 am Start. Der PK Carsport Audi von Bert und Stienes Longin sowie Peter Guelinckx.

belcar pkcarsportDieses Trio dominierte das komplette Wochenende. Pole Position im Zeittraining und ein ungefährdeter Sieg im 125 minütigen Rennen am Sonntag. Weder die Konkurrenz, noch das Safty Car oder eine Durchfahrtsstrafe wegen eins Fehlstarts konnte daran etwas ändern. Hinter dem Audi belegte die Porsche Fraktion die Plätze zwei bis acht im Gesamtergebnis. Kris und Koen Wauters erzielten im Belgium Racing Porsche den zweiten Platz vor deren Teamkollegen Dylan Derdaele und Michael Cool. Jürgen Gulicher und Arthur Peters gewannen im Porsche Cayman GT4 die GTB Klasse. Der Stevens Motorsport BMW M2 siegte in der Tourenwagen Division TA. In der TB war der JFT Engineering Renault Clio erfolgreich.

Das zweite Rennen findet am 6. Juni in Magny Course statt.

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