Die Klassensieger von N24 #50

Neben dem viel beachteten sechsten Audi-Sieg gab es 21 weitere Klassensieger beim 50. ADAC-Total 24 Stunden Rennen am Nürburgring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) zu feiern. Wir versuchen uns an einer Übersicht:

Der SPX-Klassensieg ging an den Glickenhaus Boliden von Thomas Mutsch, Felipe Fernandez Laser , Franck Mailleux und Richard Westbrook die auf Gesamtrang 12 11 runden Vorsprung auf den #117 True Racing KTM verzeichnen konnten. In der mit 11 Autos besetzten Klasse der Porsche-Cup2-Fahrzeuge triumphierte am Ende das KKrämer Racing Quartett Karsten Krämer, Christopher Brück, Moritz Kranz und Alexej Veremenko, das auf Gesamtrang 15 die Zielflagge entgegen nahm. Gerade mal 127s betrug am Ende der Vorsprung auf den #131 Black Falcon Porsche sowie weitere 28 s auf den Mühlner Motorsport Porsche.

Gesamtrang 18 ging an den besten TCR-Wagen, der Hyundai Elantra von Hyundai Motorsport, der mit Manuel Lauck, Marc Basseng und Mikel Azcona auch eine Top-Besatzung In der mit 8 Autos SP10/GT4-Klasse setzte sich auf dem 19.Gesamtrang der FK Performance Motorsport BMW M4-GT4 von Ben Green, Marcel Lenerz, Thomas Neubauer und Michael Schrey mit 1 bzw 4 Runden Vorsprung auf die beiden Vantage AMR GT4 von Prosport Racing (#82) und Dörr Motorsport (#69). 13 Caymans starteten in der CUP3-Klasse in der am Ende das Schmickler Performance Quartett Mauro Calamia, Ivan Jacoma, Roberto Pampanini und Kai Riemer mit dem #264 Cayman den Klassensieg holten. Auf Gesamtrang 21 verzeichnete man einen Vorsprung von 1 Runde auf den G-Tech Competition Cayman und eine weitere auf den FK Performance Motorsport Cayman.

Auf Gesamtrang 22 wurde der Klassensieger der SP8T-Klasse abgewunken. Hier war Dörr Motorsport mit dem von Phil Dörr, Nick Hancke, Moritz Wiskirchen und Indy Dontje pilotierten Vantage AMR GT4 mit der #95 abgewunken. Der Vorsprung auf die Teamkollegen in der #150 betrug am Ende 3 Runden. Auf Platz 29 wurde der Huber Sport-Porsche von Rodriguez Menzl, Ulrich Berg und Philip Hamprecht als einziger Starter in der SP7-Klasse abgewunken.

Auf Gesamtrang 42 kam der Klassensieger in der SP3T, der Autorama AG Seat Leon von Luigi, Armando und Dario Stanco ins Ziel. In der SP4T siegte der Nexen Tire Racing Cayman von Ralf Zensen, Norbert Fischer, Fabian Peitzmeier und Christian Dannesberger auf Platz 56. Rang 66 und der Klassensieg in der SP6 gelang dem Hofor Racing BMW M3 von Michael und Martin Kroll (CH), sowie Chantal und Alexander Prinz als Einzelstarter. Der SP3-Klassensieg ging auf Gesamtrang 75 an die Toyota Team Thailand Crew Supaphongs, Chen Jian Hong und Naoki Kawamura die 3 Runden Vorsprung auf ihre Teamkollegen verzeichnen konnten. 

Zu den V-Klassen: Bester Wagen im Ziel war nicht etwa einer der Caymans sondern der in der VT2Heck-Klasse antretende Adrenalin Motorsport BMW330i G20 von Oskar Sandberg, Christopher Rink, Jacob Erlbacher und Daniel Zils. Das Tourenwagenquartett setzte sich auf Gesamtrang 44 gegen den 8 Minuten dahinter einlaufenden FK Performance Motorsport BMW 330 durch.

Einziger Starter und Finisher in der V5-Klasse war auf Platz 59 der Adrenalin Motorsport Cayman von Ulrich, Tobias und Daniel Korn sowie Carlos Arimón. Der Klassensieg in der V6-Klasse ging 3 Plätze dahinter am Ende an den Köppen Motorsport Cayman von Sebastian Rings, Lukas Pickard, Alain Pier und Alexander Köppen, der sich vor den beiden V6-Caymans des Team Sorg Rennsport durchsetzen konnte. In der VT3 beendete der Mathol Racing Cayman von Marcos Adolfo Vazquez, Max Walter von Bär, Thorsten Held und Matthias Trinius das Rennen als Einzelstarter auf Gesamtrang 84.

Audis 6.Triumph bei N24 #50

Die 50.te Jubiläumsausgabe des 24 Stunden Rennen am Nürburgring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit dem 6,ten Sieg für Audi zu Ende gegangen. Das Belgisch-Südafrikanische Fahrerquartett Dries Vanthoor, Frederic Vervisch, Robin Frijns und Kelvin van der Linde querte am Sonntag nach der erneut erreichten Rekorddistanz von 159 Runden die Ziellinie mit einem Vorsprung von 53s auf den zweitplazierten Mercedes AMG-GetSpeed Mercedes AMG GT3 des Pilotentrios Maximilian Götz, Fabian Schiller und Adam Christodoulou sowie weiteren 190s auf den zweiten GetSpeed AMG von Maro Engel, Jules Gounon und Daniel Juncadella.

Das die Audi Crew im Endergebnis mit einer Distanz von 23s verzeichnet wurde, war einer Zeitstrafe geschuldet, die man sich bei einem der letzten Boxenstopps eingehandelt hatte. Es war sowohl der 6. Sieg eines Audi R8 LMS GT3 (2012, 14, 15, 17, 19) als auch der sechste Sieg von Phoenix Racing die 2000 mit Porsche, 2003 mit einem DTM-Opel und 2012, 14 und 19 mit Audi beim Klassiker erfolgreich waren. Damit begibt sich Phoenix in den kommenden Jahren auf die Jagd nach Manthey Racing , die bislang 7 mal beim Klassiker erfolgreich waren. Für Robin Frijns war es der erste Sieg beim deutschen Klassiker, während seine Teamkollegen schon den jeweils zweiten 24h-Sieg verbuchen konnten.

Hinter dem Podium setzten sich durchgehend Audi und Mercedes-Teams in den Top-10 durch. So wurden ein weiterer Phoenix-Audi, 2 Car Collection Audis und die beiden Bilstein-Haupt Racing Team AMG´s auf den Plätzen hinter dem Podium notiert. 2 Lediglich auf dem 9. und 10. Platz wurden mit dem Falken Porsche und dem Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo die beiden nächsten Marken notiert.

Für Porsche und BMW war es ein Rennen zum vergessen. BMW´s nagelneue BMW M4-GT3 -Streitmacht wurde trotz bewiesenem Speeds durch unnötige Kollisionen , technische Defekte und daraus folgende Unfälle suzessive dezimiert. Als 40 Minuten vor dem Ende der noch mit Siegchancen versehene Schubert Motorsport-BMW als vormit einem Kühlerdefekt ausfiel war es der auf Platz 47 einlaufende Alpecin-Walkenhorst Motorsport BMW M4-GT3 mit der #102 der als einziger der neuen Wagen ins Ziel kam.

Porsches Crews versuchten den Speed der BMWs und der Konkurrenten mitzugehen und warfen dabei ihre Wagen der Reihe nach weg. Bezeichnend war das Bruderduell der beiden Vanthoors auf der Döttinger Höhe das Manthey-Pilot Laurents Vanthoor im Grello-Porsche bis zum bitteren Ende in den Leitplanken der Tiergarten-Schikane durchzog. Lediglich die #44 von Falken und der auf P11 einlaufende Huber-Porsche konnten am Ende die Zielflagge entgegen nehmen.

Das das Wetter dieses mal ein durchgehendes Rennen erlaubte, hatte zur Folge das die Ausfallzahlen wieder auf das übliche Niveau anstiegen. Laut dem amtlichen Endergebnis erreichten in diesem Jahr lediglich 95 von 135 gestarteten Fahrzeugen das Ziel, was einer Ausfallquote von 30% entspricht . In der Top-Klasse der GT3 und SP-X-Fahrzeuge waren es gar 19 von 36 Fahrzeugen (53%) die nicht die Zielflagge entgegen nehmen konnten. 2021 (Ausfallquoten: 18% bzw. 31%) und 2020 (15% bzw 25%) waren die Ausfallquoten zwar deutlich geringer, doch dort hielten die Rennen auch nur 9 1/2h bzw. 16 ½ Stunden an statt 24 – und die Felder waren Corona-bedingt deutlich kleiner.

2019 beim letzten durchgehenden Lauf waren die Ausfall Zahlen vergleichbar 52 von 155 gestarteten Teilnehmern (33%) wurden als Ausfälle verzeichnet. Bei den Top-Teams mussten seinerzeit 18 von 35 Autos (52%) die Segel vorzeitig streichen. Das Rennen dieses Jahres war also mitnichten aggressiver – es war schlicht und einfach länger ....

Der Rennbericht zum 50. 24h Rennen...

...am Nürburgring kann unter diesem Link auf unseren Seiten erreicht werden. 135 Wagen sind heute zur ersten Session angetreten, wobei BMW wieder einmal die Bestzeiten holte. Doch diese sind bekanntlich Schall und Rauch – werden die neuen BMW M4-GT3 trotz ihres bewiesenen Speeds das mörderische Tempo an der Nordschleife durchstehen können – oder holen wieder einmal Porsche und Audi das Eisen aus dem Feuer der Nordschleife? Und was macht Mercedes mit seinen 7 GT3-Fahrzeugen? Alle Infos – wie zum Beispiel die vom heutigen Donnerstag werden wie gewohnt mit zahlreichen aktuellen Bildern unterlegt.

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