N24 #50 - eine kurze Klassenanalyse

22 Klassen – und damit 2 weniger wie im Vorjahr - sind dieses Jahr beim 24h Ringklassiker ausgeschrieben. Im vergangenen Jahr gab es noch eine SP8, eine SP-Pro und eine SP2T-Klasse. Allerdings starteten in diesen 3 Klassen zusammen nur 4 Autos. Dieses Jahr fehlen diese Klassen, dafür wurde die VT2 in 2 Klassen (Heck- und Front- getriebene Fahrzeuge) aufgeteilt.

Neben der GT3/SP9 als am stärksten besetzten Klasse (33 Starter) stechen die beiden Porsche-Cup-Klassen der CUP3-Caymans und CUP2-911´er mit 13 bzw. 11 Startern als stärkste Klassen hervor. Je 7 Starter weisen die VT2-Hecktriebler, die SP10/GT4, die TCR und die SP3T-Klasse auf, in denen auch jeweils eine bunte Markenvielfalt herrscht.

6 Starter werden in der AT-Klasse, der BMW-M240i-Klasse, der SP8T und der VT2-Fronttriebler-Klasse registriert. 5 Starter gibt es in der V6 und der SP3. 4 CUP-X-KTM bereichern das Feld. Je 3 Autos gibt es in der V4 und der SP-X-Klasse. Duelle werden in der SP4T und der CUP5-Klasse der BMW M2 geboten. Einzelstarter sind in den Klassen V5, VT3, SP6 und der ehemaligen Gesamtsiegerklasse der SP7 am Start.

Neben den 3 „geboppten“ Klassen SP9, SP10 und TCR (zusammen 47 Starter) teilt sich das Feld auf in 31 Wagen in den restlichen Spezial-Klassen (incl. der AT), 23 in den Produktionswagenklassen und 36 in den CUP-Klassen. Definiert man die geboppten Wagen und die Cup-Autos als „Wagen von der Stange“ so setzt sich mit 83 Wagen das Feld zu 60% aus nicht selbst aufgebauten Einsatzgeräten zusammen. Das ist es was die Ausgaben dieser Jahre von den Rennen von vor 10 Jahren unterscheidet.

N24 #50 - die Vorschau

Am kommenden Wochenende steht die Jubiläumsausgabe des 24 Stunden Rennen am Nürburgring an. Höchste zeit auch auf unseren Seiten das feld unter die Lupe zu nehmen. 138 Teams sind für dieses Jahr für den zum 50. Male ausgetragenen Klassiker genannt worden, der damit nach den 24h Enduros in Le Mans (89 Ausgaben), Spa-Francorchamps (73) und Daytona (55) das viert-traditionellste Rennen dieses Formats ist, genannt worden. Das sind somit 13 Mannschaften mehr wie im Vorjahr – wenn man auch von den 158 Teams der Vor-Corona-Ära (2019) noch ein gutes Stück entfernt ist.

Mit 33 GT3-Mannschaften ist die Gesamtsieger-Klasse der SP9-Fahrzeuge etwa gleich stark besetzt wie im Vorjahr als noch 34 Wagen in der Top-Klasse starteten. Hinzu kommen 3 SPX-Fahrzeuge bei denen es sich um den noch nicht in der GT3 homologierten SCG004c und die beiden KTM GT2 handelt. Bei den Fahrzeugkontingenten in der Top-Klasse gibt es kaum Veränderungen. Das grösste Kontingent stellt Vorjahressieger Porsche: wie im Vorjahr werden 8 911´er der Teams Manthey Racing, KCMG, Huber Sport, Toksport-WRT, sowie Dinamic Motorsport und Falken mit je 2 Autos antreten.

BMW´s Streitmacht besteht komplett aus neuen Fahrzeugen. Gleich 7 BMW M4-GT3 sind gemeldet – und ob man nach den zwar überstandenen aber noch nicht von durchschlagenden Erfolgen gekrönten 24h Enduros in Dubai und Daytona hier trotz des vorhandenen Speeds gleich um den Gesamtsieg wird kämpfen können wird das Stahlbad Nordschleife ab dem Samstag schonungslos offenbaren. Die Einsatzteams der neuen Konstruktion die zumindest beim 3. Nürburgring Langstrecken Serien-Lauf schon einen Dreifachsieg einfahren konnte, sind Schubert Motorsport, das BMW Junior Team, ROWE Racing mit 2 Fahrzeugen und Walkenhorst mit 3 Autos.

Mercedes AMG hat ebenfalls 7 Einsatzfahrzeuge: 2* GetSpeed Performance , 2* Haupt Racing Team-Bilstein, CP Racing, Schnitzelalm Racing und das AMG Team Landgraf stehen hier mit dem bewährten Mercedes AMG GT3 evo Gewehr bei Fuss. Audi vertraut auf die Mannschaften des Scherer Sport Teams Phoenix (3 R8), Car-Collection (ebenfalls 3) und Twin Busch by équipe vitesse.

Hinzu kommen 2 Ferraris der Teams racing one und Octane 126 sowie der Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo und der TF Sport Aston Martin.  Neben diesen 4 Exoten sind mit den beiden True Racing KTM GT2 und dem Glickenhaus SCG004c 3 weitere Farbtupfer bei den Top-Autos dabei die zwar alle nicht um den Gesamtsieg aber sicherlich um Top-10 Plätze mit kämpfen werden.

Der Rennbericht zum GT-Masters in Spielberg...

...kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden. Die diessjährige Runde in der Steiermark entwickelt sich zu BMW-Festspielen. Gestern gab es den Sieg des Schubert Motorsport Junior-BMW M4-GT3 von Ben Green und Niklas Krütten, die beide ihren ersten Sieg in der Meisterschaft verbuchen konnten. Heute nun haben die beiden Schubert M4 die vorderste Startreihe komplett in Beschlag genommen.

Das Sonntags-Rennen startet heute um 13 Uhr und kann im TV auf RTL Nitro sowie auf der ADAC GT-Masters-Website im Netz live verfolgt werden.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen