IMSA kettet die R10 an die Zapfsäulen

Kaum hat der ACO es ausgesprochen, hat die IMSA schon reagiert: in einem just herausgegebenen Kommunique hat die ALMS-Veranstaltungsorganisation den Audi R10 einen kleineren Betankungsrestriktor verpasst. Damit werden die Tankstopps der R10 beim Rennen auf dem neuen Miller Motorsportpark in Utah voraussichtlich etwas länger dauern als die Konkurrenten. Bemessungsgrundlage war bisher die höhere Viskosität des Diesel-Sprits, die einen 38mm-Restriktor im Tankschlauch zur Folge hatte, um die selben Standzeiten bei den Stopps zu erzielen. Nun hat man die Tatsache, dass der verwendete Shell-Diesel energiereicher ist zu Hilfe genommen und den Restriktor auf 33mm verkleinert. Damit bekommen die Wagen nun die selbe Energiemenge pro Sekunde Standzeit zugeführt.

GT2 - das Rennen im Rennen

autoorlandolnt.jpgMit 19 Nennungen präsentiert sich die GT2-Klasse am Ring als stärkste Kategorie. Der Kampf Porsche gegen Ferrari, Panoz & Spyker mit dem Racesport TVR als Farbtupfer dürfte wieder ein eigenes Rennen im Rennen mit besonderem Unterhaltungswert erzeugen.

Schauen wir auf die beiden vergangenen Runden: In Istanbul gewann der GPC-Ferrari vor dem Autoorlando-Porsche und dem LNT-Panoz. In Spa war Autoorlando vor dem LNT-Panoz und dem Virgo-Ferrari erfolgreich. In Le Mans schließlich konnte LNT erstmalig ein Rennen mit dem Panoz gewinnen – vor der unglücklichen Seikel/ Farnbacher-Kombination und dem Scuderia Ecosse-Ferrari. Damit war bei allen drei großen Rennen jeweils ein Porsche, ein Ferrari und ein Panoz auf dem Podium. Einen Sieger zu tippen dürfte daher schwer sein, besonders da mit Spyker hier eine vierte Marke beim Rennen im letzten Jahr einen Überraschungserfolg auf dem Podium erzielte.

Neuerungen beim Feld gibt es lediglich eine: Die Nennung des in Spa zerstörten Icer Brakes Ferraris ist nun vom GPC-Team mit übernommen worden.

t2mlemans.jpgKommen wir zu den deutschsprachigen Teams. Die nächste Überraschung bietet das offiziell unter japanischer Nennung antretende T2M-Team: Marc Basseng und Robin Lidell werden Stammpiot Yukata Yamagishi unter die Arme greifen. Bei Farnbacher Racing gieren Lars-Erik Nielsen, Pierre Ehret und Dominik Farnbacher nach Revanche gegen die Panoz-Crew. Nur werden die Konkurrenten es der Mannschaft, die auch Marco Seefried zum Team zählt, nicht so leicht machen. Bei Seikel Motorsport hat Tim Bergmeister ein Heimspiel. Und auf dem Autoorlando-Porsche ist mit Marc Lieb der mittlerweile erfolgreichste GT2-Pilot der Serie scharf auf einen weiteren Heimsieg.

Bruichladdich-Werks-SR9 debütiert am Ring

bruichladdichradical.jpgAm Nürburgring wird es das Debüt zumindest eines neuen Wagens geben. Das Radical-Werksteam wird dort zum ersten Mal mit einem SR9 ausrücken. Fotos vom Shakedown des Wagens sind just auf der Radical-Homepage aufgetaucht. Als Fahrer werden Stuart Moseley und Tim Greaves antreten. Beide haben in dieser Saison schon Erfahrungen auf dem SR9 gesammelt. Moseley hatte schon in Le Mans im SR9 von Martin Short mit teilgenommen und war dort am erfolgreichen Finish (5. Klassenrang) des Teams beteiligt. In Spa hatte Tim Greaves schon mit ins Steuer des Rollcentre-Radicals gegriffen.

Der neue, im Werksdesign gehaltene Wagen hat die Chassisnummer #2. Van der Steur Racing in den USA hat bekannt gegeben, dass man die Chassisnummer #3 bekäme, was im Gegenzug bedeutet, dass der zweite Rollcentre-Wagen in dieser Saison offensichtlich noch nicht zum Einsatz kommen wird. Befeuert wird der Wagen von einem AER-2l-Motor und noch nicht vom anfangs angedachten Powertech-Motor.

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