Judd: neuer Motor
Engine Developments legt ein Schäuferl nach: mit den Zehnzylindern der Reihen GV4 und GV5 ist die die Firma von John Judd seit Jahren der populärste Motoren-Ausstatter in der Sportwagenszene, der GV5 Series 2 arbeitet mit großem Erfolg in den Autos von Henri Pescarolo. Das Werk spricht vom "fortschrittlichsten Design in Sportwagen-Racing" und nennt den zweiten Platz in Le Mans für Montagny/Helary/Loeb stolz den "Sieg in der benzingetriebenen Klasse", was ja in gewisser Weise auch stimmt.
Für 2007 kommt die nächste Stufe in Form eines auf 5,5 Liter Hubraum vergrößerten V10, der auf dem Pescarolo-Aggregat der letzten Version basiert. Folgerichtig wird der Motor GV5.5 S2 heißen. Die Zielsetzung der Konstrukteure liegt bei mehr Drehmoment (eine Steigerung von 10% wird angestrebt), besserer Fahrbarkeit, also einem breiteren nutzbaren Drehzahlbereich, und als Reaktion auf die Diesel-Attacke auch besserer Sprit-Ökonomie.
John Judd nennt dies "einen logischen und vernünftigen Schritt in der Entwicklung des Motors, und sicherlich nicht seine letzte Evolution. Wir haben für die Plattform weitere Verbesserungen in petto und sind somit voll auf die längerfristige Zukunft der LMP1-Klasse eingeschworen."