Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Lola ruht sich nicht auf den bisher erworbenen Loorbeeren in der LMP2-Klasse aus. Nur wenige Tage nach dem 14.Klassensieg eines B05/40 am Nürburgring durch das ASM-Team und die Piloten Burgueno/De Castro/Amaral bei den 1000km Nürburgring hat die britische Prototypen-Manufaktur eine grundlegende Überarbeitung des Kundenchassis angekündigt. Dabei will man den Schwerpunkt auf aerodynamische Verbesserungen zwecks mehr Downforce und eine Gewichtsreduzierung zwecks Absenkung des Fahrzeugschwerpunkts legen. Ebenso wird das Lola eigene Getriebe weiter verbessert, welches in Le Mans seine Langstreckentauglichkeit in den Wagen von Klassensieger RML, Binnie Motorsport und Intersport bereits unter Beweis stellte.
Mit den neuen Entwicklungen will Lola-Firmenchef Martin Birrane den Fehde-Handschuh aufnehmen, den Werks-Konstruktionen wie die Porsche LMP und die Konkurrenz von Courage und Radical nun vermehrt in den Ring werfen. „Wir haben mit einem Programm begonnen mit dem wir sicherstellen wollen, dass unsere Wagen auch in der 2.Hälfte dieses Jahrzehnts gut für Renn- und Meisterschaftssiege sein werden. Unsere Kunden werden sich dabei auf die gesteigerte Zuverlässigkeit und Leistung unser Wagen verlassen können.“
14 Klassensiege hat der B05/40 bisher einfahren können (7x Intersport, 3x RML, 2x Chamberlain, je einer für Horag-Lista und AMS). 2 Meisterschaften und 2 Le Mans Klassensiege stehen für den LMP2-Wagen bisher zu Buche. Zumindest in der LMES nahmen die B05/40 den Konkurrenten im Schnitt bei den Rennstatistiken 1s pro Runde ab – eine Statistik die es zumindest so in der ALMS seit dem Erscheinen der Porsche nicht mehr zu vermelden gibt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Das deutsche Phoenix Racing Team verstärkt sich für die 24h von Spa. Neben den beiden Stammfahrern Andrea Picchini und Jean-Denis Deletraz war zum Testtag auch schon Swiss Spirit-Pilot Marcel Fässler dabei. Nun hat man auch den vierten Fahrer bekannt gegeben: Der Belgier Stephane Lemeret wird an der Seite der drei vorgenannten Piloten die 24h auf dem Aston Martin DBR9 des Teams bestreiten. Phoenix, die mit dem Opel Astra DTM-Wagen schon die 24h am Nürburgring gewinnen konnten, haben vor, ihre Meisterschaftsposition in der FIA-GT weiter auszubauen. Derzeit ist man mit 17 Punkten Vierter hinter Zakspeed (23), BMS (25) und Vitaphone (30). Für Lemeret ist es das zehnte 24h-Rennen in Spa. „Mit ein bisschen Glück werden wir mit Sicherheit an der Spitze mitfahren können“, ist der Spa-Routinier überzeugt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Die lange Sommerpause der französischen GT-Meisterschaft lässt Zeit für einen Blick auf Zahlen und Fakten – vor allem die mit 20 oder mehr Fahrzeugen stets ausgezeichnet besetzte GT1-Kategorie der FFSA-GT ist eine kleine Analyse wert:
Der Oreca-Saleen S7R (Bild links), dessen Potential etliche GT-Eins-User vor wenigen Tagen live auf dem Nürburgring erstaunen liess, ist auch in Frankreich das überlegene GT1-Auto. Nach acht Läufen stehen für Soheil Ayari / Bruno Hernandez fünf Siege, ein zweiter und ein vierter Rang zu Buche.
Somit halten die Meisterschaftsführenden bei 188 Zählern und einem enormen Vorsprung auf die Besatzungen der beiden PSI-Corvettes (Bild rechts). Palttala / Kuismanen (C6R, 113 Punkte) und Alliot / Hallyday (C5R, 105) haben bislang je einen vollen Erfolg, zwei Podestplätze und drei weitere Zielankünfte in den Punkten erreicht.
Abermals mit klarem Abstand folgen Balthazard / Policand (Larbre-Ferrari 550, 78 Punkte), Lebon / Bouchut (SRT-Corvette C5R, 77) und Dupuy / Fiat (Protek-Saleen, 76) - diese Mannschaften haben bei noch sechs geplanten Läufen wohl kaum mehr realistische Titel-Chancen. Auf Rang 7 der Tabelle liegt mit 70 Zählern das erste der vielen Viper-Teams: Bornhauser / Thevenin konnten mit dem Meister-Auto von 2004 und 2005 als einzige in allen acht Rennen dieses Jahres punkten, kamen dabei aber nur dreimal unter die Top-Fünf. Die Ära der Oreca-Vipern dürfte also trotz aller Versuche der FFSA, deren Performance über Zugeständnisse im Reglement nochmals an jene der neueren Fahrzeuge heran zu bringen, auch auf nationaler Ebene langsam zu Ende gehen.