Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Nur sechs erzielte Punkte in Ungarn (Link zum Rennbericht), durch den 5. Platz von Bartels / Bertolini und dem 7. Platz von Davies / Biagi reichten dem Vitaphone-Team um zum zweiten Mal hintereinander die Teamwertung der GT1-Klasse für sich zu entscheiden. Mit 85 bzw. 105kg Handicapgewicht im Wagen war auf der relativ engen Strecke in Ungarn auch nicht mehr drin. Die nun eingefahrenen 99 Punkte lassen den nächsten Konkurrenten BMS mit 56,5 Zählern keine Chance mehr, bei den noch folgenden zwei Rennen in Adria und Dubai die Platzierung noch zu ändern. Ein konstantes Finish in den Punkten mit beiden Wagen über die ganze Saison war der Schlüssel zum diesjährigen Erfolg.
Vitaphone-Sportdirektor Rafael Calafell war erleichtert über das Resultat. „Es war eine wirklich harte Saison. Wir können dem gesamten Team danken und ihnen zu dem großartigen Job, den sie geleistet haben, gratulieren. Nun gilt es noch den Fahrertitel zu sichern, was etwas schwerer werden wird.“
Die FIA-GT ist derzeit neben der Italienischen GT die einzige Meisterschaft in der man den MC12 noch in Rennaction erleben kann. Dort hat das Vitaphone Team mittlerweile eine bemerkenswerte Bilanz geschaffen. Mit zehn Rennsiegen liegt man in der 102 Rennen umfassenden Statistik auf Rang 4 hinter Lister (12), AMG (16) und BMS (17). Bei den Klassensiegen (incl. GT2) reichen die zehn Erfolge für Platz 8 der Wertung. Michael Bartels steht mit acht Siegen mittlerweile mit Thomas Biagi und Matteo Bobbi auf Rang 4 der Liste der erfolgreichen Piloten, die von JCW (12 Siege) und Bernd Schneider (11) angeführt wird. Bei den Podiumsergebnissen stehen für ihn 18 Gesamtpodiumsplätze (Rang 3) zu Buche. Mit mittlerweile acht Rennsiegen (Rang 4 in der Wertung der erfolgreichsten Fabrikate) ist der von Vitaphone nun eingesetzte Maserati MC12 mittlerweile genauso erfolgreich wie die beiden Mercedes-Modelle CLK-GTR und CLK-LM.
Verfasst von Henning Stubbe. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
In der vorigen Woche wurde bekanntgegeben, dass die Belcar und die Belgian Touring Car Series (BTCS) im nächsten Jahr zusammenspannen werden. Man wird an mindestens vier Rennwochenden gemeinsam fahren und es wird weiterhin die Möglichkeit bestehen, Cupfahrzeuge beim 12h Rennen der BTCS und Silhouettenwagen der BTCS bei den 24h von Zolder einzusetzen. In der Belcar wird eine neue Klasse für GT3 Fahrzeuge geschaffen, um den Teams die Möglichkeit zu geben, die verhältnismäßig günstigen GT3-Autos einzusetzen. Aston Martin Racing hat jetzt schon Pläne den DBRS9 in der Belcar einzuschreiben. Der Einsatz wird dann wahrscheinlich von Barwell Motorsport realisiert, die in der FIA-GT3 und der Britischen GT Meisterschaft schon Erfahrungen mit dem DBRS9 gemacht haben.
Am kommenden Wochenende wird es im Rahmen des Racing Festivals in Spa einen Präsentation mit weiteren Informationen geben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Auch beim Petit Le Mans, dem Höhepunkt der ALMS (Link zum Rennbericht), wurden weitere LM-Wildcards vergeben. Allerdings umfasste die Auswahl dieses Mal nur die Klassensieger. Theoretisch kam somit eine weitere feste Nennung für Audi zustande, die nun im nächsten Jahr 3 Audi R10 Tdi an der Sarthe einsetzen könnten (Meister ALMS 2006, PLM-Sieg, Le Mans-Sieg). Es gilt daher als wahrscheinlich, dass eine der Nennungen auf das Dyson-Team übergehen wird, die derzeit 2. in der Meisterschaft sind, aber in den letzten Jahren eher ein mässiges Interesse hatten, einen Ausflug an die Sarthe zu unternehmen. Auch in diesem Jahr lassen Äusserungen von Rob Dyson bezüglich der angeblichen Unterlegenheit seiner Fahrzeuge gegen die diesel-getriebene Konkurrenz wenig Hoffnungen aufkeimen.
Ob das gleiche auch von Penske gesagt werden kann, ist bislang offen. Noch sind die Details des weiteren Engagements der amerikanischen Porsche-Werkstruppe nicht geklärt, aber es sieht so aus, als könne man in diesem Jahr beide RS-Spyder über den PLM-Klassensieg und die ALMS-LMP2-Meisterschaft direkt qualifizieren.
In der GT1-Klasse hat Aston Martin mit dem PLM-Sieg den ersten Startplatz für das Werksteam fixieren können. Petersen White Lightning schliesslich nahm den ersten GT2-Fixplatz für eine amerikanische Nennung ein, nachdem die Rennteams aus der neuen Welt in diesem Jahr an der Sarthe den europäischen Teams in der GT2 unterlegen waren.
Die Auswahlregel des ACO lautet für dieses Jahr, dass der jeweilige Klassensieger des PLM und das jeweilige ALMS-Meisterteam einer jeden Klasse eine automatische Einladung bekommen. Sollten beide identisch sein, geht die aus der ALMS-Meisterschaft stammende Einladung auf den 2. der Teamwertung über.