Verfasst von Henning Stubbe. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Am kommende Wochenende findet im Rahmen des Racing Festivals in Spa der vorletzte Lauf zur Belcar statt. Als Favoriten gehen die drei Corvetten von SRT und GLPK ins Rennen. SRT setzt neben der bekannten Corvette mit der Startnummer 1 noch die alte, aus den letzten Jahren bekannte Corvette als Gaststarter ein. Am Steuer werden Jan Heylen und Christophe Bouchut sitzen. Auf der anderen SRT-Corvette werden Maxime Soulet, David Hart und Jos Menten starten. Jeroen Bleekemolen ist leider durch den Einsatz beim A1-GP verhindert und so wird Jos Menten für ihn fahren. Der aus der LMS bekannte Holländer dürfte mit der Corvette gut zurechtkommen, da er ja in der LMS für PSI Experience auch Corvette fährt. Bei GLPK werden wie gewohnt Anthony Kumpen und Bert Longin das Rennen bestreiten. Es wird über die relativ kurze Distanz sicher einen heissen Kampf zwischen den drei Corvetten geben - man darf gespannt sein welche Besatzung am Ende ganz oben auf dem Treppchen stehen wird.
In der Klasse 2 sind die Hauptfavoriten der GS M3 GTR, der Prospeed Competition GT3RS und der Mosler MT900R von G&A Racing, wenn dieser keinen technischen Defekt hat. Momentan führen die beiden Deutschen Mario Josten und Georg Severich die Wertung der Klasse 2 mit einem Vorsprung von 13 Punkten auf die beiden Prospeed Competition Piloten Penders/Lamot an. Sicher wird man sich wie den vorangegangen Rennen auch beim Racing Festival nichts schenken.
In der Klasse 3 ist es der Cup-Porsche von First Motorsport, der souverän mit 32 Punkten Vorsprung die Klassenwertung anführt, dahinter folgen der Ultima GTR von Belgium Racing und die beiden Cup-Porsche von Bongou-Speedlover und NGT Racing. Gespannt darf man auf die Performance von Daikin Racng sein - der BMW 120d dürfte über die kurze Distanz keinen Boxenstopp zum Nachtanken oder Reifenwechsel benötigen. Der Wechsel der Fahrerin dürfte also gut trainiert worden sein, um möglichst weit vorne zu landen.
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Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Mit zwei Siegen in Mugello sicherten sich Gianbattista Giannocaro / Toni Vilander (Playteam-Maserati MC12, Bild) souverän den Italienischen GT1-Titel. In beiden Läufen ging der zweite Rang an Cappellari / Perrazzini (Racing Box-MC12), den dritten Platz erreichte jeweils das stärkste GT2-Team: In Lauf 1 waren dies Caffi / Zardo (Villorba Corse-Ferrari F430), im zweiten Rennen Maceratesi / Cadei (Playteam-F430).
Das GT1-Punkteklassement führen Giannocaro / Vilander uneinholbar mit 230 Zählern an, Luca Capellari (165) und Loris Kessel (Kessel Racing-Ferrari 575GTC, 160), der in Mugello mit Co-Pilot Lorenzo Case zwei dritte Klassenränge verbuchte, haben noch Chancen auf den Vizemeister-Titel. Die GT2-Gesamtwertung wird erst beim Saisonabschluss am 15.10. in Vallelunga zwischen Zardo / Caffi (229 P.) und Maceratesi / Cadei (223) entschieden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Ein unerwartet schwieriges Debüt hatte der Lavaggi LS1 zu verzeichnen. 27 Runden und 17 Boxenstopps im Rennen waren am Ende das kuriose und ernüchternde Resultat einer unangenehmen Überraschung, die man auf der Motorenseite hinnehmen musste.
Nachdem das erste PME-6l Ford V8-Aggregat, bei dem die Beseitigung eines Fehlzündungsproblems schon den ersten geplanten Einsatz in Donington verhindert hatte, am Samstag nach dem freien Training begonnen hatte, sein Öl zu verlieren (eine 1:28.6 – 11. Rang – stand aus der 2. Session als schnellste Runde zu Buche), setzte das Team kurzerhand einen neuen Motor ein und verpasste dadurch das Qualifying. Dieser 2. Block kam jedoch mit dem mühsam erarbeiteten Mapping des ersten Motors nicht zurecht. Die Folge waren abermals Fehlzündungen, die so extrem waren, dass der Motor in langsamen Kurven teils Gas verlor und dann beim Gasgeben in den Kurven urplötzlich die volle Leistung wieder freisetzte. Dies führte zu mehreren Drehern in langsamen Kurven und sogar zumindest einem - glücklicherweise langsam erfolgenden - Einschlag in die Streckenbegrenzungen. Teamchef Giovanni Lavaggi war mehr mit dem Laptop als mit dem Lenkrad in der Hand in der Box unterwegs, während Pilot Pompidou auf der Boxenmauer nur frustriert die Konkurrenten Runde um Runde an sich vorüberziehen sah.
„Es scheint so zu sein, dass die Motoren sehr unterschiedlich ausgelegt sind und jeder Block ein eigenes Mapping braucht“, lautete Lavaggis Schnellanalyse. Das Team wird in den nächsten Wochen Zeit damit verbringen, die Probleme zu fixieren und sicherlich beim LMS-Saisonstart 2007 besser aussortiert sein.