FIA-GT Runde am Hungaroring

Race Alliance Aston25 Wagen (10 GT1, 13 GT2 und 2 GT3-Astons der BMS Scuderia Italia) stehen auf der Entry-Liste für die FIA-GT-Runde in Ungarn am Hungaroring am kommenden Wochenende. Über die üblichen Saisonnennungen hinaus gibt es in der GT1-Klasse 2 interessante Besetzungen: Wablinger Motorsport bringt ein weiteres Mal den Murcielago mit Ben Leuenberger und Christophe Bouchut an den Start und Shaune Balfe hat sich im 2. Saleen des Feldes mit Joao Barbosa verstärkt. In der GT2 kommt Renauer Motorsport mit einem Einsatz für zwei lokale Piloten in die Meisterschaft  zurück.

Nach dem ersten Saisonsieg in Mugello kommen die Race Alliance-Piloten Karl Wendlinger und Philipp Peter nicht nur mit breiter Brust, sondern auch mit einigem Ballast nach Ungarn – 70 Kilogramm Platzierungsgewicht in ihrem Red Bull Aston Martin DBR9 sind der „Lohn“ für den Sieg in Italien!

„Die Freude über den Sieg war natürlich im ganzen Team sehr groß – aber das ist alles Schnee von gestern“, weiß Karl Wendlinger, „jetzt gilt unsere ganze Konzentration dem Rennen in Budapest. Und vor allem der Abstimmung unseres Autos. Denn 70 Kilogramm sind schon eine Menge Holz, da müssen wir von der ersten Minute am Set-Up arbeiten, um die richtige Balance zu finden.“

Zakspeed will in Budapest die Serie der 4. Plätze beenden: "In den letzten beiden Rennen in Dijon/F und Mugello/I belegten wir jeweils einen undankbaren vierten Platz, schrammten mit jeweils Dreizehntel Rückstand an einem Podestplatz vorbei. Dabei lief unser Zakspeed-Saleen immer", so Zakspeed-Pilot Sascha Bert (Ober-Ramstadt). "Wenn uns nun endlich das Glück des Tüchtigen zur Seite steht, dann sollten wir in Ungarn wieder auf einen Podestplatz kommen oder sogar einen Sieg erzielen können," so der Saleen-Pilot. Neben Sascha Bert werden erneut Andrea Montermini (I) und Jarek Janis (CZ) im Zakspeed-Saleen S7R für das Team aus der Eifel starten.

GT Italia – Mugello – Vorschau

Maceratesi / Cadei (Playteam-Ferrari F430) - www.acisportitalia.itZum zweiten Mal in diesem Jahr treten die Teilnehmer der Italienischen GT-Meisterschaft in Mugello an. Nach der zwölfwöchigen Sommerpause könnte am 01.10. in der GT1-Kategorie bereits vorzeitig die Entscheidung fallen: Sollten Gianbattista Giannocaro / Toni Vilander (Playteam-Maserati MC12) einen zweiten sowie einen dritten Klassenrang schaffen, wäre der Titel gesichert. In der GT2-Klasse werden Zardo / Caffi (Villorba Corse-Ferrari F430) versuchen, ihren mit drei Punkten denkbar knappen Vorsprung gegenüber Maceratesi / Cadei (Playteam-F430, Bild) zu verteidigen. Zuwachs soll in Mugello die GT3-Klasse bekommen: Kessel Racing plant angeblich den Einsatz von drei Ferrari 430. Der Saisonabschluss der GT Italia ist für den 15.10. in Vallelunga angesetzt.

Sports Car Challenge Lauf 12, Brno

Das Qualifikationstraining zum Sonntag-Rennen der Sports Car Challenge in Brno brachte zwei Knalleffekte. Den einen gab es in Tony Sinclairs Motor: der Sieger des Samstages musste mit einem irreparablen Maschinenschaden an seinem Jade die Heimreise antreten. Der zweite Knalleffekt war die Gesamt-Pole für den schnellsten Division-2-Fahrer, Pius Truffer. Zum ersten Mal führte ein Fahrzeug der kleineren Klasse das Feld in ein SCC-Sprintrennen.

Neben ihm in Reihe 1: Wolfgang Payr im PRC-Cosworth, der Division-1-Leader, dahinter Gerd  Beisel im wieder genesenen PRC-BMW und Emanuel Pedrazza im nächsten der „Lights“, dem PRC-Honda. Auch GT-Fahrzeuge traten wieder an, die Herren Peter, Bernhard und Dragoun qualifizierten ihre Porsche 996.

Noch in der Startaufstellung wurde am Lucchini des Italieners Mauro Prospero gearbeitet und Öl nachgefüllt – ein Vorzeichen der Dinge, die da kommen sollten.

Resultat Qualifying:
1. Pius Truffer/CH, PRC-BMW (Div.2), 2:01,343
2. Wolfgang Payr/A, PRC-Cosworth (Div.1), -0,701
3. Gerd Beisel/D, PRC-BMW (Div.1), -0,821
4. Emanuel Pedrazza/A, PRC-Honda (Div.2), -1,499
5. Mauro Prospero/I, Lucchini-Alfa (Div.1), -3,868
6. Peter Kormann/D, PRC-BMW (Div.2), -4,479
7. Gerhard Münch/D, Norma M20 (Div.2), -4,585
8. Norbert Groer/A, PRC-Opel (Div.2), -7,653
9. Mirco Schultis/D, PRC-Honda (Div.2), -8,180
10. Thomas Wolfert/D, MRP-Opel (Div.2), -10,274
11. Kurt Peter/CH, Porsche 996 (Div.4), -14,695
12. Otto Dragoun/A, Porsche 996 (Div.4), -15,719
13. Henry Uhlig/D, PRC-Opel (Div.2), -18,126
14. Petr Bernhard/CH, Porsche 996 (Div.4), -18,718
15. Georg Hallau/D, MRP-Honda (Div.2), -22,489

Am Start wurde Pius Truffer von Prospero im Lucchini „abgeschossen“ - beide konnten das Rennen fortsetzen, aber Gerd Beisel hatte jetzt die Führung. Er wurde seinerseits von Payr verfolgt, der sich Ende der zweiten Runde an die Spitze setzte. Dahinter hielt sich Truffer seinen Klassen-Rivalen Pedrazza vom Leib und Prospero im Lucchini mischte ebenfalls in den Top 5 mit.

Das Duell zwischen Beisel und Truffer war auf der Strecke die Show des Rennens, in der Boxengasse sorgte Mauro Prospero für Aufregung. Knalleffekt Nummer 3: Der Lucchini fing vor seiner Box Feuer, die Marshals legten einen großzügigen Schaumteppich, das Team wird einige Arbeit mit Reinigung und Reparatur haben.

Wolfgang Payr hatte in Abwesenheit seines größten Konkurrenten Sinclair einen ruhigen Tag an der Spitze des Feldes und streifte volle Punkte ein; er sieht mehr und mehr wie der Divisionssieger des Jahres aus. Beisel und Truffer hingegen kämpften bis zur Ziellinie – der Schweizer hätte es als sicherer Division-2-Leader ebenfalls ruhig angehen können, aber die Rennlaune siegte an diesem Tag über die Vernunft: 0,248 Sekunden zugunsten Gerd Beisel im PRC-BMW lautete der Abstand im Ziel.

Den zweiten Erfolg für die Schweiz brachte Kurt Peter ein, er entschied die GT-Klasse für sich.

Resultat 2. Lauf:
1. Wolfgang Payr/A, PRC-Cosworth (1. Div.1), 10 Runden in 20:20,792
2. Gerd Beisel/D, PRC-BMW (2. Div.1), -22,246sec.
3. Pius Truffer/CH, PRC-BMW (1. Div.2), -22,504
4. Emanuel Pedrazza/A, PRC-Honda (2. Div.2), -29,266
5. Peter Kormann/D, PRC-BMW (3. Div.2), -59,061
6. Gerhard Münch/D, Norma M20, -59,887
7. Mirco Schultis/D, PRC-Honda, -1:26,242
8. Norbert Groer/A, PRC-Opel, -1:49,410
9. Thomas Wolfert/D, MRP-Opel, -1:50,708
10. Kurt Peter/CH, Porsche 996 (1. Div.4), -1 Runde
11. Otto Dragoun/A, Porsche 996 (2. Div.4)
12. Henry Uhlig/D, PRC-Opel
13. Peter Bernhard/CH, Porsche 996 (3. Div.4)
14. Georg Hallau/D, MRP-Honda, -4 Rd.
15. Mauro Prospero/I, Lucchini-Alfa, -6 Rd.

Die Sports Car Challenge geht langsam in die Zielgerade, das vorletzte Wochenende geht bereits am 30.9./1.10. in Monza über die Bühne.

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