Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Jürgen Barth hat unseren Kollegen von Project Le Mans gegenüber Details zum aktuellen Stand der geplanten ADAC GT3-Serie erläutert. Demnach hat man vom DMSB und dem ADAC nun die Freigabe zur Planung des auf 6 Rennen ausgelegten Terminkalenders erhalten, von denen man 5 Rennen in Deutschland durchzuführen gedenkt. Mittlerweile hätten einige bestehende GT3-Teams wie Reiter, Carsport oder BMS Interesse an der zusätzlichen Spielwiese geäussert. Durch Vermeidung von Terminkollisionen mit dem Porsche Sports Cup und der GT3-EM will man einer Nachfrage aus diesen Lagern Rechnung tragen. Die Termine sollen, wie bereits angekündigt, bis zur Motorshow in Essen fixiert werden. Durch 99%ige Anlehnung an das EM-Reglement (einzige Abweichungen sind derzeit die Zulassung von 1-Wagen Teams bei Beibehaltung des „6 Wagen pro Hersteller“ Kontingents und die Wertung von ggf. weniger als 3 Wagen pro Hersteller) erhofft man sich zusätzlichen Zulauf. Derzeit geklärt werden die TV-Möglichkeiten und die Durchführung eigener, vom ADAC getragener Veranstaltungen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
In der gestern veröffentlichten Übersicht der GT2-Teams hatten wir einen Namen bewusst ausgeklammert, da im Raum stand dass es heute Nacht dazu eine offizielle Bekanntmachung geben würde. Nun ist sicher: das bisherige IRL-Team von Rahal-Letterman steigt mit zumindest einem Porsche 997 RSR in die ALMS ein. Bobby Rahal (Foto), dem schon seit Jahren Sportwagenambitionen nachgesagt werden, fängt mit einem Wagen in der untersten Kategorie an, wobei man derzeit daran arbeitet die Mittel für ein 2.Chassis zusammen zu bekommen. Allerdings machte er schon gestern Abend klar, dass er keine kleinen Brötchen zu backen gedenkt.
„Unser Ziel ist die Meisterschaft in der GT2 im nächsten Jahr. Seit Jahren haben wir schon versucht etwas im Sportwagenbereich zusammen zu bringen, von daher ist das heute ein großer Tag für mich. Vor uns liegt allerdings eine harte und lehrreiche Saison, wir werden uns Schritt für Schritt vorarbeiten müssen.“
Eine Fahrerbesetzung für den Wagen steht noch nicht fest. Der Einsatz von evtl. Porsche-Werkspiloten wird zur Zeit ebenso diskutiert wie der von Rahals Schützlingen Danica Patrick oder Sohn Graham, der zur Zeit in der A1-GP-Serie beschäftigt ist. Die Bekanntmachung deutet an dass RLR möglicherweise nicht in der GT2-Klasse verbleiben wird sondern das GT2-Programm nur als „Zeh im kalten Wasser“ für einen späteren Aufstieg in die LMP2 mit Porsche nutzen könnte. Rahal hat schon in früheren Jahren eine lange und erfolgreiche Gruppe C- und IMSA-Vergangenheit mit Porsche gehabt. Seine Rückkehr dürfte der Serie gut tun.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat gestern leichte Anpassungen des Reglements für die LMP & GT bekannt gegeben. Man beabsichtigt die LMP2 und die GT2 für die Privatteams zu reservieren, während die LMP1 und die GT1 den profi- und werksteams vorbehalten sein sollen. LMP1, LMP2, GT1 und GT2 sollen in dieser Reihenfolge deutlich in der Performance voneinander getrennt werden, wobei die GT1 langsamer als die LMP2 werden sollen. Dafür nimmt der ACO nun Performanceanpassungen in allen Klassen vor.
LMP1: Die Tankkapazität der Dieselwagen wird gegenüber der von benzin-getriebenen Wagen von 90 Liter auf 81l um 10% reduziert. Restriktorgrößen, Ladedrücke und Gewichte der Fahrzeuge bleiben unangetastet.
LMP2: Da diese auf einzelnen Kursen den LMP1 mittlerweile in der Performance nahe kommen werden die Restriktorgrößen der LMP2 generell um 5% verkleinert. Weitere Verkleinerungen behält der ACO sich vor wenn es z.B. in Le Mans zu Differenzen in den schnellsten Rundenzeiten kommen sollte, die 1,5% unterschreiten könnten.
LMGT1: Werden ebenfalls mit 5% kleineren Restriktoren ausgerüstet um entsprechend den Abstand zu den LMP2 zu wahren. Die maximale Tankkapazität wird auf 90l begrenzt.
LMGT2: es gelten die selben Änderungen wie bei den GT1
Treibstoffe: Der ACO wird bei seinen Veranstaltungen einen einheitlichen Lieferanten für Treibstoffe verbindlich vorschreiben, der sowohl Diesel als auch Benzin in einer einheitlichen Qualität zur Verfügung stellen wird. Zur Zeit besteht eine bis 2008 laufende entsprechende Vereinbarung mit Shell. Gegenwärtig wird die Möglichkeit geprüft diesen Treibstofffen eine gewisse Menge regenerativ erzeugter Bio-Treibstoffe (etwa Rapsöl ) ab 2008 beizumischen. Zusätzlich wird in der ALMS als Sonderreglung Ethanol als 3. Treibstoffform erlaubt, und dort mit einer Erweitung der Tankkapazität für solcher Art betriebene Fahrzeuge auf 110 Liter verbunden.