Gerd Beisel in Hockenheim schwer verletzt

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Ausgerechnet beim Heimrennen & Saisonfinale musste das Team von Gerd Beisel einen schweren Unfall des Teamchefs und Fahrers in Personalunion hinnehmen. Beisel war nach 2 Runden im Qualifying noch ohne gewertete Zeit als sein PRC-Mugen nach einer Kollision mit einem Mitwettbewerber von der Strecke abkam und er mit gebrochener Radaufhängung am Streckenrand strandete. Dies wäre noch folgenlos geblieben doch beim Versuch den Wagen mit einer Stahltrosse abzuschleppen riss sich diese aufgrund Überlastung vom Überrollbügel des PRC los. Der verwendete Karabinerharken durchschug Beisels Hand und verursachte einen offenen Bruch der in einer Not-OP in Mannheim behandelt werden musste. Die gute Nachricht am nächsten Tag war dass Beisels Hand wohl vollständig gerettet werden konnte, allerdings kann nicht ausgeschlossen werden dass der ein oder andere Finger steif bleibt.

beiselgruesse.jpgKlar dass die Stimmung im Team am nächsten Tage gedämpft war. Beisels Teamkollege Gerd Münch beschränkte sich darauf seine Rennen schnörkellos zu Ende zu fahren – der Titel des Österreichischen Sportwagenmeisters in der 2l-Klasse war ihm sowieso schon vor dem Finale sicher.  Der LMP900-Norma des Chefs blieb unberührt in der Garage stehen. Genesungswünsche vom Rest des Feldes wurden spontan organisiert. Der Autor dieser Zeilen und das gesamte GT-Eins Team schliessen sich dem vorbehaltslos an.

24h Bahrain - erste Infos zu den Teilnehmern

bahrainext.jpgAuf einer ersten veröffentlichten Nennliste für die 24h von Bahrain, die auf einer speziellen, erstmals zum Einsatz kommenden Langstreckenvariante des Kurses in der arabischen Wüste ausgetragen wird, finden sich 40 Teams, unter denen es etliche aus der deutschen Rennszene stammende Mannschaften zu vermelden gibt. Mehr als die Hälfte stammt aus dem GT-Lager das mit Fahrzeugen der Marken Porsche, Ferrari, Lamborghini,  Lotus, Aston Martin und BMW beschickt wird. Auf Tourenwagenseite kommen noch VW, Alfa, BMW, Mini und einige Shiluettenwagen hinzu.

Unter den 17 Porsche Teams befinden sich etliche bekannte Namen mit einer Vielzahl an Modellvarianten. Das belgische GPR-Pro Team hat sogar einen Carrera GT gemeldet. Die Teams von Konrad, Lechner, Land, Mühlner, Lammertink, NGK Belgien, Paczinski, Seyfarth, Steinberg und Prospeed sind aus dem Langstreckenpokal, dem Porsche Cup bzw. der Belcar bekannt und planen zum Teil den Einsatz von mehreren Wagen. JMB Racing plant sich mit dem Einsatz zweier Ferrari F360 der Porsche-Meute entgegen zu stellen. Das österreichische Team von Duller Motorsport wird das bei den 24h von Silverstone siegreiche Z4-M-Coupe einsetzen und Raeder Motorsport plant den Gallardo aus dem Langstreckenpokal in die Wüste bringen. Der Einsatz eines Lotus ist vom Team Grohs Motorsport angedacht. Bei den Torenwagenteams ist der Einsatz eines BMW unter der Nennung von Ralf Kelleners erwähnenswert. Weitere Details zu den Team und den Besatzungen – bis zu 5 Fahrer pro Wagen sind reglementsmäßig vorgesehen, werden sich bis zum Start des vom MSC Ruhrblitz Bochum veranstalteten Rennens am 13-16 Dezember ergeben.

Georg Severich beendet Motorsportkarriere

_mg_9097.jpgHeute um 12 Uhr gab Georg Severich das Ende seiner Karriere als Rennfahrer bekannt.Der 47 Jahre alte Aachener hat nach 25 Jahren in seinen eigenen Worten die Geilheit verloren.„Man muss brennen und geil sein, um Rennen zu fahren. Nach 25 Jahren ist man ausgebrannt.“GS Motorsport wird nächstes Jahr in der Belcar mit 3 Fahrzeugen ohne Georg Severich am Steuer an den Start gehe. „Man muss für neue, junge Fahrer Platz machen wenn man von ihnen 3-4 Sekunden pro Runde aufgebrummt bekommt.“Die Belcar-Offiziellen bedanken sich bei Georg Severich weiterhin für sein Engagement:„Georg hat die Serie durch seine Professionalität mit aufgebaut, es war schön einen ehemaligen DTM Fahrer in der Belcar zu haben.“Seit 1997 hat das Team von GS Motorsport an der Belcar teilgenommen und direkt im ersten Rennen einen 100000€ Crash verursacht. Seitdem hat man in der Belcar diverse Siege und Podiumsplätze eingefahren. Momentan sieht es auch gut für einen weiteren Titel in der Klasse 2 aus. Georg Severich bedankt sich weiterhin bei den Belcaroffiziellen „Die Serie ist nah am Aachener Raum so können seine Teammitglieder nach dem Feierabend nach Hause fahren. Die Belcarserie ist mit keiner deutschen Serie vergleichbar, in der Belcar kannst du einen Abend Stress haben und am nächsten trinkst du dann zusammen ein Bier und alles ist wieder in Ordnung. Es ist schade das es so etwas nicht in Deutschland gibt, wo die Funktionäre dran schuld sind.“Zu den weiteren Plänen im nächsten Jahr wollte Georg Severich nichts konkretes sagen: „Im Oktober/November kann man einfach noch nicht sagen wie es nächstes Jahr im Feburar/März aussieht. Ich muss mit meinen technischen Köpfen reden, weil ein internationales Engagement die ganze Freizeit kostet.“Georg Severich bedankt sich auch bei seinem ganzen Team für die gute und teilweise 20 Jahre dauernde Zusammenarbeit. „Ich hatte nie einen schweren Unfall aufgrund von technischen Defekten, dafür danke ich meinem ganzen Team.“

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