Proton wechselt auf den 997

ProtonProton Competition wird in der kommenden Saison auf einen aktuellen Porsche 997 GT3 RSR umsteigen. Damit wechselt das Team von Gerold und Christian Ried sowie der Sportwagen-Enthusiasten Horst Felbermayr Sr. und Jr. endgültig ins professionelle Lager.

Gerold Ried, der in der FIA-GT als der Pilot mit den meisten FIA-GT-Starts geführt wird (er nahm an 97 der bisherigen 102 Rennen teil) und Sohn Christian Ried (mit 73 Teilnahmen auf Rang 4 der Liste) erreichten im letzten Jahr mit dem zweiten Rang in der Teamwertung ihr bislang bestes Ergebnis. Im laufenden Jahr ist man als 2-Wagen-Team unterwegs und konnte bei einigen Läufen - wie just in Ungarn - sogar das Porsche-unterstützte Ebimotors-Team in den Schatten stellen. Mit dem 997 werden nun die in diesem Jahr noch erfolgreichen Ferrari-Teams ins Auge gefasst.

Saisonfinale der STT am Nürburgring

michaelirmgartz.jpgDie Spannung steigt in der STT. Können Willi Herold oder Ulrich Becker den aktuellen Tabellenführer Michael Irmgartz doch noch abfangen oder sichert der sich zum 3. Mal den Meistertitel? Das RGB Saisonfinale vom 07.-08.10. auf dem Nürburgring wird dies beantworten. 9,5 Punkte beträgt der Vorsprung auf Herold und Becker, ein Nuller würde die Entscheidung noch einmal spannend machen. Während in der GT Klasse über 4000 ccm mit Rolf Rummel (Porsche 911 GT2), Michael Überall (Chevrolet Corvette), Lars Schönemann (Porsche 993 GT2) und Daniel Schrey (Porsche dp 935) die vier üblichen Verdächtigen an den Start gehen, warten bei den GTs bis 4000 ccm auf René Snel (Porsche 996 GT3-RS) und Robert Römer (Porsche 996 GT3 Cup) vier Gaststarter. Frank Schreiner (Porsche 996 GT3 Cup) wird zum dritten Mal in der Saison antreten und auch René Ruch im Ferrari 355 GT schaut nach Spa-Francorchamps wieder vorbei. Romain Theissen (Porsche 996 GT3-RS) und STT Neuling Bruno Wehrli (Porsche 944 Turbo S) werden ebenfalls am Nürburgring erwartet. Bei den luftgekühlten GTs muss sich Michael Irmgartz gegen Teamkollegen Georg Berlandy und Jack Rozendaal (beide Porsche 964 RS) durchsetzen.

In der Tourenwagenklasse über 3000 ccm wartet auf den Klassenschnellsten Willi Herold (Audi S2 Turbo) keine leichte Aufgabe. Karl Hasenbichler wird beim Saisonfinale den Audi S4 von Rüdiger Noll fahren. Schon letzte Saison in Oschersleben hatte der erfahrene Hasenbichler bewiesen, dass der Audi ein Topfahrzeug ist. Rüdiger Noll wechselt wie schon in Assen auf den Urquattro, der mit seinem einzigartigen Sound die Zuschauer begeistern wird. Auf Vorjahresmeister Joachim Bunkus (Triumph Dolomite) wartet in der Zweiliterklasse ein ganz schwerer Brocken. Mit zwei zweiten Plätzen auf der ihm unbekannten Strecke von Spa-Francorchamps feierte der Schweizer Marc Roth im Toyota Corolla ein überzeugendes STT Debüt. Auf dem Nürburgring will er erneut gegen die schnellsten Zweiliter ins Feld ziehen. Johannes Graversen wird in der Sonderklasse bis 3000 ccm wieder als Solist unterwegs sein. Ob die Konkurrenz vor dem schnellsten Fiat X1/9 Turbo Angst hat ?

In der Sonderklasse über 3000 ccm wird Dr. Klaus Nesbach im Stealth B6 erstmals einen Gegner bekommen. Christian Nowak und Günter Linz, die letzten Jahre in der Youngtimer Trophy am Start, werden eine soundstarke Cobra beim Saisonfinale einsetzen. Die in Deutschland gefertigte Rennschlange leistet über 530 PS.

Audis Serie beim PLM geht weiter

Mc NishZum siebten Mal in Folge hat Audi nun schon das "Petit Le Mans" gewonnen. Nach 6 Siegen mit dem R8 folgte nun der erste Sieg mit dem Audi R10 TDI. Mit dem Erfolg in Road Atlanta (Georgia) sicherte sich Audi nach der Fahrer- und Teamwertung auch vorzeitig die Herstellerwertung in der LMP1-"Königsklasse". Im Ziel des 1000-Meilen-Rennens hatten Dindo Capello und Allan McNish mit dem Diesel-Sportwagen einen Vorsprung von vier Runden auf den besten Benzin-getriebenen Konkurrenten, den Zytek von Stefan Johansson, Johnny Mowlem und Haruki Kurosawa.

13 Minuten vor Ende des über neun Stunden langen Rennens beendete eine Kollision mit einem GT-Fahrzeug die Fahrt des wiedervereinigten Le Mans-Siegerteams Frank Biela / Emanuele Pirro / Marco Werner im zweiten R10 TDI. An zweiter Stelle liegend musste Werner mit einer beschädigten linken Vorderradaufhängung die Boxen aufsuchen. Der rot-silberne R10 wurde mit elf Runden Rückstand auf Platz sieben gewertet. Die neuen ALMS-Champions Dindo Capello und Allan McNish stellten mit ihrem siebten Saisonsieg in der LM P1-Klasse nebenher einen neuen Rekord auf.

Allan Mc Nishs Fazit: "Das war vom Start weg ein extrem hartes Rennen, vor allem weil Zytek und Creation sehr schnell waren. Je kühler es wurde, desto schneller wurde unser Auto. Es ist toll, den ersten Diesel-Sieg beim Petit Le Mans erzielt und damit nach Sebring den zweiten US-Sportwagen-Klassiker gewonnen zu haben. Ich bin auch stolz, dass wir mit sieben LM P1-Klassensiegen in einer Saison einen neuen Rekord geschafft haben.“

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