Koenigseggs Einstiegsmodell in den GT1-Sport?

koeniggseggccgtAuf dem Automobilsalon in Genf stellt der schwedische Supersportwagenhersteller Koenigsegg eine interessante Neuigkeit vor: Neben einer überarbeiteten Version des Top-Modells CCX und einem durch E85 Bioethanol betriebenen Version namens CCXR dient der erste angeblich FIA-GT- und ACO-kompatible Rennwagen der schwedischen Edelschmiede als Blickfang. Der CCGT soll durch ein Motor-Downgrade nun endlich die Reglements-anforderungen der beiden Verbände für GT1-Sportwagen erfüllen. Bisher wurden die Koeniggsegg-Wagen durch einen 4,7-Liter V8-Biturbo-Motor mit 810PS angetrieben. Die Hubraumgrenze für Turbo-betriebene Fahrzeuge hatten der ACO und die FIA jedoch bei 4l Hubraum angesetzt. Nun werkelt ein 5l-Motor mit atmophärischer Luftzufuhr im Rennwagen. 1000kg beträgt das Gewicht des Renners, damit müssen 100kg Ballast zur Erreichung des GT1-Gewichtslimits hinzugeladen werden. Weiters müssen vor einer erfolgreichen Homologation noch die Produktionslimits erfüllt werden. Der ACO schreibt zur Zeit für Kleinserienhersteller 12 gefertigte Einheiten pro Jahr vor, die Koenigsegg nun vor dem ersten offiziellen Einsatz an den Mann bringen muß.

Divinol-Pilot Johannes Kreuer

donkykreuerJohannes Kreuer stieg 1996 als lupenreiner Debütant in den Rundstreckensport ein. „Ich hatte beim Donkervoort-Importeur Michael Düchting einen Lizenzkurs auf dem Armeeflugplatz in Bitburg gemacht. Heute muss ich sagen, dass dieser Kurs mir erst den richtigen Ansporn zum Einstieg in den Tourenwagensport vermittelt hat“, so Johannes Kreuer. Sein erstes Rennen bestritt der Mittvierziger genau ein halbes Jahr später im Rahmen eines Markenpokallaufes auf einem Donkervoort in Hockenheim. „Da macht man natürlich noch nicht gleich alles richtig. Aber mit dem Wissen im Hinterkopf, das mir Michael Düchting vermittelt hatte, erkennt man jeden kleinen Schnitzer selbst sofort“, so Kreuer heute. „Der Kurs hat mir einen mächtigen Zeitvorteil eingebracht. Ich war bei den Rennen einfach schneller bei meiner persönlichen Bestzeit. Und Spaß hat’s natürlich auch gemacht“. Das erste Rennen lief so gut, dass der Frankfurter sich entschloss, eine volle Meisterschaftssaison anzugehen. Porsche jagen - wie hier in Österreich am Salzburgring - war angesagt. „Mein neues Hobby“.

Seit 2002 ist Jo Kreuer auf seinem „Produktion-Racer“ von Donkervoort mit Audi TT-Power im Divinol-Cup unterwegs. „Den Einsatz managen mir der Michael und sein Team aus Paderborn echt profi-like. Meine Frau und ich düsen an den Wochenenden meist nach Hockenheim, Oschersleben, Most oder an den Nürburgring .“ Dort am Ring haben sich Johannes und seine Gattin auch kennen gelernt. Im UHSport-Divinol-Cup wurde Johannes in seiner Klasse nur selten geschlagen. Siege in Hockenheim, am Ring, in Salzburg am A1-Ring, in Most, Dijon, Zolder, Oschersleben, Eurospeedway oder Spa. Ein Titelgewinn scheiterte bisher an der Klassendichte. Aber das kann sich ganz 2007 schnell ändern. Renntaugliche Donkis gibt es reichlich in Deutschland, Benelux und Frankreich.

Klaus Graf mit neuem Team im Ex-Dyson-Lola

Klaus GrafKlaus Graf gibt in diesem Jahr sein ALMS -Comeback in der LMP1-Klasse. Der Schwarzwälder startet zusammen mit Greg Pickett im Cytosport-Lola B06/10-AER in der American Le Mans Series. Die ersten beiden Rennen in Sebring und St.Petersburg wird das Team Cytosport, das als Einsatzfahrzeug einen der letztjährigen Dyson-Lola mit dem AER P32T Biturbo V8-Motor an den Start bringt, noch nicht bestreiten. Das Debut ist beim dritten Lauf beim Straßenrennen in Long Beach Mitte April vorgesehen, welches als einer der Saisonhöhepunkte zusammen mit der Champcar-Series ausgetragen wird. Zuvor sind ausgiebige Testfahrten auf Rennstrecken in Kalifornien und Arizona geplant. Voraussichtlich acht der zwölf ALMS-Rennen wird das Team Cytosport nach derzeitigen Informationen bestreiten.

Nach Pionierarbeit als einer der ersten Europäer in der hochkarätigen amerikanischen NASCAR-Series und einem erfolgreichen Abstecher zur TransAm-Series im Jahre 2005 fährt Klaus Graf in der kommenden Saison damit wieder in der LMP1-Kategorie. Der 35jährige Dornhaner startet für das in Benicia/Kalifornien stationierte Team Cytosport von US-Rennroutinier Greg Pickett, der neben Graf den Lola B06/10-AER selbst pilotieren wird. Graf ist ein erfahrener LMP1-Pilot. Bei Langstreckenrennen pilotierte er erfolgreich 1998 den Ferrari 333 SP des Lanzante-Teams und war danach von 1999-2001 als Panoz-Werksfahrer unter Vertrag. Seit 1975 ist Greg Pickett erfolgreich im Motorsport aktiv und machte vor allem in der traditionsreichen TransAm-Series als einer der erfolgreichsten Fahrer auf sich aufmerksam. Pickett ist Gründer und Inhaber von Cytosport, einem Unternehmen das Nahrungsergänzungsmittel sowie Sportenergiegetränke herstellt.

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