S-Berg Racing 2007 mit 3 Gallardos

sberglamboS-Berg Racing war im vergangenen Jahr das 2. Lamborghini Einsatzteam in der FIA-GT3-EM neben der offiziellen Truppe von Reiter Engineering. In diesem Jahr wird die in Altenmarkt bei Salzburg beheimatete Truppe um den Ex-BMW & Sauber F1-Motoren-Mechaniker Hans Weitgasser, neben der neu zu Lamborghini gewechselten französischen Mannschaft von First Racing, zu den offiziellen Einsatzteams des GT3 Gallardo in der EM gehören. Reiter Engineering bzw. RS-Line ziehen sich aus der EM zurück, um die Betreuung der All-inkl.com-Lamborghinis zu intensivieren bzw. um sich auf Einsätze beim ADAC-GT3-Masters zu beschränken – eine Serie, die auch S-Berg im Auge hat, wie Hans Weitgasser uns erläuterte.

„Als Fahrer für die EM haben wir derzeit Hans Knauss und unseren letztjährigen Piloten Jaromir Jirik verpflichtet. Der 3. Pilot ist Vadim Kuzminykh aus Russland, der uns und andere in Monza wirklich überrascht hat. Nach kürzester Eingewöhnungsphase hat er durch Rundenzeiten überzeugt, die so manchen „alten Hasen“ alt aussehen ließen. Ich denke wir haben Fahrer an Board, die 2007 durchaus um Siegplätze mit streiten werden, auch wenn 3 der 6 Fahrerplätze noch nicht fixiert sind.“ Hier stünde man zwar in Verhandlungen mit mehreren interessierten Piloten, habe aber wegen der potentiellen Einsatzmöglichkeiten in der GT-Open, dem Divinol-Cup und dem ADAC GT3 Masters durchaus weitere Plätze zur Verfügung.

weitgasserFür das GT3 Masters hat Weitgasser erste sporadische Teilnahmen fixiert. „Zwei Rennen sind gebucht, der Rest hängt davon ab ob sich Piloten finden die diese Termine auf einem unserer drei Gallardos bestreiten wollen. Wir haben konkrete Angebote für entweder die gesamte Saison oder einzelne Rennen erarbeitet. Unser Hauptfokus ist jedoch die FIA-GT3-EM.“

Wie kam man auf den Lamborghini als Einsatzwagen? „Hans Reiter ist ein langjähriger Wegbegleiter aus DTM- und FIA-GT-Zeiten bei Schnitzer. Es lag nahe, dass wir uns für die von ihm aufgebauten Wagen interessierten. Der von ihm entwickelte Gallardo ist ein hervorragendes Sportgerät und wir wollen uns damit langfristig in der FIA-GT3-EM und kompatiblen Serien eine Basis schaffen. Aber auch ein Umstieg in die GT1-Klasse wäre bei entsprechenden Voraussetzungen nicht auszuschließen. Langfristig wird es sicher dazu kommen.“

Welche Ziele setzt sich Weitgasser für die kommende Saison? „Der Test in Monza, bei dem wir in der am Freitag eine 1:55´er Zeit erzielen konnten, war für das gesamte Team sehr motivierend. Ich denke schon, dass Podiumspositionen in diesem Jahr drin sein können, was aber natürlich sehr von den noch kommenden Fahrerverpflichtungen abhängen wird.“

2.GA-Lauf Mexico: Sieg für Gurney/Fogarty

gamexicowinnerDen 2. Lauf zur Grand Am-Meisterschaft in Mexico City haben Alex Gurney und Jon Fogarty auf einem Pontiac Riley des Bob Stallings Racing Teams gewonnen. Sie übernahmen die Führung im 18 Fahrzeuge starken DP-Feld knapp vor Schluß vor dem Krohn Racing-Pontiac Riley von Max Papis und Colin Brown. Mit einer Runde Rückstand wurden Wayne Taylor, Jan Magnussen und Max Angelelli auf dem Sun Trust Racing-Pontiac Dritte. Der amtierende Champion Jörg Bergmeister machte mit seinem Porsche Crawford des Alex Job Teams da weiter, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hatte: Mit Punkte sammeln und konstanten Top-10 Resultaten (in Mexico wurde er 5.) will er den Titel auch in diesem Jahr verteidigen.

An der Spitze der mit 20 Fahrzeugen besetzten GT-Klasse lieferten sich gegen Ende des Rennens die Speed-Source-Mazdas und die Farnbacher-Loles-Porsches einen engen Kampf. Am Ende war die Mazda-Crew Tremblay/Ham/Heskell vor dem Porsche von Lee Keen und Dominik Farnbacher erfolgreich. Dritter wurde der zweite Mazda RX-8. Für Dominik war dies dennoch ein erfolgreicher Test für seinen nächsten offiziellen ALMS-Einsatz als Tafel-Racing-Pilot bei den 12h von Sebring.

Phoenix setzt Hezemanns Corvette ein

phoenixamucarsportc6Das deutsche Phoenix-Racing-Team wird auch 2007 wieder an der FIA-GT-Meisterschaft teilnehmen. Nur werden sich die Fans in diesem Jahr umgewöhnen müssen. Nicht der Aston Martin DBR9 des Teams sondern die im letzten Jahr noch von GLPK-Carsport eingesetzte Corvette wird das Fahrzeug der Wahl sein. Der Wechsel vom britischen auf den amerikanischen Boliden ist eine indirekte Folge der Verkürzung des Rennformats von unsprünglich 3 auf 2 Stunden. Da es nun mehr Sinn macht ein 2-Fahrer statt ein 3-Piloten-Team zu formieren, haben sich Bert Longin und Anthony Kumpen dazu entschlossen, die Kumpens Vater gehörende GLPK Corvette C5R in diesem Jahr gemeinsam unter eigener Flagge einzusetzen. Toine Hezemanns C6R hatte nun lediglich Mike Hezemanns als verbleibenden Fahrer. In gleicher Situation befand sich Phoenix wieder, die neben Jean-Denis Deletraz einen zweiten Fahrer für ihren Aston Martin suchten. Deletraz ist nebenbei 2007 auch als Pilot für den Swiss-Spirit Audi-Lola in der LMS aktiv. Letztendlich wird nun die Corvette unter Phoenix-Nennung in der FIA-GT 2007 antreten. Der Aston steht nun bei Phoenix interessierten Piloten für den GT1-Citation Cup zur Verfügung

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