Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Klaus Graf gibt in diesem Jahr sein ALMS -Comeback in der LMP1-Klasse. Der Schwarzwälder startet zusammen mit Greg Pickett im Cytosport-Lola B06/10-AER in der American Le Mans Series. Die ersten beiden Rennen in Sebring und St.Petersburg wird das Team Cytosport, das als Einsatzfahrzeug einen der letztjährigen Dyson-Lola mit dem AER P32T Biturbo V8-Motor an den Start bringt, noch nicht bestreiten. Das Debut ist beim dritten Lauf beim Straßenrennen in Long Beach Mitte April vorgesehen, welches als einer der Saisonhöhepunkte zusammen mit der Champcar-Series ausgetragen wird. Zuvor sind ausgiebige Testfahrten auf Rennstrecken in Kalifornien und Arizona geplant. Voraussichtlich acht der zwölf ALMS-Rennen wird das Team Cytosport nach derzeitigen Informationen bestreiten.
Nach Pionierarbeit als einer der ersten Europäer in der hochkarätigen amerikanischen NASCAR-Series und einem erfolgreichen Abstecher zur TransAm-Series im Jahre 2005 fährt Klaus Graf in der kommenden Saison damit wieder in der LMP1-Kategorie. Der 35jährige Dornhaner startet für das in Benicia/Kalifornien stationierte Team Cytosport von US-Rennroutinier Greg Pickett, der neben Graf den Lola B06/10-AER selbst pilotieren wird. Graf ist ein erfahrener LMP1-Pilot. Bei Langstreckenrennen pilotierte er erfolgreich 1998 den Ferrari 333 SP des Lanzante-Teams und war danach von 1999-2001 als Panoz-Werksfahrer unter Vertrag. Seit 1975 ist Greg Pickett erfolgreich im Motorsport aktiv und machte vor allem in der traditionsreichen TransAm-Series als einer der erfolgreichsten Fahrer auf sich aufmerksam. Pickett ist Gründer und Inhaber von Cytosport, einem Unternehmen das Nahrungsergänzungsmittel sowie Sportenergiegetränke herstellt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
S-Berg Racing
war im vergangenen Jahr das 2. Lamborghini Einsatzteam in der
FIA-GT3-EM neben der offiziellen Truppe von Reiter Engineering. In
diesem Jahr wird die in Altenmarkt bei Salzburg beheimatete Truppe um
den Ex-BMW & Sauber F1-Motoren-Mechaniker Hans Weitgasser, neben der neu zu
Lamborghini gewechselten französischen Mannschaft von First Racing, zu
den offiziellen Einsatzteams des GT3 Gallardo in der EM gehören. Reiter Engineering
bzw. RS-Line ziehen sich aus der EM zurück, um die Betreuung der
All-inkl.com-Lamborghinis zu intensivieren bzw. um sich auf Einsätze
beim ADAC-GT3-Masters zu beschränken – eine Serie, die auch S-Berg im Auge hat, wie Hans Weitgasser uns erläuterte.
„Als Fahrer für die EM haben wir derzeit Hans Knauss und unseren
letztjährigen Piloten Jaromir Jirik verpflichtet. Der 3. Pilot ist
Vadim Kuzminykh aus Russland, der uns und andere in Monza wirklich
überrascht hat. Nach kürzester Eingewöhnungsphase hat er durch
Rundenzeiten überzeugt, die so manchen „alten Hasen“ alt aussehen
ließen. Ich denke wir haben Fahrer an Board, die 2007 durchaus um
Siegplätze mit streiten werden, auch wenn 3 der 6 Fahrerplätze noch
nicht fixiert sind.“ Hier stünde man zwar in Verhandlungen mit mehreren
interessierten Piloten, habe aber wegen der potentiellen
Einsatzmöglichkeiten in der GT-Open, dem Divinol-Cup und dem ADAC GT3 Masters durchaus weitere Plätze zur Verfügung.
Für das GT3 Masters
hat Weitgasser erste sporadische Teilnahmen fixiert. „Zwei Rennen sind
gebucht, der Rest hängt davon ab ob sich Piloten finden die diese
Termine auf einem unserer drei Gallardos bestreiten wollen. Wir haben
konkrete Angebote für entweder die gesamte Saison oder einzelne Rennen
erarbeitet. Unser Hauptfokus ist jedoch die FIA-GT3-EM.“
Wie kam man auf den Lamborghini als Einsatzwagen? „Hans Reiter ist ein langjähriger Wegbegleiter aus DTM- und FIA-GT-Zeiten
bei Schnitzer. Es lag nahe, dass wir uns für die von ihm aufgebauten
Wagen interessierten. Der von ihm entwickelte Gallardo ist ein
hervorragendes Sportgerät und wir wollen uns damit langfristig in der
FIA-GT3-EM und kompatiblen Serien eine Basis schaffen. Aber auch ein
Umstieg in die GT1-Klasse wäre bei entsprechenden Voraussetzungen nicht
auszuschließen. Langfristig wird es sicher dazu kommen.“
Welche Ziele setzt sich Weitgasser für die kommende Saison? „Der Test
in Monza, bei dem wir in der am Freitag eine 1:55´er Zeit erzielen
konnten, war für das gesamte Team sehr motivierend. Ich denke schon,
dass Podiumspositionen in diesem Jahr drin sein können, was aber
natürlich sehr von den noch kommenden Fahrerverpflichtungen abhängen
wird.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Den 2. Lauf zur Grand Am-Meisterschaft in Mexico City haben Alex Gurney und Jon Fogarty auf einem Pontiac Riley des Bob Stallings Racing Teams gewonnen. Sie übernahmen die Führung im 18 Fahrzeuge starken DP-Feld knapp vor Schluß vor dem Krohn Racing-Pontiac Riley von Max Papis und Colin Brown. Mit einer Runde Rückstand wurden Wayne Taylor, Jan Magnussen und Max Angelelli auf dem Sun Trust Racing-Pontiac Dritte. Der amtierende Champion Jörg Bergmeister machte mit seinem Porsche Crawford des Alex Job Teams da weiter, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hatte: Mit Punkte sammeln und konstanten Top-10 Resultaten (in Mexico wurde er 5.) will er den Titel auch in diesem Jahr verteidigen.
An der Spitze der mit 20 Fahrzeugen besetzten GT-Klasse lieferten sich gegen Ende des Rennens die Speed-Source-Mazdas und die Farnbacher-Loles-Porsches einen engen Kampf. Am Ende war die Mazda-Crew Tremblay/Ham/Heskell vor dem Porsche von Lee Keen und Dominik Farnbacher erfolgreich. Dritter wurde der zweite Mazda RX-8. Für Dominik war dies dennoch ein erfolgreicher Test für seinen nächsten offiziellen ALMS-Einsatz als Tafel-Racing-Pilot bei den 12h von Sebring.