Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
UHSport Promoter Gerd Hoffmann ist begeistert: „Mein Saisonplan 2007 steht nun perfekt“, so der Promoter aus Saarbrücken. Es gelang ihm, den UHSport-Divinol-Cup-Termin am 15./16.September auf den Sachsenring zu verlegen. So gastiert die Serie nun im Rahmen der deutschen ADAC GT3 Masters. „Eine Überraschung für unsere Vollblutracer im Cup“, so Hoffmann sichtlich bewegt und nicht ohne Stolz. „Gewisse Bewegungen sind in unseren heutigen sehr schnelllebigen Zeiten immer drin“. Aus Veranstaltersicht haben wir lange und intensiv um dieses großartige Ergebnis für unsere Fahrer und die Racefans gerungen. Nun ist’s endlich unter Dach und Fach“.
Am 12.-14. April fällt in Hockenheim der Startschuss zur 18. Divinol-Cup-Saison. Traditionell wird dort dann auch der erste Titelträger einer deutschen Serie gekürt werden. UHSport-Divinol-Winterseriensieger dürften der junge Tscheche Martin Zajicek (Most) (15,00P), Senkrechtstarter '06, Robert Wallenborn (14,90P) oder Peter Nickel, in der vergangenen Saison mit bisher 14,81P Opels erfolgreichster Privatfahrer im Cup, werden. Aus den Händen von Promoter Hoffmann und Audi-Quattro-Coupe-Pilot Willi Herold wird der fünfte UHS-Divinol-Winterseriensieger seinen Winterpokal erhalten. Willi Herold war 2003 der erste Winterseriensieger im UHSport-Divinol-Cup. Klaus Horn (Porsche GT2), Mirko Lubner (Opel Astra 2LH) und Jens Smollich (BMW-M3 N2,5L) folgten Herold später nach.
Die Termine lauten nun wie folgt:
T1 12. April Hockenheim Saisonauftakt-Test
1 13. - 14. April Hockenheim
2 25. - 27. Mai Most (CZ)
3 13. - 15. Juli Oschersleben
4 03. - 05. August Hockenheim Kleiner Kurs
5 15. - 16. September Sachsenring
6 19. - 20. Oktober Hockenheim
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Wie gestern bekannt wurde, ist Aston Martin nach 20 Jahren im Besitz von Ford nun an ein Konsortium um Prodrive-Chef David Richards, den amerikanischen Banker John Sinders und eine Kuwaitische Investorengruppe verkauft worden. Bei den beiden Investorengruppen aus der Golfregion handelt es sich um die Firmen Investment Dar und Adeem Investment, die beide milliardenschwere Geschäfte im Finanzierungsbereich unternehmen.
Dr. Ullrich Bez wird nach wie vor im Vorstand aktiv bleiben. Bez zeigte sich in einer offiziellen Stellungnahme optimistisch bezüglich der neuen Partnerschaft. “Unter der Leitung von Ford sind wir ein erfolgreiches profitables Unternehmen mit einem unverwechselbaren Image geworden und mit den neuen Besitzern werden wir weiter an diesem Image arbeiten und es ausbauen. David Richard und ich haben hohen Respekt voreinander und wir teilen beide die selbe Leidenschaft, das Potential des Rufs der Marke auszubauen.“
Inwieweit sich die neue Partnerschaft auf das zukünftige Motorsportprogramm von Aston auswirken wird wurde gestern im Detail nicht verlautet. Neben den zahlreichen Kundensportaktivitäten, die entscheidend zum aufpolierten dynamischen Ruf der Marke in den letzten sechs Jahren beigetragen haben, plant Richards für dieses Jahr mit Prodrive den Einstieg in die F1-Szene. Ob Aston dabei als Marke eine Rolle spielen wird ist offen. Dagegen ist das Werksengagement in Le Mans nach wie vor fix.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Es ist in diesem Jahr schon ein kleines Trauerspiel, wie selbst ALMS-Präsident Scott Atherton unumwunden zugibt. Die GT1-Klasse wird in Sebring nur mit drei 3 Fahrzeugen präsent sein. Neben den beiden Werks-Corvettes wird auf dem traditionellen Flugplatzkurs in Florida nur der Aston Martin des Team Modena antreten - dies dürfte das schwächste Feld in dieser Klasse seit der Ausrichtung durch die ALMS darstellen. In den beiden Werks-Corvettes sind Jonny O'Connell, Jan Magnussen & Ron Fellows auf der traditionellen #3 und Olivier Beretta, Oliver Gavin & Max Papis auf der #4 genannt. O´Connell und Magnussen hatten sich schon 1998 einen Werks-Panoz-GT1 in Sebring geteilt. Papis und Traditionspilot Fellows werden in diesem Jahr nicht die ganze Saison bei den Gelben durchfahren.
Für Aston holt mit dem Team Modena ein privater Einsatz die Kohlen aus dem Feuer: Liz Halliday, Antonio Garcia und Werks-Pilot Darren Turner werden versuchen, gegen die in voller Stärke antretende Werksmannschaft gegenzuhalten. Die in Kalifornien geborene und in England lebende Rennsport-Amazone Halliday wechselt in dieser Saison mit dem Team Modena in die GT1-Klasse, nachdem sie in der vergangenen Saison mit dem Intersport Team die Werksporsches in der LMP2-Klasse geärgert hatte. Die LMS, Le Mans und Sebring stehen dabei zunächst auf dem Programm.
Nach sieben Jahren in der Klasse könnte man den Eindruck gewinnen die Werks-Corvettes hätten die Fahrzeugkategorie „leer gesiegt“. Das wäre aber nur der subjektive Eindruck. Fakt ist, dass die GT1 in den Staaten nie die Basis hatten um große Felder zu entwickeln. Die teuren Supercars europischen Zuschnitts haben gegenüber der verbreiteten amerikanischen Rohrrahmen-Technologie zuallererst mal preisliche Nachteile, dann scheuen viele einheimische Teams auch die Investition in teure aufwendige Weiterentwicklungen. Zudem fehlt den potentiell interessierten amerikanischen Herstellern auch ein Kundensportkonzept. Corvette selber hat es im Gegensatz zu Europa nie geschafft, auf dem heimischen Kontinent nennenswert Kunden zu aquirieren oder das Werksprogramm auf eine Kundenbasis aufzubauen. Saleen fehlt nach dem Weggang des ACEMCO-Teams (das übrigens immer noch auf einen Käufer seiner beiden S7R wartet, nachdem die von Spectrum Motorsport versprochenen Schecks immer noch nicht eingetroffen sind) ein starker Entwicklungspartner und Chrysler/Dodge hat das Interesse nach einigen recht erfolgreichen Auftaktjahren verloren. Gastauftritte der Ferrari und Lamborghini blieben erfolglos. Das Werks-Aston Martin-Team hatte im letzten Jahr mit dem Gezerre um das Performance Balancing, als versucht wurde, die schwächeren Reifen von Aston-Partner Pirelli mit Gewichtszugeständnissen auszugleichen, die recht trostlose Lage in der Klasse, wo man mittlerweile um jeden verbleibenden Wagen bemüht war, offensichtlich gemacht. Im Endeffekt kann nur Corvette selbst die Lage lösen, indem man sich vielleicht auf nur noch einen Werkswagen konzentriert und 2-3 Wagen „unter das Volk streut“ – sprich ein Kundenprogramm aufbaut. Dann würde auch wieder mehr Konkurrenz kommen.