Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Bevor am Samstag die erste grüne Flagge der Saison 2007 geschwenkt wird, fanden sich die Protagonisten am Montag und Dienstag zu Testfahrten in Sebring ein.
Absolut Schnellster an beiden Tagen war der Schotte Allan McNish, der mit einer Zeit von 1:45.106 seine fabelhafte Pole-Zeit vom letzten Jahr um ca. 0,8 sec unterbot. Das Feintuning, welches Audi über den Winter am R10 vorgenommen hatte, fruchtet also.
Die Audi Teamkollegen im Wagen Nr. 2 belegten den zweiten Platz. Erst mit einigem Abstand (1:49) folgte der Intersport Creation, hier ist sicherlich noch einiges an Luft nach oben.
Ein spannendes Rennen am Samstag lässt die LMP2 Klasse erwarten. Insgesamt Schnellster der kleinen Prototypenklasse war - wie schon beim Test Ende Januar - der Dyson-Porsche mit Andy Wallace am Steuer (1:46.7). Er wurde dicht gefolgt von den beiden Penske-Porsche, bei denen Sportwagenneuling Helio Castroneves mit sehr guten Zeiten auffällt. Auch die Acura Fahrzeuge zeigen durch sehr gute Zeiten, dass mit ihnen am Samstag zu rechnen ist.
In der GT1 Kategorie ist das erwartete Bild zu erkennen. Beide Corvetten haben sich vor dem privaten Aston Martin platziert. Der Klassensieg am Samstag wird nur die beiden amerikanischen Boliden gehen, sofern nicht Unvorhergesehenes passiert. Wie in der kleinen Prototypenklasse, so wird auch in der kleinen GT-Klasse am Samstag viel Pfeffer im Spiel sein. Porsche und Ferrari sind am Montag und Dienstag mit annähernd ähnlichen Zeiten in Erscheinung getreten. Spyker und Panoz folgen mit etwas Abstand danach. (Foto: ALMS)
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Im Farnbacher-Loles Porsche werden in Sebring Pierre Ehret, der Däne Lars-Erik Nielsen und der amtierende Meister des Porsche Carrera Cup Dirk Werner versuchen, in der GT2-Klasse gegen die starke Konkurrenz gegen zu halten. Im letzten Jahr musste man den Farnbacher-Loles-Porsche kurz nach Mitternacht abstellen. Dies gilt es diesmal zu vermeiden: „Da hatten wir wirklich Pech. Schon beim Qualifying hatten wir Probleme und die gingen auch im Rennen weiter. Manchmal klappt es nicht – da kann man nichts machen!“, so Ehret. Über die Chancen beim Rennen will Ehret auch nach den ersten Tests noch keine genauen Aussagen machen: „Wenn alles gut geht, dann wollen wir natürlich auf das Podest fahren. Wir gehen optimistisch und gut vorbereitet ins Rennen und schauen mal, was dabei rauskommt ... !“Für den Rest der Saison haben die Piloten zusammen mit Horst Farnbacher ein Engagement in der LMS geplant. Dagegen hat man trotz des Sebring-Engagements keinen Startplatz in Le Mans ergattern können. Weitere ALMS-Einsätze liegen über die Saison verteilt im Bereich des Möglichen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Stefan Mücke weilt in dieser Woche bei Lola, um als Testfahrer für das neue Team Charouz Racing Systems den Lola B07/10 in Empfang zu nehmen. Der deutsche Ex-DTM-Pilot, der nebenbei auch ein Engagement bei der All-inkl.com-Racing-Truppe mit dem Lamborghini Murcielago in der FIA-GT-Meisterschaft in diesem Jahr auf der Agenda hat, ließ sich am Montag seinen Sitz in der Fabrik des Sportwagenherstellers anpassen. Wie bei Lola üblich, wird nach dem Vorhandensein aller Teile für einen neuen Wagen der Zusammenbau von Mitgliedern des Kundenteams unter Leitung der Lola-Ingenieure bewerkstelligt. Wie Lola-Presseoffizier Sam Smith uns mitteilte, ist der Bau des Wagens zeitlich voll im Terminplan. Anschließend geht es - nachdem der Motor im Wagen erfolgreich gezündet worden ist - zum ersten Test nach Pembrey, wo der Wagen am heutigen Mittwoch seine ersten Runden drehen soll. Nach dem Shakedown und Funktionstest wird der Wagen zurückgebracht, um zusammen mit dem Swiss Spirit-Lola Audi schließlich zum LMS-Testtag auf dem HTTT verbracht zu werden.
Der B07/10 der tschechischen Mannschaft ist der erste Wagen seiner Art der mit dem Judd 5,5l–Motor ausgestattet wird. Zudem bekommt der Wagen das 2007´er Aero-Kit mit dem „Hochnasen“-Design.
Stefan Mücke, der im vergangenen Herbst erstmalig einen LMP testete (den Rollcentre Racing-Radical), schaut optimistisch in seine neue Karrierenphase: „Die Leute bei Lola und Judd arbeiten sehr professionell. Die Anpassung des Sitzes ging sehr schnell vor sich. Für Le Mans habe ich ein wenig Streckenerfahrung auf dem Bugatti-Circuit mit der DTM sammeln können. Dort haben wir sogar ein Nachttraining absolviert. Aber ich weiss dass es eine ganz andere Erfahrung werden wird, wenn wir den Circuit La Sarthe im Juni kennen lernen. Wir werden uns intensiv auch in Paul Ricard auf dieses wichtigste Rennen unseres Teams in diesem Jahr vorbereiten. Herr Charouz hat eine wirkliche Leidenschaft für diesen Event und unser Lola wird mit dem 5,5l-Motor richtig schnell sein.“