Jetalliance vor Saisonauftakt

In Zhuhai werden am kommenden Wochenende die FIA-GT-Championships 2007 gestartet. Für Österreich am Start: Das seit kurzem in Niederösterreich stationierte Team Jetalliance Racing. „Durch die neue Aufstellung und die neuen Strukturen gehen wir gestärkt in unsere zweite Saison“, legt sich Teambesitzer Lukas Lichtner-Hoyer fest, „ohne die Konkurrenz noch abgeklopft zu haben, lässt uns das auf einen guten Einstieg in China hoffen.“ Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass es dem Veranstalter gelungen ist, eine perfekte TV-Plattform für den deutschsprachigen Raum zu schaffen. Premiere und auch DSF übertragen sowohl live, als auch zeitversetzt! „Für das Image der Serie, für die Teams, aber natürlich auch für alle Sponsoren ein Quantensprung“, freut sich Lichtner-Hoyer.

wendlingerSpeerspitze des Teams bleibt Ex-Formel-1-Ass Karl Wendlinger, der mit dem Schotten Ryan Sharp einen neuen Partner für den Jetalliance-Aston Martin DBR9 mit der Startnummer 33 bekommt. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagt der Tiroler, „die Testfahrten in Valencia und Monza waren gut, Ryan hat sich von Beginn an sehr gut eingelebt, war auf Anhieb schnell unterwegs. Wo wir wirklich stehen, werden wir in China sehen. Denn bis dato gab es ja keinen gemeinsamen Testtag. Zhuhai ist eine typische Stop-and-Go-Strecke, dazu noch mit sehr wenig Grip. Deshalb müssen wir alles daran setzen, um ein optimales Set-Up zu finden. Denn Boden gutmachen kann man nur durch spätes Anbremsen der Kurven – und da braucht man eine perfekte Bremsstabilität. Die Konkurrenz ist vom Papier her sowohl qualitativ als auch quantitativ stärker als im Vorjahr“, weiß Karl, „es wird auf jeden Fall eine sehr attraktive und spannende Meisterschaft.“

In Hinblick auf die Teamwertung kommt auch dem Antreten des zweiten Jetalliance-Aston Martin DBR9 (Startnummer 36) große Bedeutung zu. Pilotiert wird er von Robert Lechner und Lukas Lichtner-Hoyer. Bei Robert Lechner werden erinnerungen an Asien wach: „Ich freue mich schon sehr auf die erste Standortbestimmung. Obwohl es nicht gerade der kürzeste Weg zum ersten Rennen ist. Aber ich aber gute Erinnerungen an Asien, wo ich in meiner Formel-3-Zeit ja auch gelebt habe. Meine Ziele? Wenn wir das Rennen beenden und ein paar Punkte mitnehmen würden, wäre es ein toller Erfolg. Denn uns beiden fehlen noch die Kilometer am Auto.“ Lukas Lichtner-Hoyer: „In der Königsklasse der FIA-GT mit einem Profi wie Robert fahren zu können, ist für mich eine große Ehre und eine noch größere Herausforderung. Der Test in Valencia ist gut gelaufen. Jetzt hoffe ich, dass wir das auch im Rennen umsetzen können. Mein Ziel ist es, in meinem ersten GT1-Rennen das Auto ohne Probleme ins Ziel zu bringen.“

24 Wagen bei FIA-GT-Auftakt in Zhuhai

15 GT1, 8 GT2 und der Vertigo in der G2-Klasse – das ist die Nennliste für die FIA-GT-Auftaktrunde in Zhuhai. Wegen der Reise-Distanz zur Chinesischen Strecke, die in diesem Jahr die einzige Übersee-Runde der  FIA-GT-Meisterschaft darstellt, wird hier laut der SRO das kleinste Saisonfeld des Jahres erwartet. Schon beim nächsten Lauf in Silverstone sollen weitere GT1 im Rahmen des Citation-Cups hinzu kommen.

psinogarotestIn China werden fünf Maserati MC12, fünf Aston Martin, drei Corvette und zwei Lamborghini das Feld der Top-Klasse stellen. Beim Meisterteam Vitaphone-Racing hat Michael Bartels nun Christian Montanari neben Miguel Ramos im zweiten Wagen verpflichtet. Bei Phoenix-Racing/Carsport Holland ist der Schweizer Jean Denis Deletraz wie bereits berichtet neben Mike Hezemans in der Corvette aktiv. Wie gestern gemeldet steigt Stefan Mücke in den All-inkl.com-Lamborghini in die Meisterschaft ein. Phillip Peter ist in China auf der PSI-Corvette (Foto vom Test in Nogaro) zusammen mit Luke Hines unterwegs. Peters Ex-Team Jetalliance Racing wird mit Karl Wendlinger & Ryan Sharp im einen Wagen sowie Teambesitzer Lukas Lichtner-Hoyer und Robert Lechner im Wagen 2 ein weiteres Kapitel für die österreichische Mannschaft beginnen.

In der GT2 gilt es aus deutschsprachiger Sicht zwei Wagen die Daumen zu drücken. Im Felbermayr-Proton steht Gerold Ried vor seinem 100. Rennen. Als Teamkollegen wird er in China keinen geringeren als Marc Basseng am Steuer haben. Im GT2-Meisterteam AF Corse debütiert Ex-BMW-WTCC-Pilot Dirk Müller im F430.

Zum ersten Mal seit Jahren kommen die  FIA-GT-Fans auch wieder in den Genuß einer ausreichenden TV-Coverage. DSF überträgt das Rennen zeitversetzt, aber in voller Länge am Sonntag den 25. ab 13 Uhr.

FFSA-GT – Lebon / Bouchut in der PSI-Corvette

07ffsa007Nach je einer Corvette C5-R von Luc Alphand Aventures und SRT (Bild) wurde nun auch eine dritte Corvette für die Französische Meisterschaft bestätigt: Yvan Lebon und Christophe Bouchut werden die C6.R von PSI Experience fahren. Alle drei genannten Fahrzeuge liefen zuletzt bei den Tests in Nogaro. Darüber hinaus darf man im GT1-Feld der FFSA-GT mit zwei Ferrari 550, vier Saleen S7R und vier Chrysler Viper GTS-R rechnen. Auch der Lister Storm von Red Racing und die C5-R von PSI kommen in der provisorischen Nennliste vor.

Die GT2-Klasse ist - wie im Vorjahr - eher schwach besetzt. Vorerst finden sich gerade einmal fünf Autos in Entry - in dieser Kategorie dürften Lecourt / Balandras (IMSA Matmut-Porsche 997 RSR) das mit Abstand stärkste Team sein.

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