Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die 24 Stunden von Le Mans
werden in diesem Jahr um 15 Uhr Ortszeit starten. Der sonst
traditionell um 16 Uhr erfolgende Start war in der Geschichte des
Klassikers schon sechsmal auf diese Uhrzeit verschoben worden. In
diesem Jahr wird nicht nur wegen der zweiten Runde der gesetzgebenden Parlamentswahlen vorgerückt. Der ACO hat angekündigt,
in Zukunft den Start immer um 15 Uhr - wie auch schon beim 24h-Rennen
für Motorräder - stattfinden zu lassen, um den Zuschauern und
Journalisten nach dem Rennen eine frühe Heimkehr zu ermöglichen. Hier
dürften wohl auch die negativen Erfahrungen aus dem Vorjahr eine Rolle
gespielt haben. Aufgrund des angesichts der Fussball-WM erst um 17
Uhr erfolgten Starts sassen am Sonntag abend danach viele britische
Fans in Calais wegen der schon abgefahrenen Fähren fest.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Im vergangenen Jahr konnte sich Fabio Francia im Osella PA21P-Honda aus der CN2-Klasse mehrfach klar gegen die Fahrzeuge aus der Hubraum-stärkeren CN4 durchsetzen und fuhr in den neun Rennen der Italienischen Prototypen-Meisterschaft fünf Gesamtsiege ein. Das Punktereglement, demgemäß in den schwächer besetzten Kategorien wie der CN2 weniger Zusatzpunkte für den Klassenrang zur Verteilung kamen, hinderte Francia jedoch daran, auch den Gesamt-Titel zu holen.
Heuer soll diese Benachteiligung aus dem Reglement verschwinden, was die Osella-Crew optimistisch stimmt, dass die jahrelange Dominanz von Filippo Francioni (Lucchini-Alfa Romeo) in der Gesamtwertung zu Ende gehen könnte. Teamchef Enzo Osella will daher für die Jagd auf die nationalen Meisterehren zwei werksunterstützte Fahrzeuge für Fabio Francia (im Bild rechts an der Spitze des Feldes, Foto: Osella) und Michele Serafini einsetzen. Der erste Lauf der neuen C.I.P.-Saison am 01.04. auf dem Adria Raceway wird zeigen, wie die Kräfteverhältnisse zwischen den Chassis von Lucchini, Osella und Norma aktuell verteilt sind.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Auf der Pressekonferenz des ACO anlässlich des HTTT-Tests (hier der Link zum Kurzbericht und den Trainingsergebnissen) hat Serienorganisator Patrick Peter ein positives Bild von den Saisonaussichten gezogen. Mittlerweile hat man zwar die Anzahl der permanenten Saisonnennungen wieder um 2 nach unten korrigieren müssen (der Goldentime-F550 und das Autorlando-Team sind aus Budgetgründen zurückgezogen worden), jedoch steht mit 49 verbleibenden Nennungen ein Rekordfeld zu Buche, das an glorreiche Zeiten der 60´er und 70´er Jahre anzuknüpfen scheint. 24 Fabrikate von Teams aus 14 verschiedenen Nationen und Piloten aus 17 verschiedenen Ländern werden in diesem Jahr starten. Die Streckenlimitierung in Valencia mit offiziell nur 46 erlaubten Sportwagen will man vorläufig damit umgehen, dass die drei langsamsten GT2 aus Monza nur unter dem Vorbehalt in Spanien starten dürfen, falls ein anderer Konkurrent absagen sollte.
Eine sehr interessante Andeutung gab es im Zusammenhang mit Peugeot: Es könne sein, dass nach 24 Stunden von Le Mans ein weiterer Konstrukteur in die LMS einsteigt. Angesichts der Tatsache dass ein großer deutsche Hersteller sich derzeit in einer alternativen, an den ACO-Regularien angelehnten Serie nicht mehr ganz glücklich fühlt, dürfte hier reichlich Raum für Spekulationen entstehen.
Als Premiere in dieser Saison wird die "Michelin Energy Endurance Challenge" als Unterwettbewerb ausgeschrieben. Hier soll jedem Team ein Preis zugestanden werden, das in seiner Klasse mit dem höchsten Speed bei niedrigsten Verbrauch in l/100km glänzen kann. Dieser Wettbewerb, der übrigens nicht nur für Michelin-bereifte Teams gilt, soll die Energieeffizienz der Fahrzeuge fördern und sich für den Sponsor Michelin auch auf die Entwicklung entsprechend effektiverer Reifentechnologien niederschlagen. Neben dem Vertrag mit Michelin wurde übrigens auch die Sponsorvereinbarung mit Rolex für die nächsten drei Jahre verlängert.