Probst 2007 mit der Siegerstatistik im Blick?

divprobst Platz 4 in der Ewigensiegerliste nach zwei Erfolgsjahren im deutschen UHSport-Divinol-Cup, das kann sich sehen lassen, oder etwa nicht? Vor vier Jahren nahm Thomas Probst in Oschersleben schon mal als Gastfahrer am Divinol-Cup teil. Für 2005 schrieb er sich ein, um es Rolf Rummel, als bislang einzigem Titelträger auf einem Porsche GT2, gleich zu tun. Thomas Probst, Teamchef und Fahrer in einer Person wollte 2005 den Divinol-Cup gewinnen. Und der Rodgauer begann wie man sich das wünscht. Doppelsieg zum Saisonauftakt in Hockenheim, Doppelsieg am Ring. Und dort einmal sogar ein Sieg vom letzten Startplatz aus und das bei Regen! Lange in Schacht gehalten übrigens von einem der neuen Heros im Cup, Jürgen Bender. Der sollte dann später Teamkunde werden bei Probst-Motorsport.

Es folgte ein Doppelsieg am Eurospeedway. In der Lausitz holte Thomas Probst sich auch erste Pole und eine schnellste Rennrunde dazu. Wirklich ein rundes Rennwochenende darf man da getrost behaupten. Auch die Kunden des Probst-Teams waren mit den weißen GT2-Porsches die eine schwarze Skyline von Frankfurt auf den Seitenflächen tragen, recht zufrieden. Das galt für den Niederländer Jaap Bartels wie auch für den Libanesen Chaouki Chikhani. Jedes Team bereitet seine Renn-GT’s auf eine ganz eigene Art vor. Thomas Probst setzt bei den Motoren auf viel Drehmoment. Nicht primär nur auf Spitzenleistung. „Das schadet den Getrieben, Antriebswellen und auch der Kupplungen enorm."

Als Fahrer begann er übrigens nicht wie so viele andere im Kart. Thomas Probst, wohl durch das Zweiradgeschäft seines Bruders geprägt, war zunächst im Motocrossport unterwegs. Und das mit Erfolg. Deutscher Junioren-meister bis125 ccm. Am Ende dann sogar die WM-Teilnahme in der Klasse bis 500 ccm. 1996 kam er dann als Mechaniker zum Nürburgring. Ab da nahm die Sache ihren Lauf. Infiziert vom Automobilsport wurden Porsches aufgebaut, sel-ber gefahren und um etwas Geld in die Kasse zu bekommen dann auch vermietet. Daraus entstand das heutige Erfolgsteam Probst-Motorsport.

Bei Probst griffen schon viele Fahrer ins Lenkrad. Darunter auch einer den der Rodgauer heute im Divinol-Cup zum Gegner hat. Team-cargraphic-Pilot Klaus Horn aus Landau in der Pfalz. 2007 könnte sich wieder ein spannender Kampf zwischen bei-den Piloten anbahnen. 16 Gesamtsiege hat Thomas Probst auf dem Konto. Momentan ist er Vierter in der Ewigensiegerliste des UHSport-Divinol-Cups. Fünf weitere Erfolge und Thomas ist als 3. der Liste hinter Rolf Rummel und Klaus Horn auf dem „Ewigentreppchen“ gelandet. Damit wäre Audi-Ass und Divinol-Cup-Ex-Champion Dieter Heubacher aus Österreich dann nach acht Jahren niedergerungen. Ist das ein Ziel für Probst?

Australische GT – noch heuer weitere GT3-Fahrzeuge?

07agtc254Kaum etwas vermochte in den letzten Jahren die GT-Gerüchteküche down under so anzuheizen wie die Spekulationen darüber, wer heuer einen Lamborghini Gallardo GT3 in der Australischen Meisterschaft einsetzen werde. Letztlich hatte nicht wie erwartet das Importeurs-Team TLA sondern Adrad Racing die Nase vorn – Bryce Washington lieferte in Adelaide eine starke Debutvorstellung ab (Bild) und erreichte einen Podestplatz. Nun ist hinter den Kulissen die Rede davon, dass demnächst zwei weitere Gallardos ihren Weg auf den fünften Kontinent finden könnten. Eines dieser Autos soll angeblich für Ian Palmer vorgesehen sein, der vorige Saison noch mit einem in die Jahre gekommenen Honda NSX unterwegs war. Was Meldungen über den Einsatz von GT3-Autos anderer Hersteller betrifft, ist es in Australien eher wieder ruhig geworden, wobei ein Projekt mit einem bei Cadena gekauften Lotus Exige doch relativ konkret zu sein schien.

Dirk Müllers erste Pole mit Ferrari

afcorse50zhuhaiAF-Corse Pilot Dirk Müller hat einen Einstand nach Maß in der FIA-GT-Meisterschaft abgeliefert. Gleich beim ersten Einsatz stellte der Ex-WTTC-BMW-Pilot den Wagen auf die Pole-Position. Neben ihm kam sein Teamkollege Gianmaria Bruni zum Stehen.

Mit der Doppel-Pole beendete AF Corse die Serie von zehn hintereinander folgenden Pole-Positions für das dirkmuellerScuderia Ecosse-Team - dies war möglicherweise eine Folge des Wechsels der britischen Mannschaft von Michelin auf Pirelli in dieser Saison (AF Corse hatte den umgekehrten Weg eingeschlagen). Andrew Kirkaldy musste sich im schottischen F430 mit der dritten Startposition begnügen.

Dirk Müller war sichtlich happy über den Erfolg: „Eine Doppelpole für unser Team und meine erste Pole für Ferrari – ich bin wirklich glücklich!“ Der in Burbach geborene und derzeit in Monaco lebende 31-jährige Deutsche hatte schon zu BMW M3-GTR Zeiten Einsätze für seinen ehemaligen Arbeitgeber in der Sportwagenszene gefahren. Die ALMS-GT2-Meistertitel im Jahr 2000 und der Sieg bei den 24 Stunden am Nürburgring stehen aus dieser Zeit noch zu Gute. Der Einsatz an diesem Wochenende in Zhuhai ist sein erster offizieller Auftritt als Ferrari-Pilot.

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