Spanische GT – Runde 1 – Jarama – Lauf 2

07gtes105Das Ergebnis des samstäglichen ersten Rennens der Spanischen GT-Meisterschaft erfuhr nachträglich eine Veränderung: Der Sofrev ASP-Porsche 997 Cup bekam wegen eines Regelverstoßes beim obligatorischen Boxenstopp ein Strafrunde dazu addiert, weshalb der Sieg in der GTB-Klasse an Oscar Fernandez / Jose Perez-Aicart (Roger Racing-Ferrari F430 Challenge) fiel.

Auch am Sonntag gingen die Ferrari-Festspiele weiter – unter den Top 15 fanden sich neun F430 und ein F360. Wie am Vortag waren Peter Sundberg / Domingo Romero (RSV Motorsport-F430 GT2) eine Klasse für sich - sie gewannen vor Elisa Giordan / Lorenzo Bontempelli (Playteam-F430 GT2). Dritte wurden Luis Villalba / Francesc Gutierrez im bewährten Motor Competicion-Mosler MT900R, die somit einen neuerlichen Fünffach-Erfolg der Boliden aus Maranello verhinderten. Den Sieg in der GTB-Kategorie errangen Fernandez / Perez-Aicart - diesmal aus eigener Kraft - als Dreizehnte des Klassements. 

In der Gesamt-Punktewertung führen Sundberg / Romero mit dem Maximum von 44 Zählern vor Giordan / Bontempelli (28) sowie den beiden GPC-F430-Besatzungen De Villaroel / Chacon (26) und Giao / Couceiro (24). Die nächste Runde der Spanischen GT ist für Anfang Mai in Jerez angesetzt.

Audi weiterhin auch auf Stadtkursen siegfähig

Audi R10Die Siegesserie des Audi R10 TDI in der ALMS hält unbeeindruckt von allen Diskussionen um die Einstufungen der LMP1 & 2 in Nord Amerika weiter an: Auf dem Stadtkurs in St. Petersburg sorgten Rinaldo Capello / Allan McNish und Emanuele Pirro / Marco Werner in einem spannenden Rennen für einen Audi Doppelsieg. Damit bewiesen sie aus Audi-Sicht, dass der Diesel-LMP auch auf einem engen Stadtkurs siegfähig ist.

Im Qualifying am Freitag musste sich Audi nach dem Ausrutscher von Allan McNish noch mit Start-Position 3 begnügen. Auch im Rennen fuhren die 150 Kilogramm leichteren LMP2 Penske Racing-Porsche RS-Spyder die schnellsten Rundenzeiten. Doch die Zuschauer in St. Petersburg erlebten eine eindrucksvolle Demonstration der Audi TDI Power: In Zweikämpfen konnten die Audi Piloten den Drehmomentvorteil des V12 TDI-Motors voll ausspielen und sich beim Beschleunigen immer wieder an ihren Konkurrenten vorbeischieben. Sie blieben während der 2:45 Stunden absolut fehlerfrei und glänzten mit konstanten Rundenzeiten. Da ihre direkten Konkurrenten aus dem Porsche-Lager zudem Pech bei den Boxenstopps und im Rennverlauf hatten, resultierte am Ende ein Doppelsieg mit einem Abstand zwischen den beiden Audi der nur 0.4s betrug.

Das Rennergebnis (ein Kurzbericht vom Rennen folgt) kann unter diesem Link eingesehen werden.

Premierensieg für Mamerow Racing

mamerow_lauf_1Die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring startete fulminant in die neue Saison. Drei Vater-Sohn-Gespanne machten den Sieg bei der 55. ADAC Westfalenfahrt unter sich aus. Vor 28.000 Zuschauern fuhren Christian und Peter Mamerow im Porsche 911 GT3 zu ihrem ersten gemeinsamen Sieg. In einem spannenden Kampf um Platz 2 setzten sich Ralf und Andreas Schall im Opel Astra V8 Coupé - verstärkt durch Volker Strycek - gegen Johannes und Hans-Joachim Stuck durch, die zusammen mit Claudia Hürtgen den ersten Podiumserfolg des BMW Z4 M Coupé feierten. Im Ziel trennten die beiden Fahrzeuge nur 2,298 Sekunden.
Der erste Lauf des Jahres war von einer hohen Leistungsdichte an der Spitze des Feldes geprägt, einige der Top-Teams blieben aber nach technischen Defekten auf der Strecke. Marcel Tiemann und Marc Lieb mussten im Training nach einem Motorschaden am Manthey-Porsche bereits die Segel streichen, Jürgen und Uwe Alzen stellten den neuen Porsche Cayman nach zwölf Runden mit einem Kupplungsschaden ab. Von Platz 4 aus gestartet, übernahm Marc Basseng noch in der ersten Runde die Führung. Mit Neuzugang Marc Hennerici am Steuer schied der Land-Porsche nach 15 Runden dann mit einem Getriebeschaden aus. 185 Fahrzeuge nahmen das Zeittraining der 55. ADAC Westfalenfahrt auf, zum Rennen starteten 170 Teams.

schall_lauf_1 „Unser Porsche lief heute perfekt“, sagte Peter Mamerow, der in der Anfangsphase des Rennens eine Schrecksekunde erlebte, als sein Sohn mit einem zu überrundenden Fahrzeug kollidierte. „Die Frontpartie wurde dabei beschädigt, zum Glück hatte dies kaum Auswirkungen auf das Fahrverhalten. Ich hoffe, dass dies nicht unser letzter Sieg in diesem Jahr sein wird.“ Für die erste große Überraschung der Saison sorgte Volker Strycek, der das Opel Astra V8 Coupé mit Trainingsbestzeit auf die Pole-Position stellte. Über den gesamten Rennverlauf konnte sich die Schall-Mannschaft in der Spitzengruppe behaupten. „Ein tolles Gefühl, von der Pole zu starten“, sagte Ralf Schall. „Unser Rennen war einfach super und mein Zweikampf mit Hans-Joachim Stuck in der Schlussphase hat mir viel Spaß gemacht.“ Altmeister Stuck lobte vor allem die Leistung seines Sohnes: „Johannes war heute bei seinem ersten Renneinsatz im BMW Z4 M Coupé richtig gut drauf. Ich bin davon überzeugt, dass er sich gut auf den Wagen einstellen wird, so dass er zusammen mit Claudia und mir gegen Ende des Jahres auf einem Niveau liegt.“ Auf dem Siegerpodest zeigte Stuck-Senior Gefühle, als er den Freudentränen freien Lauf ließ. „Johannes entwickelt sich zu einem prächtigen Rennfahrer. Im Gegensatz zu mir, fährt er schon in jungen Jahren äußerst intelligent - die beste Voraussetzung für einen guten Langstreckenfahrer.“

schubert_motors_lauf_1Bei dem einmaligen Einsatz im Rahmen der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring rettete sich das Schnitzer-Team mit Jörg Müller und dem amtierenden Tourenwagen-Weltmeister Andy Prilaux auf Platz 4 ins Ziel. Lange Zeit auf Podiumskurs gelegen, klagten die beiden BMW-Werksfahrer in der Schlussphase über mangelnde Leistung. „Wir haben trotzdem eine Menge an wichtigen Daten gesammelt, die uns bei der finalen Entwicklung des BMW Z4 M Coupé helfen“, so Teamchef Charly Lamm.

Diese Informationen stammen wie auch schon in der letzten Saison von der Homepage der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, hier können auch weitere Informationen über die Serie gefunden werden. 

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