Rüdiger Noll mit Audi im Cup

audinollfeuerDie Motorsportbegeisterung reicht bei Vater und Sohn Noll bis in die frühesten Jugendjahre zurück. „Beim meinem Sohn ist das ja auch nicht weiter verwunderlich“, so Vater  Rüdiger Noll. War er es doch selber der den Filius schon bei seinen ersten Autorennen mit dabei hatte. Rüdiger Noll denkt noch nicht an die Rente im Rennsport. Bis Mitte der 70er Jahre bewegte er ein FIAT 128 Coupé bei Langstreckenrennen recht erfolgreich. Dann aber, nach einem tödlichen Rallyeunfall seines Freundes und Langstreckenpartners Ulrich Schneider, beendete Rüdiger seine Aktivitäten von einem Tag auf den anderen abrupt. Der Schock über den Verlust des Freundes saß tief. Berufliche Aktivitäten rückten dazu mehr und mehr in den Vordergrund. Als Speditionskaufmann baute er in den 80ern eine eigene Firma auf. Sohn Klaus, inzwischen KFZ-Meister, übernahm die Leitung der firmeneigenen Technik.Trotz wachsenden Aufgaben im Unternehmen blieb noch etwas Zeit für den Aufbau des einen oder anderen historischen Tourenwagens.

1998 erwarb Rüdiger Noll eine EX-DTM-Sternschnuppe. „Das Auto war eine Art Ausstellungsfahrzeug“, so Rüdiger Noll. „Rennen konnten erst nach einer entsprechenden Überarbeitung durch meinen Sohn und seine Technikabteilung bei uns im Unternehmen bestritten werden. Im UHSport-DIVINOL-Cup-99 kam das gute Stück schließlich zum Einsatz. „Der Klaus hat den Wagen nebenbei hobbyhalber aufgebaut“, so Rüdiger Noll. 2000 fuhr Klaus Noll den Wagen im Cup. Vater Rüdiger Noll ging in der Saison 2000 in einem völlig neu aufgebautem AUDI Quattro Coupé, dem Ex-Heubacher Meisterauto (Foto), im Cup an den Start. Und das mit mächtig Feuer am Endrohr. Der Wagen wurde relativ spät fertig. Bei den ersten Einsätzen gab es einige technische Schäden. „Aber das von meinem Freund Bröker wunderschön lackierte Gerät ging, auch Tuner Heinz Lehmann sei Dank, echt absolut bestialisch“, so Rüdiger Noll nach seinem ersten Einsatz in Hockenheim.

In der Saison 2007 geht Rüdiger Noll mit einem perfekten Sahnestück der Tourenwagentechnik an den Start zum 18.UHSport-DIVINOL-Cup. Nach einer V8-Einlage 2005 nun im Audi Urquattro. „Wenn keine Probleme auftreten werden, dürften Erfolge für Rüdiger nur eine Frage der Zeit sein“, so DIVINOL-Cup-Manager Gerd Hoffmann.

C.I.P. – Runde 1 – Adria

06cip978Der erste Lauf zur Italienischen Prototypen-Meisterschaft war mit 23 Fahrzeugen wie gewohnt gut besetzt. Fast könnte man von einem Wunsch-Ergebnis für den Veranstalter sprechen, fanden sich doch auf den ersten fünf Rängen des Endklassements fünf Chassis unterschiedlicher Hersteller. Den Sieg holte sich nach 28 Runden Raffaele Giammaria (Norma M20 Evo-Honda) mit klarem Vorsprung auf Michele Serafini (Osella PA21P-Honda) und Claudio Francisci (Tiga OMS03-BMW). In Abwesenheit des Vorjahresmeisters Filippo Francioni gab es für die Lucchini-Teams keinen Podestplatz – bester Vertreter dieses Fabrikates war Davide Uboldi in einem P07-BMW auf Rang 4, Ivan Bellarosa (Ligier JS49-Honda) wurde Fünfter. Das nächste Rennen der C.I.P. soll Anfang Mai in Misano stattfinden.

Italienische GT – Runde 1 – Adria

07gtit181Zwanzig Fahrzeuge (7 GT2, 10 GT3 und 3 Cup-Autos) nahmen das freie Training zur ersten Veranstaltung der Italienischen GT-Meisterschaft auf. Obwohl dies eine deutlich größere Teilnehmeranzahl als im Vorjahr bedeutete, ist man weit von den Dimensionen anderer nationaler Meisterschaften entfernt - die Spanische Meisterschaft konnte beispielsweise am selben Wochenende mehr als doppelt so viele Starter aufbieten. Wie erwartet holten sich Ferrari-Mannschaften die beiden Gesamtsiege: Lauf 1 gewannen Case / Livio (Advanced Engineering-F430 GT2), das zweite Rennen ging an Mugelli / Linos (Edil Cris-F430 GT2). Die weiteren Klassensiege errangen je zweimal Berton / Picchini (Mik Corse-Lamborghini Gallardo) in der Kategorie GT3A, Coldani / Capelli (Kessel Racing-F430 GT3, Bild) bei den GT3B sowie Merzario / Proietti (Star Service-Porsche 997 Cup) bei den Cup-Fahrzeugen. Im Punkteklassement der GT2 führen Case / Livio mit 27 Zählern vor Mugelli / Linos (24) und Castellaneta / Formilli-Fendi (Autorlando-Porsche 997 RSR, 19). Die nächste Station der Italienischen GT wird Anfang Mai Misano sein.

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