Platz 11 für Dominik Schwager bei der Nordschleifen-Premiere

schwager1Einen elften Platz kann Dominik Schwager bei seinem ersten Nordschleifen-Einsatz des Jahres für sich verbuchen. Gemeinsam mit seinem neuen Teamkollegen Alexander Roloff war der „Japan-Legionär“ für das Team von Jörg van Ommen mit einem Porsche 997 Cup unterwegs – allerdings nicht in der Cup-Klasse. 

„Die ersten Runden am Freitag waren genau so wie ich mir die Nordschleife vorgestellt habe, nämlich schwierig“, meint Schwager zu seiner Leistung bei der Westfahlenfahrt, „mit einigen Runden auf der Playstation hatte ich mir zwar den Streckenverlauf etwas eingeprägt, aber mit dem Rennauto in Wirklichkeit ist das natürlich nicht zu vergleichen. Die extrem vielen Bodenwellen erfordern Konzentration zu jeder Zeit, sogar auf den Geraden und die vielen Kuppen, die teilweise im vierten oder fünften Gang gefahren werden, machen es schwierig sich die Ideallinie einzuprägen.“ 

„Mit unserem Porsche GT3 Cup fahren wir leider aufgrund anderer Reifenwahl (Matador) in der Klasse der stärksten Fahrzeuge und nicht in der Cup-Klasse, wo ausschließlich Michelin gefahren werden darf. Startplatz 23 war für uns in Ordnung, da dieses Wochenende für uns alles neu  war und mit einer Teilnehmerzahl von 120 muß auch immer etwas Glück dazu kommen, um nicht zuviel Verkehr auf den über 24 Kilometern inklusive GP-Kurs zu haben. Da wir vorher nicht testen konnten, standen wir auch bezüglich Setup und Reifenwahl etwas verloren da.“ 

Andere Länder, andere Strecken, andere Sitten: „Im Qualifying gab es auch schon sehr viele unfallbedingte Ausfälle, was für mich ein Novum darstellte, aber man versicherte mir, dass dies hier auf der Nordschleife normal sei…“ „Das Rennen lief dann für uns ohne Zwischenfälle und wir konnten Elfte im Gesamtklassement und Vierte in unserer Klasse werden. Dabei muß man auch berücksichtigen, dass wir in dem vier Stunden dauernden Rennen drei Boxenstopps zum Nachtanken machen mussten, da der größere Langstreckentank noch nicht installiert war. Unser Ziel, beim ersten Einsatz keine Fehler zu machen und die Zielflagge zu sehen, haben wir also mehr als erreicht, und ich habe nun insgesamt ungefähr 20 Runden Nordschleifen-Erfahrung. Jedes Mal als ich im Auto saß, ging es schneller vorwärts, und ich denke dass ich beim nächsten Lauf in 2 Wochen das Auto schon sehr gut im Grenzbereich um die Nordschleife zirkeln kann.“ 

Das Hauptaugenmerk liegt heuer aber wieder auf der japanischen Meisterschaft: „Jetzt steht erst mal kommendes Wochenende der 2. Lauf zu Super GT in Okayama auf dem Programm, wo ich und mein Team nach dem verpatzten Podium in Suzuka auf ein starkes Resultat hoffen.“

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