Courages 24h-Test

Courage LC70 Courage Compétition - das Team in dem unter anderem auch der Schweizer Alexander Frei seit einigen Jahren als Stammfahrer antritt -  war eine der drei Mannschaften, die am vergangenen Sonntag auf dem HTTT einen 24h-Test im Rahmen des LMS-Testtages absolvierten. Für den 24-Stunden-Test wurde der mit einem neuen AER P32T Biturbo V8-Motor ausgerüstete Courage LC 70 mit der N° 12, das Fahrzeug von Alexander Frei, eingesetzt. Anwesend waren alle vier Fahrer: Frei und Jonathan Cochet, die Stammfahrer der N° 12 sowie Jean-Marc Gounon und Guillaume Moreau. Letztere sind als Fahrer für die N° 13 gesetzt.

In der ersten Phase wechselten die Fahrer nach einem Stint also nach ca. 55 min. Erst auf die Nacht hin, so ab 21 Uhr wurde die Fahrzeit auf einen Doppelstint erhöht. Dies gibt den Fahrern die Möglichkeit, sich zwischen den Einsätzen besser zu erholen. Im Laufe des Nachmittags stieg die Temperatur auf 14°C und bis gegen Mitternacht drehte der LC70 problemlos seine Runden.

Als Cochet kurz nach 24 Uhr die Box ansteuerte, läuteten bei den Ingenieuren von AER die Alarmglocken:  Das Problem lag bei einer Zylinderkopfdichtung. Um den Test nicht zu gefährden, entschloss man sich, den Motor zu wechseln. Dieser Wechsel dauerte länger als üblich, da der Ersatzmotor nicht für das Courage Chassis vorbereitet war.

Kurz nach  4 Uhr machte sich Frei bei frostigen Temperaturen von 1.5 bis 2°C erneut für einen Doppelstint auf den Weg in die „tiefschwarze“ Nacht - und der LC 70 legte wiederum Runde um Runde zurück. Gegen 8 Uhr morgens, als Guillaume Moreau zum Fahrerwechsel an die Box kam, gab es erneut eine kurze Pause. Ein Kupplungsproblem musste gelöst werden. Nach 20 min. ging die Fahrt mit Jean-Marc Gounon weiter. Zwischen 11 und 12 Uhr machte sich ein Defekt am Getriebe bemerkbar. Auch dieses Problem konnte jedoch behoben werden, sodass nach ca. 30 min. das Auto wieder auf der Strecke war. Dies war dann das letzte „malheur“, welches den LC 70 zu einem ungeplanten Boxenstop zwang. alexfreiBis zum Ende des 24 Std. Tests um 13 Uhr verlief alles problemlos.

Alexander Frei: „Dieser Test war sehr positiv. Was wir dabei gesehen haben, bestätigt die Notwendigkeit solcher Langzeit-Tests in der Vorbereitungsphase.  Natürlich war ich etwas enttäuscht über unser Motorenproblem während der Nacht. So wie die Simulation begonnen hat und wie auch die vorhergehenden Tests verlaufen sind, hatte ich dies einfach nicht erwartet. Das X-Trac Getriebe funktioniert sehr gut. Ebenfalls war es wichtig, verschiedene Set-Ups auszuprobieren. Unsere Theorien wurden dadurch bestätigt. Wir wissen zum Beispiel, dass wir noch am Top-Speed arbeiten müssen. Nochmals, es war ein guter Test. Für uns Fahrer die Gelegenheit, ein Maximum zu fahren. Das ist ein optimales Training für Mann und Maschine.“

Der Courage LC 70/AER legte an diesen beiden Tagen ca. 4.900 km zurück. Die Vorbereitung für Le Mans ist damit aber noch nicht abgeschlossen - nach dem ersten Rennen der LMS in Monza sind im Werks-Courage-Team weitere Tests geplant.

Schubert Z4 mit Hürtgen/Stuck/Stuck

In der Saison 2007 wird der Schubert-BMW Z4 die komplette Saison von Claudia Hürtgen und Johannes Stuck gefahren. Für vermutlich acht Rennen wird Hans-Joachim Stuck das Duo unterstützen. Über den Winter wurde der Z4 von Schubert weiter-entwickelt. Nach den letzten Tests in Oschersleben geht das Team beruhigt ins Rennen. „Das Auto ist schneller geworden. Das Ziel sollte lauten, unter die ersten fünf im Gesamtklassement zu kommen. Sollte es besser werden, wäre das natürlich auch schön“, so  Claudia Hürtgen. 

Belcar Start 2007

img_2190Am kommenden Wochenende startet die Belcar in die 2007er Saison, zusammen mit der BTCS wird man in Zolder das erste Rennen bestreiten.
Die Starterliste ist mit 10 Porsche 997 Cup, fünf Dodge Viper Competition Coupé, drei Mosler MT900 GT3 sowie jeweils einer Corvette Z06 GT3 und einem Aston Martin DBRS9 in der Division 1 gut gefüllt. Klarer Favorit in der Klasse ist das Team PK Carsport mit der Z06. Anthony Kumpen und Bert Longin werden versuchen, ihren Titel von 2006 zu verteidigen.
In der Division 2 werden sieben Porsche 996 Cup, ein BMW Z4 GT4 und ein Lotus Exige GT4 antreten.

In der Division 3 fahren einige der alten Porsche 996 Biturbo mit. Zudem ist dort auch noch der Mosler MT900R von G&A Racing aufgeführt, es ist allerdings noch nicht klar, ob dieser Wagen nicht in die Division 1 versetzt wird. Des weiteren fahren in der Division 3 noch der Mazda RX7 von OTRT, zwei Porsche 996 RS, ein Porsche 996 GT3 RSR, ein Porsche 997 und der Ultima GTR von Belgium Racing. Insgesamt ergibt dies ein Feld von 39 Autos - man darf also auch dieses Jahr auf volle Starterlisten bei der Belcar hoffen.

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