FFSA-GT – Nogaro – Training / Qualifying 1

07ffsa171Die Vorankündigungen bezüglich des Teilnehmer-feldes der Französischen GT-Meisterschaft 2007 erwiesen sich als relativ präzise – 35 Autos (14 GT1, 6 GT2 und 15 GT3) nahmen an den Trainings zum Saisonauftakt in Nogaro teil. Die erste Pole des Jahres ging an Soheil Ayari / Raymond Narac (Oreca-Saleen S7R) vor Cazenave / Cayrolle (SRT-Corvette C5-R) und Bornhauser / Makowiecki (Larbre-Aston Martin DBR9). Der zweite Oreca-Saleen startet von Rang 4, in den Reihen dahinter stehen die beiden PSI-Corvette, die Luc Alphand-C5-R und der Tarres-Saleen. Erwartungsgemäß waren Lecourt / Balandras (IMSA Matmut-Porsche 997 RSR) schnellstes GT2-Team, bei den GT3 erzielten Helias / Giroix (First Racing-Lamborghini Gallardo, Bild) die beste Zeit. Die Planung für das Nogaro-Wochenende sieht den ersten Lauf am Sonntag sowie ein freies Training, Qualifying und das zweite Rennen am Montag vor.

Reifenkrieg in der LMS 2007

Jarama 2006 Neben der ALMS ist die LMS 2007 die Sportwagen-Serie, in der die Reifenhersteller die umfangreichste Materialschlacht gegeneinander führen werden, auch wenn Yokohama nach derzeitigem Stand nicht mehr vertreten ist und Pirelli sein Engagement auf die GT2-Klasse begrenzt. Es lohnt sich mittlerweile einmal einen Blick in die klasseanabhängige Zusammenstellung der Hersteller zu werfen.

2007 vertrauen in der LMP1-Klasse mit zwei Ausnahmen alle Teams auf Michelin-Reifen. Der französische Hersteller hat eine deutliche Siegesbilanz auf seiner Seite. Alle LMS-Rennen inklusive des Auftaktevents 2003 in Le Mans wurden bislang mit den französischen Pneus gewonnen. Die einzigen, die in Monza auf die Konkurrenz von Dunlop vertrauen werden, sind das Lavaggi-Team sowie Martin Shorts Rollcentre Racing-Pescarolo. Diese deuteten allerdings bei den Tests am HTTT an, dass die neuen Reifen des britischen Herstellers nicht zu unterschätzen sind. Rollcentre war das einzige Team, das neben den Peugeots eine Bestzeit in einer der Sessions markieren konnte. Erleben wir 2007 den ersten Dunlop-Sieg in der LMP1?

In der LMP2-Klasse vertrauen die Teams auf Pneus von Michelin, Dunlop und Kumho. Pirelli ist hier erstmals nicht wieder vertreten. Nach der Auftaktsaison von Kumho 2006 mit Kruse Motorsport vertraut mit der Mannschaft von William Binnie ein weiteres Team auf den koreanischen Gummi. Der zeigte 2006 allerdings am deutschen Courage (nun Pescarolo) noch Ausdauerpotential – sprich die Reifen hafteten zwar gut, aber nicht all zu lange. Dunlop hat sich für den angekündigten Performancesprung das Radical-Werksteam von Bruichladdich als Entwicklungspartner gesichert. Daneben werden das ASM-Team und die Embassy-Mannschaft von den Briten beliefert. Alle anderen Teams vertrauen hier auf „Bibendum“, wie das Michelin-Maskottchen auch gerufen wird.

In der GT1-Klasse ist Michelin Alleinausrüster und wird damit die Anzahl seiner Gesamtsiege unangefochten ausbauen können. Das sieht in der GT2-Klasse schon ganz anders aus. Neben Dunlop und Pirelli steigt Michelin nun nach 2-jähriger Abstinenz wieder in die Belieferung der kleinsten Klasse ein.  Hier zeigt die Statistik aller LMS-Rennen einen annährenden Gleichstand zwischen den Briten und den Italienern von 8:7 an. Eine Bilanz, welche die Franzosen, die sonst in allen Klassen die Siegerlisten anführen, 2007 gehörig aufzumischen gedenken.

16 (& 5) Nennungen für das GT3 Masters sind fix

gt3lambooschDie Aussichten für die Premierensaison des ADAC GT3 Masters sind rosig. Nach einem offiziellen Statement der mitveranstaltenden SRO liegen derzeit 16 volle Saisoneinschreibungen, vor die von mindestens fünf Race-by-Race Entries ergänzt werden.  Zumindest fünf Marken -  Porsche, Ferrari, Dodge Viper, Lamborghini und Corvette - dürfen von den deutschen Fans erwartet werden. Somit hat man den Wegfall des Mosler MT900 GT3, für den es mindestens drei interessierte Teams gegeben hätte, erfolgreich verkraften können. Als neuesten offiziellen Zuwachs hat nun Reiter Engineering eine Teilnahme mit drei aktuellen GT3-Gallardo angedeutet.  

Jürgen Barth kann zurecht stolz auf den Auftakt-Kalender sein: „Wir starten gleich vor 150.000 Zuschauern bei den beiden Auftaktrennen, die im Rahmen der 24h am Nürburgring stattfinden werden. Dann fahren wir mit der FIA-GT-Meisterschaft in Oschersleben, mit der Champcar World Series in Zolder und haben das Finale zusammen mit der DTM in Hockenheim. Bei den beiden verbleibenden Rennen am Sachsenring und am Eurospeedway wird das ADAC GT3 Masters den Hauptevent darstellen.“ Eine offene Baustelle hat Barth noch bezüglich der TV-Coverage. „Seit dem Ende der Schuhmacher-Ära ist es schwerer hier Sendezeit auch für andere Motorsportserien zu bekommen, aber wir sind noch optimistisch, hier ein gutes Package zusammen zu stellen.“

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