Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Japanische Super GT
An dieser Stelle schulden wir noch einen Rückblick auf die vergange Runde der japanischen Super-GT Meisterschaft in Motegi vor über einer Woche, die aus deutschsprachiger Sicht ein erfreuliches Ergebnis hatte. Das Rennen am Twin Ring Motegi gewann der YellowHat YMS Tomica-Nissan GT-R der Piloten Ronnie Quintarelli und Naoki Yokomizo. Der Start-Ziel-Sieg der Nissan-Crew, die zum ersten Mal seit 1995 wieder ein Rennen im Championat gewinnen konnte, erfolgte am Ende der 300km-Distanz mit 1,1s Vorsprung auf den Arta-Honda NSX von Firman / Izawa. Dritte wurde André Lotterer und sein Partner Juichi Wakisaka im Lexus SC430. Dadurch, dass die meisterschaftführenden Michigami / Kogure nur Rang 8 erzielten, schloss Lotterer zwei Rennen vor dem Ende der Saison auf und liegt nun punktgleich mit den beiden Honda-Piloten an der Spitze der Meisterschaft.
Michael Krumms Team musste dagegen mit seinem Nissan einen Startunfall und eine später dafür vergebene Durchfahrtsstrafe hinnehmen und kam so über Rang 7 nicht hinaus.
Bei den GT300 gewann der Weds Sports-Lexus IS 300 des Racing Project Bandoh mit den Piloten Orido / Abe vor dem Shiden und einem der JLOC-Murcielago GTR. Das Rennen der 41 Wagen (16 GT500, 25 GT300) auf dem 4,8 km langen Kurs fand vor 39.000 Zuschauern statt. Die nächste Runde wird am 19.10. auf dem Kurs von Autopolis ausgetragen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Die Läufe zur vierten Runde der Spanischen GT-Meisterschaft werden am 27./28.09. auf dem Circuit de la Comunitat Valenciana Ricardo Tormo stattfinden. Das vorläufige Entry umfasst 24 Nennungen (11 GTA, 7 GTS, 6 GTB), wobei drei Viertel des Feldes aus Ferrari- und Porsche-Fahrzeugen bestehen. Hinzu kommen in der GTA-Kategorie zwei Sunred SR21 und ein Mosler MT900R sowie bei den GTS ein Marcos Mantis. In der GTB-Klasse debütiert der zuletzt angekündigte Aston Martin N24 Vantage von RSV Motorsport als nunmehr zweites GT4-Auto neben dem Camino-Ginetta G50.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am Sachsenring gab uns Jürgen Barth einen Einblick in die Planungen für die ADAC GT Saison 2009. Demnach wird derzeit für das kommende Jahr eine Erweiterung des Kalenders auf acht Meetings angestrebt. in diesem Jahr hatte der GT-Masters Kalender sieben Termine umfasst, in der Auftaktsaison 2007 waren es sechs. Bleiben sollen dabei die vom ADAC mitveranstalteten Rennen im Rahmen der 24h am Ring sowie beim 1000km-Rennen der Le Mans Serie. Gestrichen hat Barth dagegen voläufig den Gedanken an ein erneutes Antreten im Rahmen der DTM. „Hier haben uns die negativen Umstände am Norisring gezeigt, dass das GT-Masters dort allenfalls geduldet wurde. Das Paddock war meilenweit von der Strecke entfernt. Zudem fuhren unmittelbar vor den Rennen Räumfahrzeuge durch den einzigen Zugangsweg, was wir als Schikane empfunden haben. Die Rennen lagen soweit am Ende des Zeitplans, dass verwunderlich war, dass überhaupt noch Zuschauer da waren. Statt bei der DTM zu fahren, ist derzeit ein anderer Top-Event im Gespräch, über den ich aber bislang keine Auskunft geben möchte. Ausserdem wird es ein ADAC-Meeting in Hockenheim geben, bei dem auch die internationale britische Formel-3 starten soll.“ Bei der Hälfte der Meetings soll die geplante GT4-Meisterschaft mit involviert werden.
Ebenfalls ausgeschlossen wird von Barth ein Auftritt im Rahmen der WTCC. „Die gehört zu Eurosport Superracing Weekend und mit diesem Paket hat die SRO ja so ihre Erfahrungen gemacht. Der Umstieg auf die Eigenvermaktung der Fernsehrechte hat uns nun weit mehr TV-Zeit gebracht. Auch Bericht vom GT-Masters gehören dazu, so werden die ADAC-GT-Rennen im Rahmen der SRO-Vermarktung auch in Frankreich, Tschechien und zum Teil sogar in Asien gesendet. Mit ein Grund warum es für Teams wie Hexis und MM-Racing attraktiv ist, hier mit zu fahren.“
Bezüglich neuer Teams für 2009 ist Barth guter Dinge. „Es gibt einige Mannschaften aus dem Procar- oder Formel-Masters Umfeld, die sich für den parallelen Einsatz eines GT3 interessieren. Was der Meisterschaft fehlt sind derzeit Teams, die zum Beispiel eine Viper einsetzen. Die ist mit 130.000 Euro Basispreis das zur Zeit preiswerteste Fahrzeug und hat in England just die Meisterschaft eingefahren. Was ich auch gerne hier sehen würde, wäre ein Morgan, der in der FIA-GT3 seine Konkurrenzfähigkeit just bewiesen hat.“ Spekulationen über Kundenaudis wären aber verfrüht, da die Ingolstädter 2009 planen nur je vier handverlesene Entwicklungsautos des neuen R8 GT3 im GT-Masters und der FIA-GT3 an den Start zu bringen. „Auf jeden Fall haben die GT3 noch ein riesen Entwicklungspotential, was daran ersichtlich ist, dass nun auch die VLN sich reglementsmässig in Richtung der GT3 öffnet, um die Top-Speeds der Spitzenfahrzeuge an der Nordschleife einzubremsen. Das Teampotential dort wird in Zukunft auch eine Rolle spielen.“