Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Die Verantwortlichen der Australischen GT dürfen sich über einen interessanten Neuzugang unter den teilnehmenden Fahrzeugen freuen: Ross Lilley, zuletzt in einem Lamborghini Gallardo GT3 unterwegs, hat ein Dodge Viper Competition Coupe erworben. Mit diesem Auto wird Lilley in der Australischen GT-Meisterschaft ab der Finalrunde Ende November in Sandown an den Start gehen. Auch sein bisheriges Einsatzgerät bleibt der Serie erhalten: Der orange-farbene Gallardo wurde an Dean Grant verkauft, der heuer bereits Podiumsplätze im Aston Martin Asia Cup vorweisen kann. Für die Veranstaltung in Sandown dürfte es noch weiteren Zuwachs im GT-Feld geben – das Team von Rod Wilson plant, dort bis zu drei Maserati Trofeo einzusetzen.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Am vergangenen Wochenende fand in Tooele, in der Nähe von Salt Lake City das große Finale der GrandAm-Meisterschaft statt. Für die 1000-km Hatz über maximal sieben Stunden hatten sich die meisten Teams Verstärkung geholt.
Im Training dominierte Alex Job Racing mit ihrem #23 Riley-Porsche. Beim Qualifying war es dann erstmals in der Saison Ricardo Zonta im #76 Krohn Lola-Pontiac.
Für Doran Racing kam nach einer Kollision bereits in der ersten Runde zum Aus. Einige Runden später erwischte es dann auch Carlos de Quesada im #22 Alegra Riley-Porsche V8. Für den Sieger des letzten Rennens, den #60 M. Shank Riley-Ford, lief es diesmal nicht besonders gut. Von Startplatz 12 ging es gleich am Start nach einer Berührung mit dem #7 Sigalsport Riley-BMW ins Kiesbett. Später im Rennen wurde man dann erneut von der Strecke geräumt. Nach einer Reparaturpause ging es weiter, doch als der Regen zur Rennmitte kam, folgte nach einem Ölleck der Ausfall.
Die Niederschläge wurden stärker - und in Runde 76 gab es in Kiesbett von Kurve 5 eine Massenversammlung. Fast das halbe Feld stand plötzlich dort und löste damit eine Gelbphase aus. Während des Regens fiel dann beim #6 M. Shank Riley-Ford von James / Pew / Matos das Telemetry-Datensystem aus. Nachdem Raphael Matos das Steuer übernahm, wurde dann auch noch der Funk defekt. Doch das hielt Matos nicht davon ab, kräftig aufs Gaspedal zu treten. Wie beflügelt überholte er einen nach dem anderen und fand sich plötzlich auf Rang 1, den er dann bis Rennende nicht mehr abgeben sollte.
Am Ende kam er mit gut 30 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten #10 W. Taylor Dallara-Pontiac ins Ziel. Bei den GT's kam es zum Pontiac-Doppelsieg. Hinter dem Wagen #07 von Banner Racing und #57 Stevenson Racing kam der #67 TRG Porsche ins Ziel. Die deutsch-besetzten Farnbacher-Loles Porsche kamen nur auf Platz 8, 9 und 13 ins Ziel.
Meister bei den DP's wurde das Ganassi-Team mit Scott Pruett und Memo Rojas vor dem #99 GAINSCO / Stallings Team mit den Fahrern Alex Gurney und Jon Fogarty. Dahinter folgen die beiden Brumos Racing-Wagen. Bei den Herstellern holten - wie nicht anders zu erwarten - Riley und Pontiac die Meisterschaft. Etwas überraschend wurde aber dann Jamie C. France auf das Podest gerufen, als es um die Vergabe des Trueman Award ging.
Bei den GT's gewann das Banner Racing Team mit Paul Edwards und Kelly Collins vor dem Stevenson Racing Team mit Robin Liddell und Andrew Davis. Auch bei den GT's war letztlich Pontiac die Marke mit den meisten Punkten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
2009 wird das dritte Jahr des ADAC-GT-Masters werden. Bei der Finalrunde am Sachsenring gab es genug Gelegenheiten, einige der Teams schon zu ihren – wenngleich auch noch sehr vagen – Absichten für das kommende Jahr zu befragen.
Die Meistermannschaften von Mühlner Motorsport und Flatex-Reiter wird man mit Sicherheit im dritten Jahr des Championnats wiedersehen. Mühlner plant ein 2-3 Wagenteam, wobei man sich zurückhaltend mit Aussagen über die Besetzung der Cockpits verhielt. Teamchefin Renate-Carola Mühlner zeigt sich vom Championnat überzeugt. Der erste Fahrertitel seit über 10 Jahren für Mühlner, auch wenn der Teamtitel um ein winziges Pünktchen verloren ging, dürfte meinungsbildend für die Top-Porsche-Mannschaft gewirkt haben.
Auf der anderen Seite wäre alles andere als eine Fortsetzung des Reiter-Engagements eine herbe Überraschung. Zum zweiten Mal in Folge gab es einen Teamtitel und insgesamt vier Einzelrennsiege. Zudem wird Reiter in der neuen GT4-Serie involviert sein. Angeblich sollen von den Supersport (= GT4-Light) KTM X-Bow für das nächste Jahr 30 Rennexemplare (!) im Bau sein, von denen einige auch im deutschen Championnat erwartet werden. Die Ersatzteilkasse dürfte also für Reiter mächtig klingeln. Noch nichts fixiert ist derzeit beim zweiten Lamborghini-Team Argo-Racing, auch wenn der Daumen für das Championnat tendenziell eher nach oben zeigt.
Kessel Racing wird auf jeden Fall der Meisterschaft erhalten bleiben. Freddy Kremer bleibt dem Championnat treu und beabsichtigt, zwei Ferrari F430 über die Saison einzusetzen. Aus dem Corvette-Lager gibt es positive Bekundungen von Callaway Competition und Toni Seiler Racing. Der Schweizer Ex-LMS-Champion will sein 2-Wagenteam auch 2008 an den Start bringen und spielt mit dem Gedanken an Gastauftritte in der FIA-GT3 sowie bei den 24h von Spa 2009. Langfristig peilt er dabei einen Umstieg in die GT2-Klasse an. Bezüglich des GT-Masters sucht er nach schnellen Privatiers mit solidem finanziellen Hintergrund. Die GT4-Serie ist dagegen kein Thema für ihn. Wohl aber für Callaway Competition - etwa ein halbes Dutzend der GT4-Corvettes werden dort über den Winter aufgebaut – neben der weiter laufenden GT3-Produktion versteht sich.
Was machen schliesslich die ausländischen Teams? Zumindest von Hexis gab es angesichts der Erfolgswelle aus Brünn und vom Sachsenring eine positive Absichtserklärung. Teammanager Phillipe Dumas: „Generell ist dies eine sehr gute Meisterschaft und wir würden gerne weiter hier fahren. Natürlich müssen wir abwarten ob vielleicht die französische Meisterschaft nun doch auf GT3-EM-Ausrüster Michelin als Reifenpartner wechselt, was für uns noch mal neue Voraussetzungen schaffen würde. Aber wenn sich dort nichts ändert würden wir gerne wieder in Deutschland und in der EM antreten.“