V de V – Endurance Moderne - Runde 6 - Ledenon

08vdev618Beim 3h-Challenge Proto-Rennen in Ledenon starteten 28 CN- bzw. C3-Wagen - ein für VdeV-Verhältnisse eher kleines Feld. Nach 123 Runden siegten Julien Schell / David Caussanel (Ligier JS49, Bild) vor Haezebrouck / Toulemonde, Ibanez / Cavailhes und Thirion / Bazaud (alle Norma M20F) sowie Bernans / Ward (Juno SSE). Schell / Caussanel behaupteten damit auch ihre überlegene Gesamtführung im Punkteklassement.

Den 3h-Lauf der GT-/Tourisme-Kategorien gewannen Guillaume Rousseau / Christophe Lemee (Megany Trophy, 113 Runden) vor A. Gomez / O. Gomez (Touring Cup) und Moreau / Langin (Porsche 996 RSR).

Petit Le Mans - statistische Hintergründe vor der 11. Ausgabe

PLM 2007Es ist schon die 11. Ausgabe des 1000 Meilen Rennens auf der Rennstrecke von Road Atlanta - man ist geneigt von einem Klassiker zu sprechen. Grund genug einmal auf die Siegerbilanzen des Rennens in den letzten 10 Jahren zu schauen.

 

  • Fünf Fahrzeuge haben in den vergangenen zehn Jahren Siege beim 1000 Meilen-Rennen eingefahren. Sechsmal hat ein Audi R8 das Rennen gewinnen können. 2 Siege gingen an den R10 und je einer an einen Ferrari 333 SP und einen Panoz LMP1. (Der RS-Spyder konnte das Rennen bislang nicht gewinnen auch wenn man letztes Jahr den Sieg nur um 0,8s verpasste) 

  • Erfolgreichster Pilot beim PLM ist Rinaldo Capello mit vier Gesamtsiegen vor Allan McNish mit drei Triumphen und Frank Biela, J.J. Letho und Emanuele Pirro mit je zwei Gesamtsiegen. Die meisten Klassensiege haben Jörg Bergmeister und Sascha Maassen (je fünf) zu Buche stehen.

  • In der kleinen Prototypen-Klasse sind sieben Klassen-Siege registriert. Vier für Lola, zwei für Porsche und einer für Reynard. Lola hat mit drei Typen Siege in der kleinen Klasse eingefahren - zwei mit einem EX257, einen mit einem B2K/40 und einen mit einem B05/40. Entweder wird in diesem Jahr Porsche den dritten Sieg in der kleinen Klasse einfahren oder sich eines der Acura-Teams erstmals den Sieg für die amerikanische Honda-Division verzeichnen lassen.

  • Insgesamt sind elf GT1-Siege verzeichnet. Grund ist hier die Weiterentwicklung der Klassen GTS/GT1 und über die Jahre. Sechs Siege für Corvette (vier für die C5-R, zwei für die C6.R), zwei für Porsche (911GT1 / 993 Turbo) sowie je einer für Aston Martin, Dodge Viper und Ferrari stehen in den Erfolgslisten. 2008 dürfte der dritte Sieg für die C6.R anstehen.

  • Zehn Siege in der kleinen GT-Klasse sind verzeichnet: Neun Erfolge gingen an Porsche, die gleich mit vier Modellen erfolgreich waren (996 R - 2x, 996 RS - 2x, 996 RSR - 4x und einmal der 997 RSR). Die einzige Ausnahme ist der Sieg des BMW M3-GTR. Noch nie hat bislang ein Ferrari beim PLM gewonnen – insofern steht diese Premiere noch aus.

  • Nur zwei Fahrer waren bei allen zehn Ausgaben des PLM dabei: David Brabham, der nun auf dem Highcroft-Acura startet, und Intersport-Pilot John Field. Je neun Starts haben Bill Auberleen, Terry Borcheller, Ron Fellows, Ralf Kelleners, Butch Leitzinger, Jan Magnussen und Andy Wallace zu Buche stehen.

Monza: zwei DMV-TWC-Siege für Aeberhardt

dmvaeberhardIn Monza ließ der 21jährige Schweizer Jörg Aeberhard klar erkennen, was er vorhatte. „Ein Doppelsieg in Monza herausfahren, das ist mein Ziel und das des Teams“. Der Porsche 993 GT2 des Teams aus dem idyllischen Biglen in der Schweiz ging denn bereits im Training auch "wie die Hölle", so ein Gegner nachdenklich. Zwei Mal fuhr Jörg Pole am Freitag. Zwei schnellste Runden (in der 8. bzw. 6. von 16) dann am Samstag zeigten, dass der Schweizer in Monza nie wirklich gefährdet war. Jörg Aeberhard gewann so problemlos seinen 6. und 7. DMV-Challengelauf-08 in Italien. In Rennen 1 liefen Marco Seefried (997 GT3), Dirk Riebensahm (Viper) und Ferrari-Challengepilot Arthur Gresser (CH) rundengleich mit dem Sieger ein. In Rennen 2 lautete die Reihung dann Aeberhard (CH) vor Chikhani (CH, GT2), Seefried, und Gresser (CH).

Dr. Jo Piribauer (A), im Training vorne mit dabei (3.), verbuchte zwei Ausfälle (Bremse / Reifen). In der Gr.H-2L hatte der Schweizer Marc Roth (Toyota) nach seinem Ausfall von Dijon die Nase vor Tabellenführer Jörg Bernhard (Honda). Der Heidelberger wollte in Monza natürlich selber gewinnen. „Meine Motorleistung war nicht so stark wie noch Anfangs der Saison. In Monza konnten wir daran auch leider nichts ändern. Weniger Leistung und das günstigere Leistungsgewicht von Marc’s Auto haben mich den Klassensieg gekostet. Aber ich habe den EM-Trophy-Titel gewonnen“, so ein sichtlich zufriedener Jörg Bernhard. Er ist bereits seit der Saison 2000 der Obermeister in dem von UHSport veranstalteten Meisterschaftspaket.

Die EM-Trophygewinn ist bereits der sechste Titel für den Architekten aus Heidelberg. Die beiden letzten Meisterschaften holte er sich auf seinem Honda S2000-GT. Und es bleibt spannend - holt sich Jörg Bernhard nach der Winterserie 07/08 und der EM-Trophy in Hockenheim auch den DMV-Challenge-Titel-08?

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