Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
“Ich denke, wir können mit dem 7. Platz bei diesem sehr schweren Rennen sehr zufrieden sein“, dermassen fasste Pierre Ehret nach dem Petit Le Mans in Road Atlanta (der Link führt zum mittlerweile komplettierten Rennbericht) den Rennverlauf zusammen.
Der Einsatz des zweoten Tafel Racing-F430 fing schon nicht glücklich an. Getriebeprobleme trübten die freien Trainingssitzungen. Als man das Problem behoben hatte und in das dritte Training ging, gab es einen Defekt an der Auspuffanlage. „Wir mussten im Nachttraining mit unserer Abstimmung anfangen und das war sicherlich kein Vorteil.“ So erklärte das Team die Qualifyingsitzung kurzermassen zu einem vierten freien Training um. Den Start übernahm Ehrets Teamkollege Alex Figge, dann folgte Ehret mit einem Doppelstint. Jim Tafel leistete sich im Anschuss einen spektakulären Dreher, der fast mit einem Unfall mit einem der Audis endete, als er bei einem Überholmanöver in den Dreck kam. „Das Problem auf dieser engen Strecke gab es öfters“, erklärte Pierre Ehret. „Gerade im Ferrari hat man keine so gute Sicht. Und wenn die Prototypen kommen, muss man aufpassen, das man nicht aus dem Weg geräumt wird!“ Trotz Reifenproblemen in der Folge des Drehers konnte man P7 am Ende heimfahren.
Mehr Glück hatten Ehrets Teamkollegen Dominik Farnbacher und Dirk Müller. Als Meisterschafskandidaten ins Rennen gegangen, lieferten die beiden deutschen Ferrari-Piloten wieder einmal eine solide Leistung ab. Leider reichte der dritte Rang am Ende nicht, um die Titelchancen bis zum Ende des Rennens aufrecht zu erhalten. Wieder einmal ging die Meisterschaft an Jörg Bergmeister, der dem Flying Lizzard Motorsport Team und Teamkollege Wolf Henzler den ersten ALMS-Titel verschaffte.
Den nächsten Einsatz hat Ehret mit seinen Teamkollegen bereits in 14 Tagen beim Finale der ALMS. Dann wird am 18. Oktober 2008 in Laguna Seca der letzte Lauf gestartet.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Am 12.10. werden auf dem Autodromo Internacional de Santa Cruz do Sul die Läufe 11 und 12 der diesjährigen Brasil GT3 ausgefahren. Die 3,53 km lange, seit 2005 bestehende Strecke liegt im Süden Brasiliens, rund 150 km entfernt von Porto Alegre. Aus dem Teilnehmerfeld gibt es zu vermelden, dass jene Dodge Viper, mit der die Medley-Mannschaft im Vorjahr die Meisterschaft gewann (Bild), nunmehr - in neuer Lackierung - vom Team Hotcar für Collares / Giaffone eingesetzt werden soll. Die Titelverteidiger Mattheis / Negrao sind bekanntlich heuer anstatt mit der Viper in einem Ford GT unterwegs und liegen derzeit einen Zähler hinter ihren Markenkollegen Rosset / Salles auf Rang 2 der Punktewertung.
Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Am kommenden Samstag läutet das 32. DMV 250-Meilen-Rennen das letzte Drittel der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Saison 2008 ein, nachdem der vorangegangene Lauf abgesagt wurde. Erneut sind beim Veranstalter mehr als 200 Nennungen für das vierstündige Rennen eingegangen.
Der Aston Martin DBRS9, der bereits zu Beginn des Jahres und auch beim 24h Rennen die Fans begeistern konnten, ist wieder mit Tomas Enge und Robert Lechner vertreten. In erste Linie wird es sich bei diesem Einsatz jedoch um einen Testlauf handeln, um weitere wichtige Daten und Erkenntnisse zu sammeln. Dennoch erhofft man sich eine gute Platzierung. Ein weiteres Comeback feiert die MSpeed-Mannschaft: Nachdem beim 6h-Rennen der Porsche Cayman schwer beschädigt wurde, entschied man sich zum Aufbau eines Porsche 997 mit RSR-Optik. Die Stammpiloten Norbert Fischer, Dr. Stefan Beil und Marco Seefried werden den Porsche beim Debut steuern. Ein weiterer „Zurückkehrer“ ist Michael Düchting, der sich mit Horst von Saurma das Cockpit des Audi R8 teilt.
Olaf Manthey setzt bei der #111 diesmal nur auf ein Duo - Marcel Tiemann / Arno Klasen müssen zu zweit die 4h-Distanz bewältigen. Ebenfalls unter Manthey-Flagge werden die beiden Porsche-Junioren Martin Ragginger und Marco Holzer in einem Porsche 997 GT3 Cup starten. Das Fahrzeug dürfte ihnen bereits aus den Porsche-Cups bekannt sein. In der Cup 3b werden sie auf Christian Menzel / Wolfgang Kohler treffen, die ebenfalls für Manthey-Racing einen Cup Porsche pilotieren werden.
Nachdem man während der einen Monat langen Pause in der RCN zweimal hintereinander einen Rundenrekord für Fahrzeuge mit Saugmotoren fahren konnte, dürften die Erwartungen bei Sabine Schmitz und Klaus Abbelen mit dem Porsche 997 entsprechend hoch ausfallen. Ein Podiumsbesuch war diese Saison schon mehrfach realisierbar. Ein erneutes Gastspiel wird es auch von Hans-Joachim Stuck an der Seite von Dirk Adorf und Hermann Tilke im Raeder-Lamborghini Gallardo geben. Beim ersten Auftritt Stucks in jenem Fahrzeug reichte es zu einem siebten Platz, nachdem man sich im Reifenpoker des sechs-Stunden-Rennens „verzockt“ hatte.
In der Sp8 trifft das Trio auf die beiden Alzen Brüder im Porsche 997 Turbo. Uwe Alzen konnte bereits in der Startphase des sechs-Stunden-Rennens durch seine Performance auf dem Turbo überzeugen, nachdem dies beim letzten Lauf aufgrund der Absage nicht möglich war. Auf der Kissling Corvette wird sich Stefan Kissling mit Hannu Luostarinen das Steuer des Muscle Cars teilen. Die BMW-Fraktion wird in den vorderen Reihen wieder durch die Teams von Schubert, Getrag, Dörr und Scheid repräsentiert. Auf dem Schubert Z4 werden sich Schmersal, Koslowski und Stursberg abwechseln, der Getrag Z4 V8 wird von Bäder / Hagenmeyer pilotiert werden und das Volant des neu in schwarz lackieten Dörr Z4 werden sich Rudi Adams, Marco Schelp und Markus Grossmann teilen. Auf dem Scheid M3 sind Oliver Kainz / Andreas Teichmann genannt.
Der Start des Laufes ist wie immer pünktlich um 12 Uhr Ortszeit, für das Rennen wird derzeit eine Regenwahrscheinlichkeit von 40% vorhergesagt.