6h von Vallelunga 2008 - erste Starter schreiben sich ein.

6hvallelunga2007In drei Wochen steht mit den 6h von Vallelunga (das nebenstehende Bild stammt von unseren Kollegen von Racingworld.it) für Sportwagen eines der letzten traditionellen Langstreckenrennen für GT und Sportprototypen 2008 auf dem Programm. Auch wenn der seit einigen Jahren von der italienischen Peroni-Gruppe als Veranstalter betreute Event nicht das Gewicht der 1000km Klassiker hat, so gilt das als 6h Gold-Cup bekannte Rennen doch als Kehraus der europäischen Sportwagenszene eines jeden Jahres. Mit einem offenen Reglement, in das nun wirklich fast jedes aktuell laufende Sportwagenkonzept passt, gelten die 6h als grosser Vergleichswettbewerb der Konzepte: LMP1&2, ACO-GT1&2, FIA-GT1 bis GT4, SR1 & 2, CN-Wagen, Radicals, Cup-Fahrzeuge, SP-Wagen vom Nürburgring - es gibt nichts, was nicht starten dürfte.

Auch dieses Jahr scheint sich eine feine Auswahl an Wagen einzufinden. Kruse-Schiller Motorsport hat sich bereits fest eingeschrieben und will die beiden im September am Lausitzring getesteten italienischen Piloten an den Start bringen. In der LMP2 könnte man auf die Teams von Audisio & Benvenuto mit dem Ex-Belmondo-Courage C65 und Racing Box treffen. Die offizielle Bestätigung der Nennung des Lavaggi-LMP1 in der stärksten ausgeschriebenen Klasse steht noch aus. Auf GT-Seite hat das AF-Corse Team mit einem F430 eine Nennung platziert. Weiters will KTM werksseitig mit den Piloten Dennis Retera & Catharina Felser den Einsatz eines X-Bow wagen.

Die Nennliste schliesst am 08.11., bis zu 50 Teams könnten dann am 22.-23.11. das Gold-Cup Rennen bestreiten.

International GT-Open – Runde 8 - Barcelona – Freie Trainings

08igto71439 Wagen (19 GTA, 20 GTS) waren am Freitag in Barcelona zu den freien Trainings für das GT-Open-Saisonfinale auf der Strecke – neun weniger als in der vorläufigen Entry-Liste angekündigt. Zu den Abwesenden zählen unter anderem Cioci / Pellizzato (Twentytwo Motorsport-Corvette GT3), die den Gesamtsieg in der GTS-Wertung bereits sicher haben.

Bei herbstlich regnerischem Wetter erzielten Rui Aguas (Advanced Engineering-Ferrari F430 GTC, 2:07,530) sowie Andrea Montermini (Playteam-Ferrari F430 GTC, 2:08,679) die Bestzeiten in den beiden Sessions. In der GTS-Klasse dominierten die Fahrer der Mik Corse-Lamborghini Gallardo GT3.

Ein Gallardo im Kies

adac3stralReiter Engineering scheint mit den zahlreichen Projekten des Hauses – dem GT1-Lamborghini Murcielago, dem GT3-Lamborghini Gallardo, dem GT4-Light KTM X-Bow sowie der Entwicklung eines GT2-Gallardos – scheinbar genug ausgelastet zu sein. Dennoch sucht man im Hause Reiter ständig nach neuen Projekten. Eine weitere interessante Option testete man nun bei der 3-Städte.Rallye aus - einen Rallve-tauglichen GT3-Gallardo. In nur einer Woche Arbeitszeit rüstete man das ADAC-GT-Masters Fahrzeug von Christopher Haase & Albert von Thurn und Taxis für den Rallyeeinsatz um.

Im Vergleich zur Rundstreckenkonfiguration erhielt der Gallardo einen kleineren Heckflügel, einen kürzeren Frontsplitter, Dämpfer für mehr Federweg und eine Handbremse. Reiter Engineering Mitarbeiter Andreas Wetzelsperger, bis vor einigen Jahren selbst auf Rallyepfaden u.a. als Toyota-Werksfahrer unterwegs und bei Reiter für die KTM GT4-Betreuung zuständig, gab den Anstoss zu dem Projekt. Wetzelsperger steuerte zusammen mit Co-Pilot Christian Schön auch den auf 410 PS gedrosselten Lamborghini Gallardo GT3 als Vorausfahrzeug bei der 3-Städte-Rallye, einem Lauf zum ADAC Rallye Masters.

Hans Reiter war am Ende angetan von den Ergebnissen „Wir hatten technisch keinerlei Probleme, was uns schon etwas überrascht hat, da die Belastungen insbesondere für das Fahrwerk doch ungleich höher sind als auf der Rundstrecke. In der Regel lagen unsere Zeiten auf den Wertungsprüfungen innerhalb der Top 4. In WP3 hätten wir sogar die Bestzeit gehabt. Ich denke das Thema Rallye könnte für uns in 2009 sehr interessant werden ...“. Inwieweit nun auch der Rallye-Sport sich im kommenden Jahr zu einer weiteren Geschäftsquelle für das Bayrische Unternehmen entwickelt, wird sich allerdings noch zeigen müssen.

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