Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Am Ende war es eine ganz klare Angelegenheit für Jürgen Hohenester. Dem Audi TT-Piloten war beim 30. RGB Saisonfinale auf dem Nürburgring der Meistertitel nicht mehr zu entreißen. Schon durch den Klassensieg im ersten Durchgang machte Hohenester die Titelverteidigung perfekt. Für Michael Schrey (Porsche Turbo) bedeutete dies den Vizetitel in der Spezial Tourenwagen Trophy.
In der Eifel hatte der Wallenhorster zudem mit Pertti Kuismanen in der Chrysler Viper einen starken Gegner. Zwar kam Schrey in der Anfangsphase kurzzeitig vorbei, doch der erfahrene Finne spielte die ganze Power der Rennschlange gekonnt aus. Zwei souveräne Laufsiege vor Michael Schrey war die Ausbeute des Wochenendes. Dadurch kann Kuismanen, der die erste Saisonhälfte wegen einer Handverletzung verpasst hatte, zumindest den Titel als bester Gaststarter feiern. Zweimal aufs Treppchen kam außerdem René Snel im Porsche 996 GT3-RS. Dabei hatte der schnelle Holländer Glück, dass sich Lars Schönemann (Porsche 993 GT2) einen Dreher leistete und Snel nicht mehr angreifen konnte. Einen starken Eindruck hinterließ Gaststarter Christopher Gerhard, der mit seinem Porsche 997 GT3 Cup zweimal als Gesamtvierter gewertet wurde.
Für 2009 sind im STT H&R Cup zwei Klassen (996 und 997 Cup Klasse) für die schnellen Cup 911er geplant. Platz drei in der Meisterschaft ging an Joachim Bunkus, der mit seinem Triumph Dolomite auf dem Nürburgring eine blendende Vorstellung abgab.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Das Saisonfinale der britischen VdeV - ein drei-Stunden-Rennen in Silverstone - gewannen Gareth Howell / Phil Quaife (If Motorsports-Ligier JS49) mit nur 2,983 Sekunden Vorsprung auf Atkins / Garofall (Norma M20F). Zwei Runden zurück wurden Gates / Dunn (Ligier JS49) Dritte, gefolgt von Hooker / Pullan (Juno SSE) sowie Bialan / Fennymore (Juno SSE). Von den vierzehn gestarteten Wagen kamen sieben in die Wertung.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Es ist eine Erfolgsgeschichte sondergleichen in der FIA-GT Meisterschaft: Zum vierten Mal in Folge hat Michael Bartels' Vitaphone Racing Team den Teamtitel in der weltweit stärksten GT1-Serie erringen können. Auch wenn es am vergangenen Wochenende in Zolder (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) mit dem Fahrertitel für Bartels und seinem Partner Andrea Bertolini noch nicht ganz klappte, so ist das Team diesem Ziel doch ein ganzes Stück näher gerückt. Nur 2 Pünktchen fehlen dem ex-DTM und F1-Pilot Bartels und seinem italienischen Partner noch zum Fahrer-Titelgewinn, den man nun im fernen Argentinien auf dem Potrero de los Funes-Circuit sichern muss.
In der Teammeisterschaft liegt Vitaphone Racing nach dem Rennen in Zolder mit 118,5 Punkten uneinholbar vor Phönix Carsport Racing mit 96 Punkten in Führung. Dieses Jahr setzte man sich klar gegen die Corvettes durch. 2007 war der markeninterne Gegner die Scuderia Playteam Sarafree, die man mit 115 zu 63 Punkten klar distanzierte. Fast genauso gut hatte Vitaphone 2006 die BMS-Mannschaft mit ihren Astons im Griff. Und 2005 gewann man gegen die Maserati von JMB den ersten Teamtitel mit 137 zu 107 Punkten. Lediglich im Premierenjahr 2004 hatte man mit den Saleen noch das Nachsehen und beendete die Saison auf Rang 4 der Teamwertung.
Seit Vitaphone Racing auf die Maserati MC12 umstieg sind die schwarz-türkisen Farben nicht mehr von den Podien der FIA-GT Meisterschaft wegzudenken. Bislang erreichte man neun Siege, von denen Bartels selbst acht einfuhr - darunter drei Gesamtsiege bei den 24h von Spa. Elf Siege haben die Maserati MC12 bislang in der FIA-GT Meisterschaft eingefahren. Der bei seinem Erscheinen äusserst umstrittene Bolide ist damit das vierterfolgreichste Fabrikat hinter der Chrysler Viper (23 Siege), dem Prodrive F550 Maranello (22) und dem Lister Storm (12).