Ein Gallardo im Kies

adac3stralReiter Engineering scheint mit den zahlreichen Projekten des Hauses – dem GT1-Lamborghini Murcielago, dem GT3-Lamborghini Gallardo, dem GT4-Light KTM X-Bow sowie der Entwicklung eines GT2-Gallardos – scheinbar genug ausgelastet zu sein. Dennoch sucht man im Hause Reiter ständig nach neuen Projekten. Eine weitere interessante Option testete man nun bei der 3-Städte.Rallye aus - einen Rallve-tauglichen GT3-Gallardo. In nur einer Woche Arbeitszeit rüstete man das ADAC-GT-Masters Fahrzeug von Christopher Haase & Albert von Thurn und Taxis für den Rallyeeinsatz um.

Im Vergleich zur Rundstreckenkonfiguration erhielt der Gallardo einen kleineren Heckflügel, einen kürzeren Frontsplitter, Dämpfer für mehr Federweg und eine Handbremse. Reiter Engineering Mitarbeiter Andreas Wetzelsperger, bis vor einigen Jahren selbst auf Rallyepfaden u.a. als Toyota-Werksfahrer unterwegs und bei Reiter für die KTM GT4-Betreuung zuständig, gab den Anstoss zu dem Projekt. Wetzelsperger steuerte zusammen mit Co-Pilot Christian Schön auch den auf 410 PS gedrosselten Lamborghini Gallardo GT3 als Vorausfahrzeug bei der 3-Städte-Rallye, einem Lauf zum ADAC Rallye Masters.

Hans Reiter war am Ende angetan von den Ergebnissen „Wir hatten technisch keinerlei Probleme, was uns schon etwas überrascht hat, da die Belastungen insbesondere für das Fahrwerk doch ungleich höher sind als auf der Rundstrecke. In der Regel lagen unsere Zeiten auf den Wertungsprüfungen innerhalb der Top 4. In WP3 hätten wir sogar die Bestzeit gehabt. Ich denke das Thema Rallye könnte für uns in 2009 sehr interessant werden ...“. Inwieweit nun auch der Rallye-Sport sich im kommenden Jahr zu einer weiteren Geschäftsquelle für das Bayrische Unternehmen entwickelt, wird sich allerdings noch zeigen müssen.

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