Ginetta - Neustart in der GT4

08bgtc988Die SRO hat die GT4-Einstufung des Ginetta G50 überdacht. Das Fahrzeug des britischen Kleinserienherstellers, der sich in Besitz von Lawrence Tomlinson - seines Zeichens LNT-Teamchef und Anteilseigner bei Zytek - befindet, war Anfang letzten Jahres in der GT4-Lights-Klasse eingestuft worden. Besonders in der britischen GT-Serie traten dabei aber schnell Performance-Vorteile der bis zu zehn Ginetta-Teams zutage, die im Laufe der Saison auch den restlichen GT4-Teams um die Ohren fuhren, so dass diese sich schrittweise komplett aus der Meisterschaft zurückzogen. Da Ginetta nicht zu einer Neueinstufung während der Saison bereit war, zog gegen Mitte der Saison die SRO auch die internationale GT-Lights-Zulassung für den G50 zurück, der daraufhin nur noch in der Britischen Meisterschaft weiter antrat. Nun soll es einen Neustart für den G50 als richtigen GT4 statt als GT4-Light oder -Supersport geben. Dies hat Stefan Ratel auf dem SRO Awarddinner letzte Woche bekannt gegeben.

Diese Änderung schafft die Grundlage für eine neue Performanceeinstufung, die nun bei den SRO-Tests Anfang kommenden Jahres vorgenommen werden soll. Ginetta-Vertreter und -Pilot Richard Dean zeigte sich laut Daily Sportscar.com grundsätzlich einverstanden mit dem Vorgehen: “In der GT4-Klasse weitermachen zu können ist eine gute Neuigkeit und entspricht unseren Wünschen. Die GT4 ist die richtige Einsteigerklasse in die GT-Szene abseits der reinen Markenpokale. Zusammen mit dem Ginetta G20 und den Ginetta Junior Modellen hat der G50 die Marke Ginetta auch international populär gemacht.“ Über 70 Wagen wurden vom G50 im vergangenen Jahr gebaut. Der Kleinserienhersteller bietet mittlerweile auch eine voll elektrisch betriebene Version des GT-Flitzers an, die mit 400 km Reichweite und 190 km/h Spitze alltagstaugliche Performance-Werte aufweist.

SPEED – vormals V de V UK

08vdev5u88Die bisherige VdeV UK wird ab 2009 unter der Bezeichnung „SPEED“ (Sports Prototype Endurance Event Driving) firmieren. Um mehr Interessenten für eine Teilnahme zu gewinnen, werden - neben der schon angekündigten Ausschreibung einer CN2-Klasse - künftig auch Sports 2000-Wagen oder Prototypen mit von Motorrad-Motoren abgeleiteten Triebwerken in dieser Langstreckenserie zugelassen.

Folgender provisorischer Terminplan wurde bekannt gegeben:  18.04.09 – Donington (3h),  16.05.09 – Anglesey (4h),  30.05.09 – Spa (3h),  11.07.09 – Assen (3h),  12.07.09 – Assen (3h),  01.08.09 – Brands Hatch (3h),  22.08.09 – Snetterton (6h),  11.10.09 – Silverstone (3h).

MRP fix für das GT-Masters 2009

mrp09 Ein Team, das in der ADAC-GT-Masters Saison 2009 mit Sicherheit bei der Stange bleiben wird, ist die Wunstorfer Mannschaft von MRP-Motorsport. Teamchef „Micky“ Raja konnte auf der Essen Motorshow bereits einen frisch weiß/blau lackierten Lamborghini Gallardo GT3 in den Farben des neuen Hauptsponsors „Skyter“ - einer Firma aus dem Bootsmanagement-Bereich - präsentieren.

„Für 2009 planen wir derzeit gerade eine Fahrersichtung“, verriet Raja schon erste Details seines nächstjährigen Programms. „Unser Ziel ist es, das Cockpit unseres Lamborghini mit einem erfahrenen Profi und einem Amateur zu besetzen, ganz wie es dem Geist des Reglements entspricht. Dabei suchen wir derzeit nach den schnellsten Piloten aus beiden Klassen.“ Momentan sammelt Raja noch Bewerbungen von interessierten Fahrern, die vielsprechendsten Kandidaten müssen sich im Frühjahr bei einer Sichtung mit dem MRP-Lamborghini beweisen. „Wir haben auf der Essen Motorshow in den letzten Tagen schon Anfragen einiger sehr namhafter Piloten erhalten und prüfen nun in den kommenden Monaten, wen wir zur Sichtung einladen. Wichtig ist für uns nicht nur, dass die Fahrer unseren Lamborghini schnell bewegen können, sondern auch menschlich gut zu uns passen. Nachdem wir jetzt schon die Weichen für ein Auto gestellt haben, arbeiten wir daran, auch noch einen zweiten Lamborghini Gallardo an den Start zu bringen“, so Raja.

Das ambitionierte Programm von MRP-Motorsport in der dritten Saison des ADAC-GT-Masters bedeutet allerdings auch, dass der 42-jährige Wunstorfer Kaufmann im kommenden Jahr wohl nicht mehr selber ins Lenkrad greifen wird. „Dafür werde ich vermutlich leider keine Zeit haben, die Events, die wir im kommenden Jahr im Rahmen der Masters Wochenenden geplant haben, werden mir leider keine Zeit lassen, selbst ins Cockpit zu klettern.“

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