Luc Alphand Aventures ab 2009 in der FIA-GT

 Es gibt Neuigkeiten im Hause Luc Alphand Aventures und seinem Fahrer Guillaume Moreau. Demzufolge ist das Abenteuer Le Mans Series nach dem Titelgewinn der GT1-Kategorie in 2008 im kommenden Jahr Geschichte, deren Parterschaft bleibt jedoch bestehen, und das Alphand-Moreau-Gespann plant einen Start in der FIA-GT Championship sowie im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans.

Guillaume Moreau stellte in der vergangen Saison, welche seine Erste in der Le Mans Series war, unter Beweis, dass er den Topfahrern seiner Klasse die Stirn bieten kann, was zu der Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen dem Team und ihm beitrug. Aufbauend auf diesen Erfahrungen, plant der Franzose gemeinsam mit Luc Alphand Aventures im nächsten Jahr in der FIA-GT-Meisterschaft anzutreten.

„Mit der Nennung in dieser Meisterschaft nehmen wir eine große Hürde in Form von erfahrenen Teams und Piloten“, erklärt Moreau. „Im Gegensatz zur Le Mans Series kämpfen hier zehn Fahrzeuge um den Sieg, anstatt nur zwei oder drei.“ Derzeit sitzt das Team an einer Überarbeitung der Corvette, um das Optimum für 2009 heraus zu holen.

Als zweiter Fahrer wird dem Franzosen Yann Clairy, ein alter Freund aus Formula-Renault-Zeiten, zur Seite gestellt. „Wir waren Teamkollegen in der Formula Renault 2.0 und verstanden uns gut. Ich weiß, dass er sehr schnell ist, und ich denke wir beiden bilden ein gutes Team. Unser Ziel ist es, um Siege in der FIA GT zu kämpfen“, erläutert Moreau.

Der Start bei den 24 Stunden von Le Mans komplettiert Moreaus Engagenment in 2009. „Das wird mein drittes Mal an der Sarthe und ich bin begeistert wie immer, an dem größten Langstreckenrennen der Welt teilzunehmen. Wir haben einen guten Job in 2008 gemacht, aber wir verfolgen nächstes Jahr das Ziel, das selbe Tempo wie die Werksteams zu gehen“, lautet die Kampfansage des Corvette-Piloten. Die ersten Testsitzungen sollen im Januar absolviert werden.

Brasil GT3 – Kalenderentwurf für 2009

08bras900fNoch mit aller Vorsicht zu genießen ist folgender inoffizieller Terminplan für die Brasilianische GT3-Meisterschaft 2009, der wie die abgelaufene Saison acht Veranstaltungen umfassen soll:

26.04.09 – Sao Paulo,  31.05.09 – Curitiba,  21.06.09. – Sao Paulo,  26.07.09 – Londrina,  16.08.09 – Sao Paulo,  20.09.09. – tba,  11.10.09 – Santa Cruz do Sul,  15.11.09 – Sao Paulo.

Martin Short plant Cup-Mosler zum Kampfpreis

MT900 GT3 Martin Short mag sein Rollcentre Team im kommenden Jahr aus der Le Mans Serie zurückziehen - unbeschäftigt bleibt der Rennsportunternehmer, Pilot und Teammanager 2009 denoch nicht. Als Vertreter von Mosler Europa, der Vertriebs- und Rennsportorganisation des amerikanischen Sportwagenherstellers Mosler, plant Short einen neuen Coup. Ungeachtet der nicht erfolgten internationalen Homologation des Mosler MT900 GT3R als GT3 verkaufen sich seine Wagen in den Meisterschaften in Belgien, Holland, Spanien, Grossbritannien und Australien sehr gut. Nun will Short sogar ein noch günstigeres Einstiegsmodell auflegen. Das neue Modell soll leistungsmäßig auf einer Stufe mit Cup-Porsches in Meisterschaften wie der Britcar, Dutch Supercar oder VdeV laufen können, dabei aber deutlich günstiger sein.

"Wir haben ein Marktpotential für einen derartigen Wagen lokalisiert, der für einen Preis von 80.000 Pfund oder 90.000 Euro abgesetzt werden könnte. Wir sind nun damit beschäftigt kostenreduzierende Massnahmen am MT900 umzusetzen, um auf diesen Preis zu kommen. So ersetzen wir den Karbonfaserrahmen mit einem normalen Stahlrohrrahmen, der einen FIA-Überrollkäfig beinhaltet. Karbonfaser- und Kevlar-Karosserieteile werden durch entsprechende GFK-Teile ersetzt. Als Motor wird ein 5,7l-Chevy-V8 mit sequentiellem Getriebe und 400 PS Leistung angepeilt. Der Wagen soll eine einfache Auslegung haben die es dennoch gestattet Rennen von 1-6 Stunden Dauer damit zu bestreiten.

Wir bauen dieses Cup-Auto mit dem Ziel, dass die Kunden mit der Zeit den Wagen auf die hochwertigere GT3-Spezifikation aufrüsten können. Das heisst, dass die Teams einen günstigen Wagen zu Beginn laufen lassen können und später eine bessere Performance nachrüsten können, wenn Ambition und Portemonnaie dies zulassen. Wir planen 2009 zehn derartige Wagen aufzubauen, die in der Britcar, der Dutch Supercar Challenge und der daran angeschlossenen Mosler Challenge mitlaufen können. Der MT900 GT3R wird weiter gebaut und das Top-Modell mit seinem 7l-Motor bleiben.“

Zum Vergleich: Der GT3R hat einen 7l-Chevy-Motor mit 520 PS, Lenkrad-Wippenschaltung, Traktionskontrolle, und wird mit einem Preis von 180.000Euro taxiert (nicht 250T€ wie Martin Short uns korrigierend mitteilte). Aufgrund des Motorenkonzeptes sind die Unterhaltskosten über das Jahr hinweg vergleichsweise niedrig. Sollte der Preis des Cup-Moslers sich wirklich realisieren lassen, dann läge man noch unter dem Preis eines Cup-Porsches (ca. 120.000 Euro), womit Short angesichts der wirtschaftlichen Lage voll im Trend eines bezahlbaren Sportwagenkonzepts läge. Das gesamte Potential für die Firma Shorts kann man nur erahnen.

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