Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
In Ergänzung zum Bericht über die zweite Runde der Französischen GT-Meisterschaft aus Dijon seien hier noch die Zwischenstände in den Gesamtwertungen nachgetragen: Die GT1-Tabelle führen auch nach diesem Wochenende Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Saleen S7R) mit nunmehr 88 Zählern an, knapp dahinter liegen Soheil Ayari / Bruno Hernandez (Luc Alphand Aventures-Corvette C6.R, 86) und Laurent Cazenave / Jean-Claude Police (DKR-Corvette C5-R, 86). Bei den GT3 geht es derzeit ebenso eng zur Sache - dort führen Mike Parisy / Philippe Gaillard (Ruffier Racing-Lamborghini Gallardo GT3, 64) vor ihren Teamkollegen Thevenin / Peyroles (62) sowie Amado / Dubreuil (First Racing-Lamborghini Gallardo GT3, 62).
Die nächste Veranstaltung der Serie wird von 29.-31.05. in Magny-Cours stattfinden.
Verfasst von Markus und Patrick Zieger. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Obwohl in Dijon 22 Porsches gemeldet waren und auch die Trainingssitzungen bestritten hatten, umrundeten lediglich vier Wagen den Kurs, als die Einführungsrunde zum ersten Rennen in Dijon gestartet wurde. Was war geschehen?
Kurz vor Beginn des Rennens war ein heftiger Schauer über der Strecke niedergegangen! Die Fahrer hatten die Besichtigungsrunde komplett mit Slicks unter die Räder genommen und angesichts des Streckenzustandes bogen alle - bis auf vier - in die Boxengasse ab, um auf Regenreifen zu wechseln. Allerdings war das Rennen, gemäss Aussagen von Porsche Cup-Offiziellen, bereits im Vorfeld als Wet-Race deklariert, dadurch waren die 'Reifenwechsler' für einen regulären Wechsel einfach zu spät dran. Als Folge starteten die vier Fahrer, welche sich für die Slicks entschieden hatten, aus dem Grid in das Rennen, die restlichen 18 Porsches mussten notgedrungen der Führung aus der Boxengasse hinterher hetzen.
Aber nur für zwei, der vier Slick bereiften Carrera-Piloten, zahlte sich die mutige Entscheidung aus, obwohl der Regen bald nachliess. Frederic Gabillon von Pro GT Almeras, war von P2 gestartet und gewann das Rennen, Ludovic Badey von P4 gestartet, erreichte den zweiten Platz. Marc Thomas Guillot von AS Events, der aus der Boxengasse gestartet und nach der ersten Runde noch auf P14 war, wurde glücklicher Dritter.
David Hallyday, Sohn von Rocklegende Johnny Hallyday, behielt klaren Kopf im Chaos, erreichte Platz 6 und gewann damit auch in der Wertung der B-Fahrer.
Beim Sonntagsrennen war wieder alles beim Alten - perfektes Wetter und 22 „normal“ startende Cup Porsche sorgten für ein spannendes Rennen. Renaud Derlot von Graff Racing liess nichts anbrennen und verwandelte seine Pole in einen klaren Start-Ziel-Sieg. Dichtauf, mit einem Abstand von 0,512s, folgte Anthony Beltoise, der schon in der fünften Runde Frederic Makowiecki überholt hatte. Makowiecki musste sich daraufhin mit dem dritten Platz begnügen und kam 1,6s nach dem Führenden ins Ziel.
Renaud Derlot führt nun im Matmut Porsche Carrera Cup mit 54 Punkten vor Ludovic Badey (41), Anthony Beltoise (36) und Julien Canal (36), der an diesem Wochenende einmal Vierter und einmal Sechster wurde.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
In exakt einer Woche startet das 24 Stunden-Rennen am Nürburgring mit den ersten freien Trainings. Auch in diesem Jahr wird GT-Eins mit der Berichterstattung vor Ort vertreten sein. Angesichts des schieren Umfangs des Starterfeldes dürfte klar sein, dass jede Coverage hier an ihre Grenzen stösst. Wir werden uns dennoch bemühen, der vollständigen Abdeckung des Events unseren Möglichkeiten entsprechend gerecht zu werden.
Fangen wir mit den reinen Zahlenfakten an: 174 Teams sind zur Zeit in der sich täglich verändernden Entry-Liste aufgeführt. Das sind in Krisenzeiten satte 50 Starter weniger als noch in den letzten Jahren – aber von einer Krise mag angesichts eines derart gigantischen Feldes kaum mehr jemand reden. 69 GT-Autos und 105 Tourenwagen streiten in insgesamt 20 Wertungsklassen um den Sieg bei der 37. Ausgabe des Marathons. Bei durchschnittlich 3,5 Startern pro Auto macht dies über 600 Piloten die in zehn Tagen zum Marathon zweimal rund um die Uhr aufbrechen werden. Am Start sind Teams aus 15 Nationen: Neben den 129 deutschen Teams starten Mannschaften aus Österreich, Australien (5), Belgien (5), der Schweiz, Frankreich, Grossbritannien (7), Ungarn, Italien, Japan (5), Norwegen, den Niederlanden, Neuseeland, Schweden und der Ukraine.
BMW stellt mit 68 startenden Teams das grösste Hersteller-Kontingent, wobei sich die Starter auf 32 verschiedene Modellvarianten des bayrischen Herstellers verteilen. Es folgen Porsche mit 27 Teilnehmern, Audi (13), Honda (11), Aston Martin & VW (8), Seat (6), Ford (5), Opel, Nissan und Mercedes (4), Lexus (3), Peugeot und Toyota (2) sowie je eine Dodge Viper, Corvette, ein Holden, Volvo, Renault und Subaru. Alleine 20 Starter werden in der neu geschaffenen GT3-Klasse, der SP9, an den Start gehen. Gleichviele Fahrzeuge sind in der SP7-Klasse zu finden, aus der sich auch der Sieger der vergangenen drei Jahre, das Manthey Racing Team, rekrutiert. 14 Wagen hat die „BMW-Klasse“ der SP5 zu vermelden. Mit 16 Autos in der SP3T und 15 in der SP3 sind die grössten Klassen hier genannt.
Die jüngsten Absagen der letzten Tage betrafen die Teams von Land Motorsport – womit leider einer der Favoriten der letzten Jahre fehlt - und Mamerow Racing. Ihre verbliebenen Konkurrenten werden wir in den nächsten Tagen unter die Lupe nehmen. Vorab gibt es morgen eine kleine Klassenkunde bei den 24h , die angesichts von 20 startenden Klassen sicher für den ein oder anderen Leser interessant erscheint.