2. FIA-GT-Runde am Adria Raceway

 Es ist wieder so weit - das Nachtrennen der FIA-GT Saison 2009 auf dem winkligen Adria Raceway steht an. Bereits zum dritten Mal gehen die Lichter am Samstag um kurz vor 20:00 Uhr an und zwei Stunden lang werden die GT1- und GT2-Fahrzeuge in die Nacht hinein fahren. Später wird es nur noch für die GT3-Boliden, welche noch nach der FIA-GT ihren zweiten Lauf austragen werden.

Der an der italienischen Adria gelegene Kurs gilt als Micky-Maus-Strecke. Nur 2,702 km kurz, dabei mit 11 Kurven gespickt und einigen eher sprintähnlichen Geraden. Neben einer kurzen Übersetzung und steilen Flügeln sind die Bremsen in Adria wichtig. Am Ende von drei der Geraden muss in Haarnadelkurven bzw. Schikanen herunter gebremst werden. Außerdem ist auf dem engen Kurs wenig Frischluft für Motor und Bremsen vorhanden, was beide Komponenten ebenfalls belastet.

MaseratiIn der Entry-List für den italienischen Lauf gibt es nicht viele Überraschungen. In der GT1-Klasse fehlen planmäßig die Corvette von DKR Engineering und der Nissan GT-R. Die weiteren Teams sind unverändert, bis auf die Tatsache, dass die Saleen eingebremst werden. Das verschiebt das Bild natürlich, denn zusätzliche Gewichte machen sich auf einer Stop-and-Go-Strecke immer schlimmer bemerkbar als anderswo. Zudem haben die Sieger aus Silverstone Karl Wendlinger und Ryan Sharp auch noch 40 kg Platzierungsgewicht im Auto. Im vergangenen Jahr waren es die Corvette von Phoenix Racing, welche alle Sessions dominierten. Diese hatten jedoch damals auch keine Handicap Gewichte. Dies gilt heuer für die Corvette von SRT und PK Carsport, welche somit trotz durchwachsener Auftritte in Silverstone zu den Geheimfavoriten werden könnten. Immer auf der Rechnung haben muss man natürlich das Vitaphone Racing Team und die Maserati MC12. Das Fahrzeug mit der #2 hat nach dem Ausfall in Silverstone ebenfalls kein Platzierungsgewicht an Bord und kann wie die Corvette frei aufspielen. Schwer einzuschätzen sind die Saleen, da ihnen zum einen der Kurs in Großbritannien entgegen kam und sie zum anderen nun bestraft wurden.

Auch die GT2-Klasse kann wenige Änderungen melden. Nur ein Neuzugang darf erwartet werden - der Lamborghini Gallardo GT2 aus dem Hause Reiter Engineering. Doch ob der Lamborghini im Heimatland antreten wird, steht noch laut Hans Reiter noch nicht fest: „In Adria sind wir unter Vorbehalt eingeschrieben, was bedeutet, dass unser Einsatz vom Ergebnis beim 1000km Rennen in Spa abhängt.“ Dort wurde die Neuentwicklung durch einen Ausrutscher im Rennen zurückgeschmissen und kam am Ende nicht in die Wertung. Ob der Gallardo somit am Start steht, bleibt noch offen. Das weitere Feld blieb unberührt, einzig der Aston Martin Vantage fehlt in Adria. Für die G2-Klasse ist der PMB-Porsche Turbo erneut gemeldet, jedoch unter Vorbehalt der technischen Abnahme. Einziger Fahrer zur Zeit: Gary Eastwood. Die G3 Klasse bleibt in Adria ohne Starter.

THP Spider Cup Dijon - Oliver Freymut zweimal auf Platz 5

freymuththpspiderDer Berliner Oliver Freymuth ist in beiden Läufen zum THP Peugeot Spider Cup am vergangenen Wochenende in Dijon auf den 5. Platz gefahren. In der Qualifikation für das Sonntagsrennen erzielte der Deutsche in Dijon eine Zeit von 1:23,835, welche zum siebten Startplatz reichte - Freymuth hatte schon das Samstagrennen von P7 aus in Angriff genommen. Gregory Guilvert fuhr in Dijon wie von einem anderen Stern und stellte mit einer 1:23,003 seinen Peugeot Spider auf die Pole.

Im Interview erklärte Freymuth, dass Guilvert „momentan eine Klasse für sich sei“. Man munkelt im Fahrerlager, dass der schnelle Franzose wohl mit einer „Ausbaustufe des Spider’ in Dijon unterwegs sei. Erwartungsgemäss gewann Guilvert beide Rennen mit vergleichweise komfortablen Abständen von 6,2s bzw. 9,6s. Verwirrung gab es bei AKF Motorsport und Oliver Freymuth während des Samstag-Rennens, denn die Rundenanzeige an der Boxenmauer zeigte plötzlich nur 15, anstelle der geplanten 20 Runden an. Gegen Ende der 15. Runde hatte sich der Berliner, der von 20 Rennrunden ausgegangen war, gerade einen Konkurrenten zum überholen zurechtgelegt, als das Rennen plötzlich abgewunken wurde, wodurch Freymuth nicht mehr zum Zug kam.

Während des Sonntagsrennens, welches dann tatsächlich über 20 Runden ausgetragen wurde, war Freymuth nach dem Start zunächst sehr schnell unterwegs, jedoch verloren die Reifen nach der vierten Runde erheblich an Grip. Dies gab sich nach Mitte des Rennens glücklicherweise wieder und so konnte der einzige Deutsche im Starterfeld auch dieses Rennen auf Rang 5 beenden. Freymuth liegt nun auf Platz 4 (36 Punkte) der THP Spider Cup-Gesamtwertung - drei Plätze trennen ihn von Guilvert (66 Punkte), der momentan in Spitzenform zu sein scheint.

International GT-Open – Portimao - Entry (update)

In der Nennliste für die am 16./17.05. auf dem Circuito do Algarve stattfindenden GT-Open-Läufe gab es noch einige Veränderungen bezüglich der Super GT-Klasse: Statt zehn sind nunmehr nur acht GT2-Ferrari gemeldet, das Porsche-Kontingent wird durch ein Fahrzeug von Noel del Bello Racing auf sechs Wagen aufgestockt. Insgesamt sollen in dieser Kategorie 17 Autos an den Start gehen.

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