Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Der Mann-Filter HTP-Winward Mercedes AMG GT4 von Luca-Sandro Trefz und Julian Apotheloz hat das zweite ADAC GT4 Germany Rennen am Nürburgring gewonnen. Die beiden in der junior-Wertung startenden AMG-Piloten erzielten beim vorzeitig mit der roten Flagge hinter dem Safetycar abgebrochenen Rennen den vierten AMG GT4-Sieg in der noch jungen deutschen Meisterschaft. Für die „Baby-Mamba“ des seit diesem Jahr unter dem Namen HTP-Winward firmierenden Teams war es der zweite Sieg – im vergangenen Jahr war der Wagen, den ebenfalls Trefz und der Österreicher Morgan Haber pilotierten, bereits unter Betreuung des Leipert Motorsport Teams im zweiten Rennen am Hockenheimring zum Erfolg gefahren.
Um Platz 2 gab es eine Neuauflage des Duells um den Sieg vom Vortag. Zunächst hatten sich der Hofor Racing by Bonk Motorsport BMW M4-GT4 von Gabriele Piana und der Allied Racing Porsche von Nicolas Moeller-Madsen noch um die Spitze duelliert. Doch nach dem frühen Stop beider Protagonisten gab der drittplazierte Trefz im HTP-AMG noch mächtig Gas und die HTP-Crew schaffte es - anders als ihre Konkurrenten – mit einem entscheidenden schnellen Stop die Grundlage für die Führung zu legen , die Apotheloz dann nur noch verwalten musste. Gabriele Piana und Michael Schrey blieb der zweite Platz den sie dieses Mal vor Moeller-Madsen und Jan Kasperlik ins Ziel retten konnten. Dahinter erzielte der Dupré Motorsport AMG ein erstes vorzeigbares Resultat.
2 SC-Phasen unterbrachen auch dieses Rennen: zum einen kollidierte in Runde 3 der von Cedric Piro pilotierte Ginetta GT4 im Haug-Haken mit dem #21 Allied Racing Cayman. Der dahinter liegende Hendrik Still im Avia-Sorg-BMW konnte den beiden kreiselnden Wagen nicht mehr ausweichen und fuhr dem britischen Gefährt die Fronthaube in Stücke, wodurch die Piro-Sports Mannschaft auch das 2.Rennen mit einem Ausfall beenden musste. 10 Minuten vor dem Rennende öffneten die Wolken über dem Nürbugrring dann ihre Schleusen. Die folgende Ausrutscher-Orgie an der Querspange endete mit einem vehementen Einschlag von Dörr Motorsport-McLaren Pilotin Patricia Stalidzane, was 10 Minuten vor dem Ende das 2 und letzte SC ins Spiel brachte.
In 4 Wochen geht es mit der nächsten Runde in Hockenheim weiter.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Toyota hat die 6h von Spa-Francorchamps 2020 nach Wetterkapriolen zu Beginn des Rennens mit einem Doppelsieg abschliessen können. Das #7 TS050 Trio Kamui Kobayashi, José Maria Lopez und Mike Convay gewann das Rennen am Samstag nach 143 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von 34s auf ihre Teamkollegen Sebastian Buemi, Kazuki Nakajima und Bendon Hartley, nachdem diese trotz anfänglicher Führung durch ein Sensorproblem zwischenzeitlich um eine halbe Runde zurück geworfen worden waren, und am Ende noch einen zusätzlichen Splash & Dash aufgrund des höheren Verbrauchs einlegen mussten. Somit gewann am Ende der Toyota mit dem höchsten Handicap-Balast der LMP1-Wagen im Feld.
Das von der Pole gestartete Rebellion Racing Trio Gustavo Menezes, Norman Nato und Bruno Senna musste sich schon kurz nach der Freigabe des hinter dem Safetycar gestarteten Rennens mit mangelnder Traktion auf der feuchten Strecke den Toyota-Hybrid-Wagen mit ihrem Allradkonzept geschlagen geben.
Am Ende fehlte dennoch lediglich eine Runde zum Sieg. Der ByKolles Racing Enso CLM P1 des Trios Webb, Spengler und Dillmann handelte sich durch technische Probleme und damit verbundene Stopps einiges an Rückstand ein und beendete das Rennen mit 17 Runden Rückstand auf die späteren Sieger.
In der LMP2-Klasse setzte sich das United Autosports Trio Phil Hanson, Filipe Alburquerque und Paul di Resta nach 140 absolvierten Umläufen mit einer Runde Vorsprung vor dem Cool Racing Trio Lapiere/Borga/Coigny durch die sich mit 10s Vorspung vor dem
Racing Team Nederland Trio van Eerd/ van der Garde/ van Uitert behaupten konnten. Alle 3 Teams waren auf Oreca 07 LMP2´s unterwegs.
Einen Schreckmoment gab es, als in der 106´ten Runde der Signatech Alpine von Thomas Laurent in Blanchimot bei Vollgas im Zweikampf aufs Gras kam und dann in Richtung der Reifenstapel abbog. Der Franzose überstand den Crash gottlob unverletzt. Ein Dreher des eigentlich dritplzierten High-Class Orecas in der letzten Rennstunde ermöglichte dann der niederländischen Mannschaft den Sprung auf das Treppchen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Mit einem Quasi-Last Minute Sieg des Allied Racing Duos Jan Kasperlik und Nicolas Moeller-Madsen ist der erste Lauf der ADAC GT4 Germany am Nürburgring zu ende gegangen. Das Porsche Cayman-Duo errang damit den ersten Porsche-Sieg in der Meisterschaft. Möller-Madsen setzte sich kurz vor der Ausrufung des dritten und letzten Safety-cars - hinter dem dann auch das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen wurde – gegen das Hofor Racing by Bonk Motorsport BMW M4-GT4 Duo Michael Schrey und dem im M4 sitzenden Gabriele Piana durch. Platz 3 und der Sieg in der Junior-Wertung ging an das Dörr Motorsport McLaren 570S GT4-Duo Phil Dörr und Fred Martin Dye.
20 Wagen waren am Samstag nachmittag in das erste Rennen der 2. Saison der Serie gestartet , wobei Hofor-Bonk-Pilot Schrey das Rennen von der Pole aus startete und diese Position bis zu seinem Boxenstop hielt. Der Lauf wurde von insgesamt 3 Safetycar-Phasen unterbrochen. Die erste wurd fällig als in Runde 2 nach einem Dreher des team lillestoff BMW´s von Stefan Grotstollen der dahinter liegende RTR Projects KTM X-Bow GT4 und der Dupré Motorsport Mercedes AMG GT4 kollidierten. SC2 wurde nach dem Boxenstopfenster geschaltet um den in der Conti spange nache inem technischen Defekt gestrandeten Schütz Motorsport Mercedes AMG GT4 zu bergen.
Für die dritte und zum Abbruch führende SC Phase sorgte dann der bereits eine Runde tzurückliegende Hendrik Still im Team Avia Sorg Rennsport BMW M4-GT4 als er beim misslungenen Versuch sich am True Racing KTM X-Bow GT4 in der Coca-Cola-Kurve zurück zu runden, diesen umdrehte und die Ginetta G55 GT4 des Piro Sport Teams dem BMW auch noch ins Heck krachte. Für den M4 und den britischen Boliden endete die Aktion im Kies. Um das Rennen aufgrund der langwierigen Bergung nicht über Gebühr zu verlängern wurde dieses von der Rennleitung nicht hinter dem SC sondern unter rot beendet. Kaum 1 Minute vor dem herauskommen des SC hatte sich währenddessen Möller-Madsen im #22 Cayman am BMW von Piana vorbei gekämpft, eine Reihung die das Safetycar dann für das Rennende zementierte.