Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Die 24 Stunden-Serie hat als Ersatz für die kurzfristig abgesagten 24h von Barcelona einen Event in Deutschland angesetzt. Am 4-6 September sollen die erstmals von der Serie ausgerichteten 16h von Hockenheim dort über die Bühne gehen.
Die Verlegung des traditionellen, bislang 21 mal ausgetragenen spanischen Events, der die letzten 9 Ausgabe unter der Organisation der Creventic-Serie abhielt, wurde notwendig nachdem die Corona-Neuinfektionen in Katalunien wieder steigen und die Region zum Risiko-Gebiet mit zwangsläufigen Quaratäne-Massnahmen bei Ein- und Ausreise erklärt worden ist. Die Veranstalter um Promotor Gerrie Willems haben sich daraufhin nach Ersatz umgesehen und sind auf der badischen Strecke fündig geworden. Dabei wird die geplante dritte Saisonrunde nach den beiden bereits absolvierten Läufen in Portimao und Monza, die voraussichtlich wieder ohne Zuschauer ausgetragen wird, den ersten Auftritt in Deutschland der seit fast 14 Jahren existierenden Serie markieren.
Zudem sind die 16 Stunden – die in 2 8 Stunden Abschnitten abgehalten werden – der bis dato längste Event der auf dem Hockenheimring abgehalten wird. Die Langstreckengeschichte des badischen Motodroms ist bis dato sehr übersichtlich. Abgesehen von einem 12h Rennen der eco-GP-Serie im vergangenen Jahr und einem Ersatzevent für die 1000km Nürburgring 1985 verzeichnet die Rennstatistik der badischen Strecke aufgrund der bestehenden Lärm-Restriktionen des stadtnah gelegenen Motodroms keine nennenswerten Langstrecken-Events. Leider werden wohl keine Zuschauer zugelassen – aber der Creventic-übliche Livestream wird dennoch ein komplettes Verfolgen des Events ermöglichen, der das mittlerweile schon 64. Langstreckenrennen der niederländischen Organisation markiert.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Mit dem ADAC GT-Masters-Wochenende am Nürburgring startet am kommenden Wochenende die 2.Runde der deutschen Top-GT3-Meisterschaft 2020. Im Unterschied zur Auftaktrunde werden am Ring dank eines bereits beim Oldtimer GP erstmals durchgeführten Hygiene-Konzeptes bis zu 5000 Zuschauer die Rennen verfolgen dürfen. Und auch im Feld steigt die Teilnehmerzahl: 36 Mannschaften – und damit 3 mehr als bei der Runde am Eurospeedway Lausitzring - werden am Samstag und Sonntag in die beiden Rennen gehen.
Im Vergleich zu der Auftaktrunde in der Lausitz (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) fehlt der Space Drive by KÜS Team 75 Bernhard Porsche. Dafür kommen 4 neue Teams hinzu. Die EFP Car Collection by TECE Mannschaft wird einen zweiten Audi für Mike David Ortmann und Markus Winkelhock an den Start bringen. Eigentlich war geplant diesen Audi mit Winkelhock und Florian Spengler als Fixstarter über die gesamte Saison an den Start zu bringen. Das Belgian Audi Club Team WRT bringt einen dritten Audi R8 LMS GT3 (Foto) für die beiden in der GT World Challenge Europe startenden Piloten Benjamin Goethe und Steward Hall an den Start. Ein weiterer Porsche wird als Probeeinsatz vom Joos Sportwagentechnik Team für Teamchef und Fahrer Michael Joos und Porsche-Werksjunior Julian Andlauer am Wochenende eingesetzt. Der Einsatz einen vierten Starter ist hingegen noch offen - ob Nico Hülkenberg am Wochenende sein Masters-Debüt im mcchip-dkr-Racing- Lamborghini Huracán GT3 evo an der Seite von Teamchef Danny Kubasik alias „Dieter Schmidtmann“ geben kann , ist angesichts seiner möglichen kurzfristigen Formel-1-Verpflichtung noch offen. Zumindest hat das Duo heute bei den ersten Testsessions schon erste Zeiten notieren lassen.
Weitere Fahrerumbesetzungen werden bei dieser Runde nicht verzeichnet.
Die beiden Rennen werden am Samstag und Sonntag ab 13 Uhr über die Bühne gehen. Wer nicht zu den wenigen abgezählten Glücklichen vor Ort zählt kann diese entweder bei Sport 1 im Free-TV oder auf der Website des ADAC live im Stream verfolgen.
Verfasst von Annette Laqua. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Tim Reiter hat sich beim Auftakt des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup auf dem 5,137 Kilometer langen Nürburgring am vergangenen Wochenende nach den beiden Pole-Positions für beide Rennen auch den Sieg im ersten Lauf geholt. Er setzte sich vom Start weg in Führung und feierte in souveräner Manier seinen ersten Triumph im Cup. Hinter ihm unterhielten Tom Spitzenberger und Mike Hesse das Publikum, das im Rahmen des AvD Oldtimer-Grand-Prix erstmals seit Beginn der Corona-Krise wieder mit 5.000 Personen pro Tag zugelassen war. Spitzenberger verteidigte Rang zwei bis ins Ziel, was mit seinem ersten Podestplatz im GT4-Markenpokal belohnt wurde. Bester Am-Pilot im beim Auftakt der Serie 14 Wagen starken Feld war nach 14 Rennrunden Christian Wicht, der die Zielflagge als Siebter sah.
Schon am Start musste Patrick Schneider seine Hoffnung auf eine Podiumsplatzierung aufgeben. Der nur wenige Kilometer vom Nürburgring entfernt lebende Instruktor drehte sich aufgrund einer Berührung und fiel ans Ende des Feldes zurück. Der nachfolgende Frank Biela musste den Havaristen ausweichen und fiel ebenfalls weit zurück. An der Spitze hielt Tim Reiter sich aus allem raus und kam mit einem Vorsprung von 2,8s aus der ersten Runde zurück. Den baute er immer weiter aus, so dass er den Zielstrich 23,55s vor dem Zweitplatzierten erreichte. Während Reiter ein einsames Rennen fuhr, hatte Tom Spitzenberger als sein erster Verfolger alle Hände voll zu tun, Mike Hesse hinter sich zu halten. Hesse überholte in Umlauf vier Gaststarter Frank Schmickler und fand schnell Anschluss an Spitzenberger. Bis ins Ziel versuchte er alles, doch Spitzenberger ließ sich nicht beirren. Obwohl er seinem ersten Podestplatz entgegenfuhr, zeigte er an den entscheidenden Stellen der Strecke keine Nervosität. Die Belohnung war seine erste Top-3-Platzierung im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup.
In der Schlussphase schoben sich auch Schneider und Schmickler an das Duo Spitzenberger / Hesse ran. Vor allem Schneider beeindruckte mit einer Aufholjagd, die ihn nach seinem Dreher in der Anfangsphase fast noch bis auf das Treppchen gebracht hätte. Hinter dem ehemaligen DTM-Piloten Schmickler wurde Max Zschuppe auf Rang sechs abgewinkt. Auch Christian Wicht, dem besten Starter der Am-Wertung, gelang es, Frank Biela, den fünffachen Le-Mans-Sieger und Pechvogel der Startphase, hinter sich zu halten. Cup-Rückkehrer Guido Heinrich und Sophie Hofmann komplettierten die Top Ten.