Honda Sieg in Fuji

sgt7aDen siebten Lauf zur Japanischen Super GT Meisterschaft in Fuji hat am vergangenen Wochenende das Arta Honda NSX-Team gewonnen. Ralph Firman und Takuya Izawa gelang ein Sieg aus der sechsten Startreihe, nachdem das Team nach P2 im Qualifying wegen eines Motorenwechsels nach der Session in der Startaufstellung um 10 Plätze nach hinten versetzt wurde.

Am Ende trennten das zweitplazierte Team, den Motul-Nissan GT-R von Benoit Treluyer / Satoshi Motoyama, nach 66 Rennrunden nur 1,7s vom Führenden. Dahinter erzielte Andre Lotterer mit seinem Partner Juichi Wakisaka endlich wieder ein Podium. Mit 3,1s Abstand auf den Führenden kreuzte der Lexus SC430 des Deutschen die Ziellinie. sgt7bWakisaka hatte zu Rennbeginn vor offiziell 33.000 Zuschauern auf dem Fuji Speedway sogar zeitweise die Führung übernehmen können. Später musste sich Lotterer Izawa im Honda und - zwei Runden vor Rennende - Treluyer im Nissan beugen. Sein Debüt im 15 Autos starken GT500 Feld in Fuji gab der vom Team Nova betreute Aston Martin DBR9 der am Ende mit drei Runden Abstand auf die Führenden Rang 14 erreichte.

sgt7cIn der GT300-Klasse gab es einen Ferrari-Doppelsieg zu vermelden. In dem aus 22 Autos bestehenden Feld der kleinen Klasse setzte sich am Ende der orangene Ferrari des Daishin Advan Teams mit den Piloten Takayuki Aoki / Tomonobu Fujii gegen den vom Jim Gainer Team eingesetzten F430 durch. Den letzten Podiumsplatz erzielte mit dem vom JLOC-Team eingesetzten Triple-A-Lamborghini Murcielago, ebenfalls ein GT mit italienischen Genen. Die Schlacht um den Sieg zwischen den beiden Ferraris hielt die Zuschauer die letzten Runden über im Bann, da beide F430 sich Seite an Seite ein Duell vom Feinsten lieferten. Am Ende kreuzte der orangene Ferrari 0,37s vor dem roten Wagen die Ziellinie. In einer früheren Phase des Rennens hatten auch zwei der Porsche im Feld Führungsluft in der Klasse schnuppern dürfen, waren dann aber aus technischen Gründen zurückgefallen. Der nächste Lauf der Japanischen Super GT Meisterschaft findet am 18. Oktober in Autopolis statt.

FIA-GT3 - Lauf 1 in Portugal - Phoenix Racing mit Premierensieg

0915_fiagt3race1_1Die Phoenix Racing Mannschaft durfte am vergangenen Wochenende in Portugal den ersten Sieg mit dem Audi R8 LMS GT3 feiern. Auch für Christopher Haase und Christopher Mies war es der erste Erfolg in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft. Mit einem großen Vorsprung schloss das deutsche Duo vor Christoffer Nygaard / Florian Gruber ab, die im Ford GT von Fischer Racing auf dem zweiten Platz landeten. Diego Alessi / Luca Pirri pilotierten die Corvette Z06.R GT3 von Marc Sourd Racing vom letzten Startplatz aus noch auf das Podium.

Zunächst war es aber der brasilianische Filmregisseur Walter Salles, der das 28 Fahrzeuge starke Feld auf die Einführungsrunde in Portugal schickte. Auch nach dem Rennstart hielt er für Matech GT Racing den ersten Platz, doch in den folgenden Runden wurde der Ford GT von Thomas Accary im Aston Martin DBRS9 von Hexis Racing Racing und Christopher Mies im R8 LMS unter Druck gesetzt. Nach zwei Runden ging Accary vorbei, schnell folgte auch Mies. Im Ford GT musste Salles indes mit Motor-Problemen kämpfen.

Etwas weiter hinten im Feld bahnte sich Luca Pirri seinen Weg an die Spitze. Nachdem er von ganz hinten starten musste, gelang es ihm schon nach acht Runden, den Kontakt zu den ersten Zehn herzustellen. Derweil setzte sich auch der starke Auftritt von CRS Racing fort. Im Ferrari 430 Scuderia machte Danny van Dongen eine gute Figur und klemmte sich an die Führungsgruppe. Zwischenzeitlich nahm er sogar den dritten Platz von Walter Salles ein, während im Kampf um die Führungsposition Accary weiterhin Mies zurückhielt.

Schon in der 14. Runde kam Mies an die Box, um an seinen Teamkollegen Christopher Haase zu übergeben. Accary blieb fünf weitere Umläufe auf der Strecke, ehe Julien Rodrigues sich hinter das Steuer des Aston Martin klemmen durfte. Doch beim Anlassen des Motors gab es Probleme - drei Runden lang versuchte man, das Aggregat wieder anzulassen. Im Kampf um die Meisterschaft wurden die beiden Franzosen mit diesem Ausfall deutlich zurückgeworfen. Der führende Phoenix-R8 mit Haase konnte nun einen komfortablen Vorsprung verwalten, um die zweite Position gab es das Duell zwischen Phil Quaife im CRS-Ferrari und Stefano Gattuso von Kessel Racing.

0915_fiagt3race1_2Doch auch Gattuso blieb nicht von Problemen an seinem Motor verschont und musste somit ebenfalls das Rennen aufgeben. Florian Gruber war nun auf dem Weg auf das Podium und verdrängte in Runde 23 Thomas Mutsch von Platz 3. Auch Phil Quaife konnte gegen den Ford GT nichts ausrichten und musste sich wenige Umläufe später ebenfalls geschlagen geben. Diego Alessi hatte nun von Luca Pirri das Steuer der Corvette übernommen und befand sich kurz vor Rennende auf dem sechsten Platz.

Nach 33 Runden überquerte Christopher Haase souverän als Sieger die Ziellinie. Auch Florian Gruber schloss den siebten Wertungslauf der Saison auf einem sicheren zweiten Platz ab. Alessi schob sich in der Sourd-Corvette noch an Mutsch, Cesar Campanico und Phil Quaife vorbei und belegte die letzte Stufe auf dem Podium. Ebenfalls wieder in den Punkten zu finden war die Truppe von Alpina mit dem B6 GT3, Jens Klingmann und Martin Matzke sicherten ihrer Mannschaft mit Platz 6 drei Punkte.

Christopher Mies (#26 Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 ): „Das ist ein wunderbares Ergebnis für uns, auch wenn mein Start nicht gerade mein bester in diesem Jahr war. Ich habe versucht, meine Platzierung zu behaupten und dann konnte ich Walter Salles überholen. Eigentlich war ich schneller als Accary im Aston Martin unterwegs, aber auf den Geraden hatte ich das Nachsehen. Das Auto war heute sehr gut und das Team hat einen fantastischen Job gemacht, ebenso wie mein Teamkollege. Ich freue mich, zurück in der Meisterschaft zu sein.“

Christopher Haase (#26 Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 ): „Das Team hat mich darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Aston Martin mit Problemen an der Box stand, was uns natürlich entgegen kam. Es war nicht wirklich einfach, einen so großen Vorsprung zu verwalten, aber heute hatten wir eine gute Pace und der Audi war wirklich unglaublich stark. Das Team hat einen großartigen Job gemacht und ich bin über das Ergebnis und meinen ersten Sieg in der FIA-GT3 EM sehr glücklich.“

0915_fiagt3race1_3Florian Gruber (#28 Fischer Racing Ford GT): „Es war ein perfektes Rennen für uns. Christoffer Nygaard hat mir das Auto auf der vierten Position übergeben und ich konnte einen Ferrari sowie einen weiteren Ford GT überholen. Sie hatten wohl Probleme mit den Bremsen und Übersteuern, unser Auto hingegen lief gut. Ich habe die Corvette gegen Ende des Rennens im Rückspiegel gesehen, allerdings konnte ich meine Position gefahrlos bis ins Ziel bringen.“

Luca Pirri (#17 Marc Sourd Racing Corvette Z06R GT3): „Man muss bedenken, dass wir in der Qualifikation nicht gestartet sind und vom Ende des Feldes losgefahren sind. Ich konnte bis zum Boxenstopp auf die elfte Position nach vorne fahren und an Diego Alessi abgeben. Es war bislang eine schwierige Saison für uns, da die Einstufungstests der Corvette uns nicht in die Karten gespielt haben. Wir hatten von Beginn an neue Reifen auf dem Auto, was unsere Leistung verbessert hat.“

International GT-Open – Magny-Cours - Vorschau

09igto300sDie durch die Absage des Valencia-Termins verlängerte Sommerpause der International GT-Open-Serie geht zu Ende, von 18. bis 20.09. stehen in Magny-Cours die Läufe 9 und 10 auf dem Programm. In der Super GT-Kategorie wird das enge Duell zwischen den Porsche- und den Ferrari-Besatzungen weitergehen - an der Spitze der GT-Open-Gesamtwertung liegen derzeit Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR) mit 124 Zählern vor Marcel Fässler / Joel Camathias (Trottet Racing-Ferrari F430 GTC; 114) sowie Raymond Narac / Patrick Pilet (IMSA Performance-Porsche 997 RSR; 96).

Für die GTS-Klasse, in der Philipp Peter / Michal Broniszewski (Kessel Racing-Ferrari F430 Scuderia) nach sechs Saisonsiegen die Punktetabelle anführen, sind zusätzliche Nennungen von Ruffier Racing, JMB Racing und FR Motorsport angekündigt.

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