Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Das spätabendliche zweite Rennen der Spanischen GT-Meisterschaft in Albacete brachte abermals einen Ferrari-Erfolg: Manuel Cerqueda / Alan Sicart (Automobil Club d’Andorra-Ferrari F430 GT2; Bild) hatten im Ziel 5,146 Sekunden Vorsprung auf Miguel Angel de Castro (Drivex-Porsche 997 GT3 RSR). Dritte wurden Ricardo Bravo / Lourenco da Veiga (ASM-F430 GT2; +11,882s) vor Peter Sundberg / Juan Manuel Lopez (Exakt Racing-F430 GT2; +36,303s) und der bestplatzierten Mannschaft aus der GTS-Klasse Antonio Escamez / Luis Monzon (Canarias Sport Club-Lamborghini Gallardo GT2; +38,563s). Die GT Light-Klasse gewannen Ronald Severin / Ni Amorim (RSV Motorsport-Aston Martin N24 Vantage; -1R.; 9.).
In der Gesamtwertung führen Bravo / da Veiga mit 138 Zählern, gefolgt von de Castro (124) und Sundberg / Lopez (100). Am 17./18.10. steht in Jerez die fünfte Saisonrunde der Serie auf dem Programm.
Verfasst von David Heimann. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Auch im zweiten freien Training an diesem Tag ließen Marc Bronzel und Christian Mamerow für Zakspeed Racing die Bestzeit notieren. Erneut war es das rote Dodge Viper Competition Coupe, welches das Klassement anführte. Im Vergleich zur ersten Sitzung konnten die beiden Deutschen ihre Rundenzeit nochmals unterbieten. Auch David Ashburn und Tim Bergmeister riefen ihre guten Leistungen vom Vormittag wieder auf und belegten nach einer Stunde auf dem Trackspeed 997 GT3 Cup S den zweiten Rang. Die Positionen 3 und 4 gingen an Phoenix Racing mit Christopher Haase / Christopher Mies sowie Team Rosberg mit Cesar Campanico / Nicolas Armindo.
Einen Aufwärtstrend gab es auch bei Phil Quaife / Danny van Dongen im CRS-Ferrari zu vermelden, die sich um gute drei Sekunden in ihrer Rundenzeit steigerten und somit auf dem fünften Rang geführt wurden. Den sechsten Platz belegten Manuel Rodrigues / Frédéric Makowiecki im Aston Martin DBRS9 von Hexis Racing AMR. Gleich dahinter sortierte sich Eric de Doncker zusammen mit Dino Lunardi ein, dicht gefolgt von den Markenkollegen Christoffer Nygaard und Florian Gruber. Alexander Frei / Jonathan Cochet brachten Reiter Engineering Rang 9 ein, Dimitri Enjalbert / Johan-Boris Scheier komplettierten im Morgan Aero Supersport die besten Zehn.
Christian Mamerow (#37 Zakspeed-Racing Viper Competition Coupe): „Nachdem ich den Alpina in Oschersleben gefahren habe, ist das hier eine ganz neue Erfahrung. Ich freue mich, mit Zakspeed Racing zurück in der FIA-GT3 EM zu sein. Die Viper ist ein ganz neues Auto für mich. Vor uns liegt noch ein wenig Abstimmungsarbeit, wir haben noch etwas Probleme mit dem Herausbeschleunigen aus den Kurven.“
Frédéric Makowiecki (#4 Hexis Racing AMR-Aston Martin DBRS9): „Wir hatten in der ersten Sitzung Probleme mit dem Getriebe, die Reparatur sollte allerdings nicht allzu lange dauern. Ich glaube, dass unsere Performance für das Rennen gut ist. Die Strecke ist schön, allerdings auch sehr wellig, was dem Aston Martin nicht so sehr entgegen kommt. Doch damit müssen alle fertig werden. Was die Überholmöglichkeiten angeht, bin ich mir noch unsicher. Das wird sich aber morgen im Rennen zeigen.“
Danny van Dongen (#56 CRS Racing-Ferrari 430 Scuderia): „Das erste freie Training verlief für uns nicht so gut. Es gab da ein Missverständnis, als ich meinen Teamkollegen Klaas Hummel überholen wollte. Das hat dann auch zu der kurzen Unterbrechung geführt. Im zweiten Segment lief es dann deutlich besser und ich freue mich schon auf die Qualifikation. Die Strecke ist einfach unglaublich, viele blinde Kurven machen es dem Fahrer nicht einfach. Trotzdem macht es großen Spaß hier zu fahren.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Ron Dennis, ehemaliger Teambesitzer des McLaren F1-Teams, hat nach dem Rückzug aus dem F1-Geschäft neue Pläne. Zusammen mit einer Investorengruppe aus dem Mittleren Osten hat er seine Einkünfte aus dem Verkauf der F1-Anteile in die McLaren Automotive Gruppe investiert, die in der vergangenen Woche einen neuen Supersportwagen vorstellte. Der MP4-12C könnte dabei auch ein neues Kapitel im GT-Sport für McLaren aufschlagen, wie Dennis nun der Times gegenüber in einem Interview mitteilte.
Der MP4-12C ist ein von einem selbst gefertigten 3,8l Biturbo befeuerter Zweisitzer, der mit einem 7-Gang Getriebe, einem Karbon-Chassis und Flügeltüren ausgestattet ist. Für einen Preis von 150.000 Britischen Pfund soll der Wagen zudem mit allen aktuellen technischen Features für die Innenausstattung daher kommen. 2015 will Dennis gemäß seines Masterplans für McLaren Automotive zwei zusätzliche Modelle anbieten. In einer für uns nicht uninteressanten Randnotiz des Interviews ist auch von Einsätzen bei GT-Rennen zu lesen. „Wir werden Rennsportmeisterschaften mit Rennvarianten dieses Wagens beschicken“, so Dennis, der allerdings offen ließ, welche Klasse (GT1?/2?/3?) und welchen Zeithorizont er sich dabei vorstellt.
Schon 1994 hatte Dennis einen ersten erfolgreichen Ausflug in Geschäft mit Supersportwagen unternommen. Vom 1,5 Mio Dollar teuren McLaren F1 wurden zwar nur 100 Exemplare gebaut, davon erblickten aber 28 Wagen als Rennfahrzeuge das Licht. Diese schrieben in der BPR, dem Vorläufer der FIA-GT Meisterschaft, Renngeschichte und gewannen auch das 24 Stunden Rennen von Le Mans 1995. Ein Ende fand die Karriere des F1 erst 1998, als das Formel-1-Team zur Mercedes-Werksmannschaft aufstieg und somit der von einem BMW-V12 Treibsatz betriebene GT nicht mehr opportun war. Mit dem nun angeplanten Wagen könnte der Name McLaren auf lange Sicht in die Rennszene zurückkehren.