Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Die Top-4 kamen beim Lauf der Italienischen Prototypen-Meisterschaft in Vallelunga in derselben Reihenfolge ins Ziel, in der sie gestartet waren: Davide Uboldi (Norma-BMW; Bild) gewann sein viertes Rennen in Folge, dahinter platzierten sich Marco Jacoboni (Lucchini-Alfa Romeo; +4,218s), Franco Ghiotto (Norma-BMW; +5,190s) sowie Claudio Francisci (Tiga-BMW; +25,591). Die Ränge 5 und 6 gingen an die Ligier-Honda-Piloten Ivan Bellarosa (+34,544s) und Jacopo Faccioni (+37,099s).
Vor allem in der Punktetabelle zeigt sich die Überlegenheit des erfolgreichen Titelverteidigers Davide Uboldi: Er führt nach sieben Saisonrennen mit 103 Zählern, Chancen auf Rang 2 im Endklassement haben noch Ghiotto (56), Jacoboni (46), Bellarosa (44) und Faccioni (40). Das C.I.P.-Saisonfinale ist für 04.10. in Monza angesetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die beiden ADAC-GT-Masters Rennen am Sachsenring markierten den 37. bzw. 38. Lauf in der Geschichte der deutschen GT-Meisterschaft. Was gibt es zu diesem Läufen Denkwürdiges anzumerken?
Christopher Haase baut seine Siegerbilanz in der Meisterschaft weiter so unerbittlich gegen seine Gegner aus, dass er uns langsam unheimlich wird. Mit neun Siegen hat er schon vier mehr als die beiden nächst lazierten Piloten in dieser Wertung - nämlich Peter Kox und sein Co-Partner an diesem Wochenende Henri Moser. Die beiden Siege bedeuten automatisch, dass der 21-jährige Kulmbacher, dessen Rennkarriere ja gerade erst begonnen hat, nun 17 Podien eingefahren hat. Das sind drei mehr als der zweitplazierte Pilot in dieser Wertung - sein Ex-Copilot Albert von Thurn und Taxis - auf dem Kerbholz hat. Und seine Pole in Lauf 1 am Sachsenring war schon seine fünfte Meisterschafts-Pole. Die nachfolgenden Piloten (Kox, Kechele, Hennerici) bringen es allenfalls auf drei Poles.
Haases zweiter Sieg im Lauf am Sonntag war gleichzeitig der fünfzigste Fahrersieg eines deutschen Piloten in der Meisterschaft. Und der dritte Sieg des Deutschen in bislang sechs Rennen am Sachsenring.
Für Phoenix Racing waren es die Siege Nummer 2 und 3 im GT-Masters. Der Audi R8 LMS GT3 verbuchte seine Siege Nr. 6 und 7. Nur noch ein Sieg fehlt – dann zieht man mit der Corvette, dem bis dato zweiterfolgreichsten Fabrikat nach dem Lamborghini Gallardo, gleich.
A propos Gallardo – es war in drei Jahren das erste Mal, dass kein Lamborghini für ein ADAC-GT-Masters Wochenende genannt war.
Christopher Haase stieg wie gesagt zum 17. Mal aufs Podium, Henri Moser und Christian Abt jeweils zum achten Mal, Marc Hennerici zum siebten Mal und Frank Kechele zum fünften Mal.
Callaway Competition und Argo-Racing errangen ihr jeweils 13. Podium. Für Abt Sportsline war es das achte Podium und für Phoenix das Fünfte. Fünf Mal kam ein Podium für den Audi R8 LMS GT3 am Sachsenring hinzu - 18 Podiumspositionen hat das neue Erfolgsmodell der Ingolstädter bis dato erzielt.
Peter Terting erzielte für Abt Sportsline seine erste Pole am Sachsenring. Für das Team war es dagegen schon die Vierte in dieser Saison. 29 Poles haben deutsche Piloten bislang in der Serie erzielt – beim nächsten Rennen in der Motorsport Arena Oschersleben wird wohl die 30. Pole folgen.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Beim siebten Lauf zum Porsche Carrera Cup in Barcelona sicherte sich Jeroen Bleekemolen den Laufsieg. Mit seinem zweiten Saisonsieg konnte sich der Niederländer in den Kampf um die Meisterschaft einschalten.
Hinter Bleekemolen, überquerte Polesetter Robert Renauer als Zweiter die Ziellinie. Renauer freute sich damit über seine dritte Podiumsplatzierung in Folge. Platz 3 ging an den jungen Spanier Siso Cunill, der ein sehr offensives Rennen fuhr und sich unter anderem an Sean Edwards vorbei boxte. Gaststarter Edwards wurde hinter seinem Attempto Racing-Teamkollegen Jimmy Johansson fünfter.
Das Rennen wurde von einem schweren Unfall in der ersten Runde überschattet. Jan Seyffarth, drehte sich und blieb quer Fahrtrichung stehen. Sebastian Asch, konnte dem Elfer der Tolimit-Seyffarth Mannschaft nicht mehr ausweichen und traf den ehemaligen Porsche Junioren auf Höhe der A-Säule. Zur sicheren Bergung der Verletzten entschloss sich die Rennleitung das Rennen zu verkürzen. Im Krankenhaus wurde bei Seyffarth ein Riss der Hüftgelenkspfanne festgestellt. Der Verdacht einer Rückenverletzung bei Sebastian Asch bestätigte aber nicht. Ihre Einsatzfahrzeuge traf es nicht so glücklich: Beide sind offenbar nur noch für die Schrottpresse gut, was aber im Angesicht der Schwere des Unfalls nebensächlich ist.
Durch den Unfall von Seyffarth konnte Thomas Jäger wieder die Tabellenführung übernehmen und führt nun mit 118 Punkten vor Bleekemolen (107) und Seyffarth (104). Die nächste Runde des Porsche Carrera Cups geht am 11. Oktober im französischen Dijon über die Bühne.